Späte Tore führen zur bitteren Niederlage auf der Gugl

Sensationell gekämpft Burschen – leider hat es letztendlich aber gegen den haushohen Favoriten aus Linz nicht gereicht und die Truppe von Neo-Coach Manfred Vorauer verliert nach toller Leistung in letzter Minute „auf der Gugl“ letztendlich klar mit 3:1, wobei dieses Ergebnis für die Linzer aufgrund der späten Treffer eher glücklich zustande kam.

Bei frühlingshaften Temperaturen fanden sich lediglich 1.600 Zuschauer im weiten Gugl Oval der Stadt Linz ein, wenig wenn man bedenkt dass der LASK mitten im Titelkampf steckt. Das etwas trostlose Bild, welches sich den rund 200 Mitgereisten Vöcklamarktern beim Auswärtsspiel beim einstigen Stolz von Oberösterreich bot, wurde noch dadurch verstärkt, dass man als jahrelanger Besucher diverser unterklassigeren Sportplätzen und Stadien nach Linz in Oberösterreichs größtes (und nach dem Umbau auch teuerstes) Stadion fahren muss, um erstmals (!) keine aktive Anzeigetafel und Spieluhr vorzufinden. Der Blick auf die eigene Uhr war also diesmal vonnöten, um zu wissen, in welcher Phase sich das Spiel gerade befand.

Rascher Führungstreffer der Linzer

Dieser Blick auf die Uhr war beim ersten Tor des LASK allerdings noch nicht notwendig, er kam eindeutig zu früh, nach nur 3 Minuten ging der LASK nach einer sehenswerten Aktion mit dem ersten Gegenstoß sofort in Führung. Über Fabiano (früher Rapid und Wacker Innsbruck Spieler), Takougnadi kam der Ball scharf zur Mitte und Goalgetter Radovan Vujanovic brauchte nur noch einzunetzen, 1:0 für Linz. Damit war genau das passiert, was man vermeiden wollte, ein schneller Treffer der Linzer.

Obwohl LASK-Coach Karl Daxbacher auf gleich 3 Stammspieler (Freudenthaler, Babic und Kogler) verzichten und auch Trainer Manfred Vorauer bei seinem Regionalliga-Debüt für die UVB auf Abwehrhühnen Thomas Laganda und Devid Stanisavljevic verzichten musste entwickelte sich in der Folge ein flottes Spiel auf hohem Niveau, allerdings ohne zwingender Torchancen. Die „Grün-Gelben“ waren gegenüber den letzten Partien wie ausgewechselt, die Sicherheit war plötzlich wieder zurück, keine unnötigen Ballverluste mehr und eine um jeden Ball kämpfende Truppe zeigten endlich wieder die Tugenden, welche wir von ihnen immer kannten. Dann die 18. Minute, bei einem Konter behindern sich LASK Spieler Kobleder und Torhüter Pervan gegenseitig und Manuel Gerner versenkte eiskalt zum 1:1, was natürlich zu lautem Jubel im Gästesektor führte…

Es folgte eine Drangphase der Daxbacher-Elf mit zahlreichen Möglichkeiten für die Linzer, letztendlich ging es aber mit einem gerechten 1:1 in die Kabinen.

LASK dominant – aber harmlos

Die zweite Halbzeit gestaltete sich ähnlich wie die erste, der LASK erarbeitet sich mehr Spielanteile während die „Grün-Gelben“ auf Konter lauerten. Die Linzer fanden vorerst allerdings kein Rezept, unseren geschickt agierenden Abwehrriegel und einen starken Manuel Harrant zu knacken. So brachte LASK-Trainer Karl Daxbacher mit Florian Templ und Attila Varga und Manfred Vorauer mit Michael Eberl frische Kräfte um eine Entscheidung zu erzwingen.

Diese blieb vorerst aus. Während der Gästesektor lautstark und gut hörbar den Spielstand feierte, blieb es im LASK Bereich ruhig – erschreckend was in der Ära Reichel aus diesem Traditionsclub und dem vormals zahlreichen Anhang geworden ist.

In der Schlussphase wurde es allerdings nocheinmal ungemütlich. Während der Pfiff von Schiedsrichter Christoph Schnetzer ausbleibt, nachdem Michael Eberl nach einer harten Hieblinger Attacke im Linzer Strafraum liegen bleibt und wenige Minuten später erneut Michael Eberl nach einem Konter den Ball nur Zentimeter am Tor vorbeischießt, sorgte im Gegenzug auf der anderen Seite Radovan Vujanovic in der 89. Minute mit dem 2:1 per Kopf und nur kurz darauf mit seinem 3:1 für die letztendlich frustrierende Niederlage.

Die Leidenschaft ist wieder zurück

„Die Niederlage tut doppelt weh“, so Manfred Vorauer und bemerkte, dass der LASK „zwar war sicher dominant war, aber sich nicht viel einfallen lassen hat.“ Dennoch, ein gelungenes Debüt für die Manfred Vorauer und eine endlich wieder beherzt auftretende „Grün-Gelbe“ Mannschaft welche nun schon richtig Lust auf die nächste Begegnung macht, wenn der Tabellenführer aus Pasching in Vöcklamarkt spielen wird. Dann werden die LASK-Anhänger wohl – ganz anders als gestern – den unsrigen die Daumen drücken und wie wir auf einen Umfaller der Paschinger hoffen…

(Michael Zehentner)

Fotos: Helmut Klein www.picturesexclusive.com
und Michael Zehentner


Regionalliga Mitte, 21. Runde

Samstag, 13. März 2013, 16:00 Uhr

LASK Linz : Union Volksbank Vöcklamarkt 3:1 (1:1)
Stadion der Stadt Linz „Auf der Gugl“, 1.600 Zuschauer

