RLM Runde 1: Bittere 2:0 Auftaktniederlage

Startschuss zur Runde 1 im Jahr 2 der UVB Vöcklamarkt in der Regionalliga Mitte! Der Gegner, DSV Leoben, empfing die UVB mit einem völlig anderen Gesicht als in der Frühjahrssaison. Sieben Spieler verließen den Verein, dennoch gelang es den Kader gewichtig zu ergänzen. Ganz anders als bei der UVB Vöcklamarkt fischten die Obersteirer in Gewässern mit dickeren Fischen. So wurden etliche Spieler mit Regionalligaerfahrung (Kreimer, Wurzinger, Kropfhofer, Grasser, Petkov) verpflichtet. Zum Auftakt wartete somit auf unser grün-gelbes Team eine keineswegs einfache Aufgabe…Auch Trainer Vietz warnte in der Mannschaftsbesprechung vor den Qualitäten des steirischen Traditionsklubs, forderte jedoch ein selbstbewusstes Auftreten ein. Die Phase des ersten Jahres der Anpassung in der Regionalliga müsse die Mannschaft abstreifen und sich ihrer im letzten Jahr erworbenen Stärken besinnen.

Gleich zu Beginn des Spiels wurde klar, dass sich beide Teams in dieser Partie keinen Zentimeter schenken würden. Zweikämpfe dominierten das Spielgeschehen, in dem Jozsef Peter die erste gute Tormöglichkeit vorfand. Sein Kopfball wurde aber sichere Beute des Leobener Schlussmannes (17.). Danach vergaben die Gastgeber in Person Mario Kreimers zwei hervorragende Möglichkeiten. Doch auch die UVB versteckte sich nicht, Peter vergab nach guter Kombination einen Lexl-Stanglpass knapp. Den Schlusspunkt in Hälfte eins setzten die Gastgeber mit einem Stangentreffer Rinofners in der 41. Spielminute. Die zahlreichen Strafraumszenen sollen aber nicht über das eher biedere spielerische Handwerk hinwegtäuschen.

Trainer Vietz brachte zu Beginn der zweiten Hälfte Devid Stanisavlevic an Stelle von Christian Hasenöhrl und die ersten Minuten hätten beinahe den ersehnten ersten UVB-Saisontreffer gebracht. Wiederum scheiterte Jozsef Peter an Torhüter Petrovcic (49.). Aus der daraus resultierenden Ecke wäre um Haaresbreite David Vitzthum erfolgreich gewesen – er bombte vom Fünfereck an der Glückseeligkeit vorbei.

Der DSV Leoben machte es in der 53.Minute besser. Der bis dahin unauffällige Kerek nutzte eine Unachtsamkeit im Zuge eines Eckballs und köpfelte die Obersteirer mit 1:0 in Führung. Das Spiel nahm danach noch mehr an Intensität und Härte zu. Einige Situationen – auf beiden Seiten – waren bereits grenzwertig. In Minute 69. hatte der eingewechselte Markus Grössinger die Riesenmöglichkeit auf den Ausgleich. Er zog allein auf das Leobener Gehäuse, ließ sich aber durch Goalie Petrovcic abdrängen und konnte nicht mehr einnetzen. Nur fünf Minuten später sahen die 422 Zuschauer eine Szene, welche die Gemüter hochgehen ließ. Markus Grössinger wurde im Leobener Strafraum attackiert und kam dabei zu Fall. Zur Überraschung vieler objektiver Zuseher wurde die Situation vom Schiedsrichter, der in diesem Spiel ein sehr schweres Amt hatte, als Schwalbe interpretiert und mit „Gelb“ für Grössinger quitiert.

Die Schlussphase brach an und die UVB konnte vor allem in den letzten fünf bis sieben Minuten ein regelrechtes Powerplay aufziehen. In der 87. Minute blieb den mitgereisten UVB-Fans der Torschrei zweimal im Hals stecken. Devid Stanisavlevic und Stefan Sammer trafen jeweils nur Torholz. Der Ausgleich wollte einfach nicht gelingen und so kam es, wie es so oft im Fußball kommt. Kerek gelang in der Schlussminute nach einem Konter – die UVB warf natürlich alles nach vorne – der entscheidende Treffer zum 2:0 Endstand.

Sicherlich wäre ein Punkt unserer Mannschaft nicht nur möglich sondern auch verdient gewesen. Trotzdem darf man nicht übersehen, dass unser grün-gelbes Team im spielerischen Bereich bzw. in Sachen Kombinationssicherheit noch Potenzial besitzt. Nun gilt es sich zu regenerieren und sich Cup gegen den SV Allerheiligen gerade in diesen Bereichen zu steigern.

(aus Leoben Stefan Bachinger)

Fotos: Helmut Klein
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Regionalliga Mitte, 1. Runde

Freitag, 2. August 2011

DSV Leoben : UVB Vöcklamarkt 2:0 (0:0)
Stadion Vöcklamarkt,  422 Zuschauer

Torfolge:
1:0 (53.) Norbert Kerek
2:1 (92.) Norbert Kerek

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Hasenöhrl (46. Stanisavlevic), Vitzthum, Laganda, M. Sammer; Goiginger, Weiß, Kirnbauer, Lexl (80. Gegenleitner); St. Sammer, Peter (68. Grössinger)

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Redakteur Homepage Stadionsprecher

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