Vorschau RLM Runde 23: UVB – SAK Klagenfurt

Zu Beginn der „Englischen Woche“ trifft die UVB Vöcklamarkt am Dienstag auf den SAK Klagenfurt. Der „Slowenische Athletik Klub“ war im Herbst ein unangenehmer Gegner für die Grün-Gelben. Zur Erinnerung: Vöcklamarkt konnte in der Hinrunde in Klagenfurt nicht überzeugen. Zu kompakt standen die Hausherren, man kam zu wenigen Torchancen und so trat man mit einer nicht unverdienten 0:2 –Niederlage wieder die Heimreise an.

Dem von Alois Jagovic betreuten SAK gelang generell eine traumhafte Hinrunde: Mit acht Siegen aus 15 Spielen überwinterte man auf Tabellenplatz zwei gleich hinter Klassenprimus GAK ! Eine Leistung, mit der vor Saisonstart wohl keiner gerechnet hatte. Im Winter wurde nicht viel am Kader verändert. Der überragende Rechtsverteidiger mit Kongolesischen Wurzeln, Christian Mpaka, war zwar auf den Merkzetteln einiger Bundesligisten, blieb aber letztendlich in Kärnten. AuchTopstürmer Grega Triplat konnte gehalten werden.

Umso rätselhafter dann der Rückfall im Frühjahr: Die Kärntner kamen in der Rückrunde nur schwer in die Gänge und erkämpften in den ersten sieben Runden nur sieben Punkte, liegen damit nur auf Platz 14 in der Frühjahrswertung! Besonders wichtig waren für den SAK sicherlich die am Samstag im Klagenfurter Stadtderby erkämpften drei Punkte gegen die Austria, bei der man erstmals wieder stark aufspielte.

Das Heimspiel in der letzten Saison konnte die UVB klar mit 5:0 gewinnen

Bei der UVB ist die Euphorie derzeit natürlich groß. Zuletzt glänzte die Gilhofer-Elf mit einer starken Leistung beim verdienten 3:1-Auswärtssieg in Gratkorn. Die Rückrunde verläuft bislang mehr als wunschgemäß für Vöcklamarkt, wohl die Wenigsten hätten mit so einer Serie gerechnet. Die Mannschaft hat die Abgänge im Winter und die Aufregung rund um den Rücktritt von Karl Vietz scheinbar spurlos weggesteckt und die Antwort auf dem Rasen gegeben. Interims-Coach Franz Gilhofer hat eine voll intakte Mannschaft übernommen, die er genauso gut kennt und aufstellt, wie sein Vorgänger. Auf jeden Fall ist die Motivation bei den Spielern auch mit der Bestellung von Heinz Zanner sicherlich weiter gestiegen, denn die Bewerbung für einen Stammplatz für die nächste Saison hat damit bereits begonnen.

Die nächste Gelegenheit, sich bei dem neuen Trainer vorzustellen ist das Heimspiel gegen den SAK. Die Mannschaft sollte die Euphorie mitnehmen und auch zu Hause weiter Punkte einfahren können. Denn punkto Kampfgeist, Taktik und Spielstärke passt bei den Grün-Gelben derzeit einfach alles.

(Christian Hemetsberger)