Runde 12: UVB erkämpft sich einen Punkt in Villach!

Vöcklamarkt zu Gast beim Tabellenzweiten, der noch dazu die bis dato stärkste Heimmannschaft der Liga stellt und erst einmal zuhause Punkte abgeben musste (gegen den GAK)! „Da gibt’s nicht zu holen“ würden viele sagen. Man könnte aber auch den bekannten Satz „wir haben nichts zu verlieren“ beanspruchen. Egal, wie man die Ausgangslange vor dem -ohne Zweifel schweren- Auswärtsspiel gegen Villach beurteilte, fest stand, dass die UVB nach zwei ansprechenden Spielen mit vier Punkten Ausbeute, nicht freiwillig die Punkte in Kärnten liegen lassen wollte.Und weil die Mannschaft ihren Trainer in den letzten beiden Spielen, wie bereits erwähnt, nicht im Stich gelassen hatte, schenkte Karl Vietz der bewährten Startformation wieder das Vertrauen. Einzig Manuel Gegenleitner musste David Vitzthum Platz machen, weil dieser nach seiner Gelb-Sperre wieder von Anfang an im Mittelfeld beginnen durfte.

Villach bestimmte erste Hälfte

Die Villacher starteten ambitioniert in dieses Spiel, so wie es sich für eine Heimmannschaft eben gehört. Sie stießen aber von Beginn weg auf eine äußerst konzentriert arbeitende Gästeabwehr. Anfangs agierte auch das Mittelfeld von Vöcklamarkt sehr defensiv, somit bekamen es die Hausherren mit zwei Viererketten zu tun, die den Spielaufbau und vor allem die Angriffsversuche des VSV empfindlich (zer)störten.
Dass man auch aus Kontern gefährlich sein konnte, bewies Stefan Kirnbauer bereits nach sechs Minuten. Sein Fernschuss ging zwar am Tor vorbei, hob aber das Selbstvertrauern seiner Mitspieler.

Villach bestimmte in der ersten Hälfte klar das Spiel. Besonders das Duo Djuric und Curic beschäftigte die Vöcklamarkter Abwehr. Zwei oder drei gute Chancen der beiden wurden nicht genutzt. Auch weil Manuel Harrant im Tor der UVB an diesem Tag wieder glänzend hielt.

Die Grün-Gelben konterten gut und gefährlich: Michael Sammer konnte in der 24.Minute nach einer starken Aktion über die linke Seite leider keinen Abnehmer für seine Flanke finden.
Schüsse von Devid Stanisavljevic und Peter waren weitere gute Akzente der Vöcklamarkter und unterstrichen ihre Gefährlichkeit.

Vöcklamarkt torgefährlicher in Hälfte zwei

In die zweite Hälfte starteten beide Teams etwas zurückhaltender. Bei den Villachern schien sich bereits etwas Resignation breit zu machen, denn sie bissen sich nach wie vor die Zähne an der tollen Abwehr der UVB aus.
Auch das Vöcklamarkter Mittelfeld hielt mit einer unglaublichen kämpferischen Leistung dagegen, zeigte mit Fortdauer des Spiels ihre Qualitäten und erspielte zunehmend gute Chancen.
In Minute 67 hatte Michael Sammer eine „100er-Chance“ auf dem Fuß: Er tauchte plötzlich alleine vor VSV-Torhüter Böck auf und schob den Ball nur um Millimeter an der Stange vorbei!

Villach in der zweiten Hälfte mit nur einer nennenswerten Chance: In Minute 80 konnte Christian Prawda einen gefährlichen Schuss abgeben, der knapp übers Tor von Manuel Harrant ging.
Vöcklamarkt danach weiter im Vorwärtsgang, Michael Sammer und Stefan Kirnbauer scheiterten kurz vor Spielende jeweils nur knapp.

Ein spannendes, kampfbetontes Spiel endete letztendlich mit einem gerechten Unentschieden.

Resümee:
Ein Spiel, in dem die Vöcklamarkter Mannschaft die Vorgaben des Trainers perfekt umsetzte, kaum Chancen der Hausherren zuließ und auch den nötigen Biss zeigte. Eine bravuröse Vorstellung der gesamten Mannschaft, die sich nicht nur „hinten reinstellte“, sondern auch einige schnelle, brandgefährliche Konter vortrug und in der zweiten Hälfte mindestens ebenbürtig auftrat.

Ein Spiel, das Selbstvertrauen geben sollte. Wichtig wäre es jetzt, den Schwung zu nutzen, um in verbleibenden Spielen des Herbstdurchgangs weitere Punkte zu sammeln, damit man sich wieder ins „gesicherte Mittelfeld“ absetzen kann, wo die Mannschaft eigentlich hingehört.

Stimmen zum Spiel:
Karl Vietz:
Ein Pauschallob an meine Mannschaft, die heute in allen Belangen eine super Leistung abgeliefert hat. Ich bin durch die Bank mit jedem Spieler zufrieden, in kämpferischer, wie spielerischer Hinsicht und wir haben sicher nicht unverdient einen Punkt geholt.
Mit etwas Glück hätten wir heute gar mit einem Sieg nach Hause fahren können, aber man muss sich schon bewusst machen, dass wir heute gegen den Tabellen-Zweiten auswärts gespielt haben, darum muss man natürlich mit dem Ergebnis zufrieden sein.

(Christian Hemetsberger)


Regionalliga Mitte, 12. Runde

Samstag, 22. Oktober 2011, 18 Uhr

Villacher SV : UVB Vöcklamarkt 0:0
Stadion Villach-Lind, 500 Zuschauer

UVB Vöcklamarkt: Harrant; M.Sammer, Laganda, Aichinger, Weiss; Lexl, Kirnbauer, Vitzthum, Grössinger; Stanisavljevic (65. Goiginger), Peter (75.Gilhofer)

Geschrieben von:

Redakteur Website

2 Kommentare zu "Runde 12: UVB erkämpft sich einen Punkt in Villach!"

  1. Verfolger says:

    Martin Melinz
    Vize-Präsident des VSV
    „Vöcklamarkt ist ein stark spielende Mannschaft in der Defensive – wir taten uns sehr schwer im Abschluß – hatten keine 100%-ige Chance.“

    Dieter Wimberger
    Pressefotograf u. Nachwuchstrainer des VSV
    „Vöcklamarkt ist eine stark spielende Mannschaft – hatte eine sehr gute Verteidigung und war sehr gefährlich im Angriff – wir müssen mit dem X zufrieden sein.“

    Wilfried Pesentheiner
    Medien- und Netzwerkservice des VSV
    „Unser Angriff war nicht in der Lage die starke Verteidigung von Vöcklamarkt zu knacken.“

    Darauf kann man als Vöcklamarkter schon stolz sein beim Tabellenzweiten solch Lob zu bekommen!

  2. Blinzla says:

    Sehr brav Jungs, tolle Leistung!!

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