Vorschau: SV Wörgl

Es ist wieder so weit, Vöcklamarkt betritt am Freitag mit dem ersten Spiel der neuen Saison wieder nationale Fußballbühne. Nach vier Jahren Durststrecke hat sich die UVB Vöcklamarkt nun endlich wieder für den UNIQA ÖFB Cup qualifiziert und feiert gegen den SV Wörgl sogar ein rundes Jubiläum im Cup.

Sternstunden trotz mäßigen Erfolges

Zum insgesamt 20. Mal tritt die UVB Vöcklamarkt am Freitag im ÖFB Cup an, einem Bewerb, in dem die „Grün-Gelben“ zumeist zwar als Verlierer vom Platz gingen (bisher 14x verloren, 5x gewonnen), dennoch hier große Sternstunden und Momente feiern durften. Zur Erinnerung, in Vöcklamarkt mussten Bundesligateams wie Rapid Wien (1984), LASK (1999) oder Wacker Innsbruck (2010) antreten. Für eine Sensation konnte die UVB dabei nie sorgen, aber das Stadion war zumeist brechend voll und Geschichte wurde geschrieben. Insbesondere 1984, als die UVB Vöcklamarkt erst im Viertelfinale gegen Otto Barics SK Rapid Wien (damals mit Spielern wie zB. Krankl oder Kranjčar) aus dem Bewerb ausschied.

Die letzten Jahre verliefen für die UVB dagegen etwas durchwachsen. Durch knappe, oft unglückliche Niederlagen gegen durchaus schlagbare Gegner verpasste man attraktive Lose in der darauffolgenden Runde. Der letzte Vöcklamarkter Sieg im Cup liegt überhaupt 11 Jahre zurück. Gegen den Tiroler Vertreter SV Hall setzte man sich damals mit 2:0 dank Tore von Christian Hasenöhrl und Ropert Spiric durch. Den letzten Treffer im ÖFB Cup für die UVB Vöcklamarkt erzielte übrigens mit Christian Brandl 2013, ein Spieler, der auch am Freitag wieder einlaufen könnte.

Wörgl mit glanzvoller Vergangenheit

Vor gut zwei Wochen wurde den „Grün-Gelben“ neuerlich – und zum insgesamt dritten Mal – eine Mannschaft aus dem schönen Tirol zugelost: der SV Wörgl. Der aktuell von Denis Husic trainierte Regionalliga West Verein schloss die abgelaufene Saison auf Platz 13 ab und entkam nur knapp dem Abstieg. Damit will man heuer nichts mehr zu tun haben und hat sich im Sommer bereits mit 3 Spielern, Hermann Achorner, Baris Harmanci und Yigit Baydar verstärkt. Vor allem Letzterer hat in der abgelaufenen Saison bei Aufsteiger FC Kitzbühel bewiesen, dass er für Tore gut ist, mit insgesamt 19 Treffern ist er im Offensivspiel der Gäste sicher eine starke Bereicherung.

Apropos Wörgl… Einige können sich hierzulande sicher noch erinnern, der Club aus der 13.500 Einwohner Stadt am Inn war vor gar nicht all zu langer Zeit einer der erfolgreichsten Fußballclubs aus Tirol. 1998 stieg man unter Trainer Helmut Kraft in die 1. Division (heute Erste Liga) auf, wurde dort sogar Dritter und hielt sich bis zum Lizenzentzug 2005 durchgehend in Österreichs zweithöchster Spielklasse. 2009 folgte allerdings der tiefe Fall, finanzielle Probleme und Konkurs folgten. Der Verein musste saniert werden, konnte sich erst Jahre später wieder in die Tiroler Landesliga hochkämpfen und feierte 2016 schließlich den Aufstieg in die Regionalliga West.

Vier Wechsel erlaubt

Eine Besonderheit bietet der ÖFB-Cup nach einer Regeländerung erstmals in dieser Saison: Die Trainer dürfen diesmal 4x wechseln. Eine Regelung die man sich in Deutschland abgeschaut hat und nun auch in Österreichs Cupbewerb einzug hält. Eine Möglichkeit, welche den Trainern mehr Optionen zur Rotation bei engem Terminplan gibt, insbesondere wenn es in die Verlängerung geht.

Die beiden Tiroler im Vöcklamarkter Dress freuen sich, wie der restliche Verein, auf dieses Cupspiel und hofft auf einen spannenden und besonderen Fußballabend. Für beide Clubs geht es um Alles oder Nichts. Die „Grün-Gelben“ freuen sich auf zahlreichen Besuch!

UNIQA ÖFB Cup, 1. Runde
Freitag, 14. Juli 2017

Union Volksbank Vöcklamarkt vs. SV Wörgl
Black Crevice Stadion, Vöcklamarkt, 19.00 Uhr

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