Vorschau: SAK Klagenfurt

Große Enttäuschung in Vöcklamarkt! Die 2:3 Heimpleite gegen den Tabellenvorletzten WAC Amateure zum Frühjahrsauftakt ist eine ganz bittere Pille für den gesamten Verein. So viel hat man sich vorgenommen und so wenig davon war auf dem Platz zu sehen. Um in den nächsten Runden etwas Zählbares mitnehmen zu können wird man sich enorm steigern müssen, warten doch mit dem SAK und der Klagenfurter Austria nun ganz andere Kaliber auf unsere UVB!

Der SAK ist ohne Zweifel eine der Topmannschaften der Liga. Wäre man nicht im Sommer etwas holprig in die Liga gestartet, stünde man mit Sicherheit um einiges weiter oben in der Tabelle. In der Winterpause setzt man bei den Kärntnern auf Kontinuität und hält den ohnehin hochkarätigen Kader weitestgehend zusammen. Lediglich der Abgang von Torjäger Grega Triplat zum Lokalrivalen Austria Klagenfurt schmerzt sportlich und kratzt natürlich auch am Ego.

Starker Auftakt für den SAK

Gleich zum Saisonauftakt am vergangenen Samstag zeigt die Elf von Alois Jagodic eindrucksvoll was in ihr steckt. Mit einer bärenstarken Leistung kann der SAK dem LASK beinahe die „Freestart“ Partie vor 5.000 Zuschaueren auf der Linzer Gugl verderben. Über 90 Minuten ist man ein ebenbürtiger Gegner und verlangt dem designierten Meister alles ab. Ein Geniestreich von LASK Goalgetter Vujanovic in der 91. Minute bringt die Kärntner am Ende aber doch um die Früchte einer mehr als sehenswerten Vorstellung.

Wenn nicht Punkte nimmt man aus Linz jede Menge Selbstvertrauen mit und will gegen unsere „Grün-Gelben“ nahtlos an die tolle Leistung gegen den Tabellenführer anschließen. Die Favoritenrolle im Match gegen unsere UVB ist klar vergeben und alles andere als ein Heimdreier wäre für die Kärntner eine herbe Enttäuschung.

Hängende Gesichter in Vöcklamarkt

In Vöcklamarkt herrscht Katerstimmung nach dem Schlusspfiff gegen Wolfsberg. Eine betretene Atmosphäre, nicht einmal Pfiffe, stattdessen hängende Gesichter und die Gewissheit, dass unseren „Grün-Gelben“ ein beinhartes Frühjahr ins Haus steht. Man wollte die Winterpause dazu nützen, um den verkorksten Herbst aus den Köpfen der Spieler zu bringen, die Zeit verwenden um an den Schwächen zu arbeiten, das Spielsystem des Trainers verinnerlichen, körperliche Defizite aufarbeiten und sich ganz anders präsentieren!“

Leider hat sich an diesem schwarzen Samstag aus Vöcklamarkter Sicht das bestätigt was man aufgrund der Saisonvorbereitung bereits vermuten durfte. Die Abwehr ist nach wie vor die Achillesferse der Mannschaft und der Abgang von Routinier Christian Aichinger hat die Situation sicher auch nicht verbessert. Die momentanen Probleme nur an der Defensive festzumachen wäre aber dennoch zu billig. Die Mannschaft wirkt als Ganzes verunsichert, fehleranfällig und die berühmte Vöcklamarkter Tugend des „Kämpfens bis zum Umfallen“ war, wenn überhaupt, nur phasenweise zu sehen. Es fehlt spielerisch, taktisch und kämpferisch, schlichtweg es war ein Fussballspiel zum Vergessen.

13 Endspiele

Jetzt sind ‚Typen‘ gefragt

Trotz oder gerade wegen der momentan so schwierigen Situation gilt es aber nun die notwendige Ruhe zu bewahren. Schaut man sich die Qualität des Kaders, die Qualität der Einzelspieler an, so muss man ohne Zweifel festhalten, dass diese Mannschaft absolut das Zeug hat die Klasse zu halten und weit unter Wert geschlagen wird. Trainer Thomas Hofer ist nun gefordert die richtigen Antworten zu finden – die notwendigen Maßnahmen zu setzen um die Mannschaft so schnell wie möglich zu stabilisieren und in die Erfolgsspur zurück zu bringen. Wer den ehrgeizigen Salzburger kennt, der weiß, dass er sicher nicht nach Vöcklamarkt gekommen ist um abzusteigen.

Sorgt er für die nötigen Treffer?

Es gilt nun klare Worte zu finden, die Situation aufzuarbeiten und die Mannschaft in die Pflicht zu nehmen. Vielleicht gelingt gerade gegen die vermeintlich schweren Gegner der Turnaround. Die Tatsache, dass mit Mersudin Jukic am kommenden Samstag gegen den SAK ein ganz wichtiger Spieler nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung steht ist dabei sicher mehr als hilfreich. Ich bin davon überzeugt, dass man gegen den SAK eine ganz andere UVB sehen wird, denn ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel!!! „Aufgegeben wir ein Brief“, also lasst uns zeigen, dass wir auch in den nächsten Jahren Regionalligafussball spielen wollen. Viel Glück und „alles für die UVB!!!“