Torfolge:
1:0 (3.) Radovan Vujanovic
1:1 (18.) Manuel Gerner
2:1 (89.) Radovan Vujanovic
3:1 (92.) Radovan Vujanovic

UVB Vöcklamarkt: Manuel Harrant; Rohrstorfer, Sammer Michael, Aichinger, Orosz, Sammer Stefan (87. Harrant Christian), Vitzthum, Lexl, Kirnbauer, Gerner (75. Eberl), Gilhofer (71, Mayer);

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13 Kommentare zu "Späte Tore führen zur bitteren Niederlage auf der Gugl"

  1. Anton Gansterer says:

    Schade daß es nicht zu einem Punkt gereicht hat ! Die Burschen haben mit viel Leidenschaft gekämpft
    und hätten sich den Punkt verdient ! Der Schiri hatte zu viel Respekt vor dem LASK und dem Stadion.
    Er zeigte in zweifelhaften Situationen beträchtliche Heimtendenz.
    Und nun zu den LASK-Anhängern. Viele von ihnen bewiesen wiederum ihr abgrundtiefes Niveau und beschimpften die UVB-Mannschaft mit: “ Bauernschweine “ und einen am Boden liegenden Spieler mit
    “ Stirb du Sau „. Somit wurde wieder einmal bewiesen, woher Intelligenz und Niveau kommen ! Viele dieser sogenannten Fans, könnten sich den Stadioneintritt ohne AMS wahrscheinlich gar nicht leisten.

  2. Mike aus Linz says:

    Der LASK war in diesem Spiel wieder einmal (leider Gottes) spielerisch leider sehr schwach ( um nicht zu sagen Grottenschlecht)

    trotzdem darf es nicht sein, dass man gegen eine Mannschaft wie V’markt noch so lange zittern muss…

    Doch zum Glück konnte der LASK die drei Punkte völlig verdient einfahren…

    denn bei den Gästen gab es nach dem vom Goalie geschenkten Treffer nur eine Devise: BEI JEDER BERÜHRUNG UMFALLEN UND MÖGLICHST LANGE LIEGEN BLEIBEN… bis die 90 Minuten um sind und ein Punkt fixiert ist

    wenn das die Zielsetzung ist: Traurig

    mindestens 15 Minuten der Spielzeit haben sich die Herren in grün Gelb nur am Boden vor Schmerzen gekrümmt…

    Wahrscheinlich wird das im Training auch noch geübt…

    doch nach dem 1:2 hatten sie es plötzlich ganz eilig und keiner lag mehr am Boden…

    das ist super UNSPORTLICH und hat nichts mit Fußball zu tun…

    das sollte man mal bedenken, alle aus V’markt auf den LASK hinschimpfen…

    Grüße aus Linz

  3. Arno says:

    Die Lask-Fans waren genau so primitiv wie im Hinspiel. Nur die Lask -Mannschaft war noch schlechter. Sowas will Meister werden? Ciao Gak, Pfiati Klagenfurt,Seas Lask

  4. JW says:

    Naja, 1600 ist nicht schlecht, es ist immerhin mehr als sonst, durch mithilfe der UVB. Man hat auch in der 2. Liga nicht immer mehr.Wenn es ein Spitzenspiel wäre sieht es anders aus, waren ja immerhin 5000 LASKfans in Pasching…..

  5. Skål says:

    @JW: Schon klar, aber wenn man den LASK mit dem GAK vergleicht, der in seiner Meistersaison letztes Jahr jedes Heimspiel im Frühjahr mehr als 4.000 Zuschauer in die UPC Arena lockte enttäuschen die 1.600 des LASK doch ziemlich…

  6. pedro says:

    also nichts gegen vöcklamarkt .. aber ich habe noch nie so eine destruktive mannschaft gesehen . die wollten doch gar nicht spielen . man hat einfach versucht durch extemes zeitschinden die zeit runterlaufen zu lassen . ich denke, dass durch diese komische taktik in der zweiten halbzeit maximal 15 minuten reine spielzeit gespielt wurden und der schiedsrichetr eigentlich eine halbe stunde hätte nachspielen lassen müssen

    .Somit ein plädoyer für nettospiezeiten im fussball , dann hören sich solche sauereien auf …

    zu den nur 1600 zuschauern , das ist korrekterweise sehr wenig .. man muß aber bedenken : 2maliger abstieg in serie , fanclubboykott gegen reichel , total unattraktive gegner in dieser liga .. .

  7. Ernst says:

    Pedro, man sollte sich aufgrund der schwachen Leistung der eigenen Mannschaft (LASK) nicht auf die Spielweise oder Taktik der Gegner rausreden!
    Jede (vermeintlich) schwächere Mannschaft vor einem sensationellen Punktegewinn wird versuchen auf Zeit zu spielen. Und so viel wurde auch wieder nicht geschunden.
    Man hat von Seiten der Lask-Fans den Vöcklamarkter Stürmer Gerner alles mögliche genannt, weil er liegen geblieben ist und dann tatsächlich verletztungsbedingt ausgewechselt werden musste.

    Und Vöcklamarkt hat sehr wohl versucht, zu spielen und in der 80. Minute durch Eberl hätte es leicht 1:2 stehen können! Ausserdem gab es ein klares Elferfoul, dass der Schiri nicht gepfiffen hat.

    Ich sehe es so: 1. Der LASK war schwach, sehr enttäuschend für einen Titelaspiranten 2. Die LASK-„Fans“ haben ihren schlechten Ruf bestätigt 3. Vöcklamarkt hat gut mitgespielt und hätte sich einen Punkt verdient gehabt. Und 4. hattet ihr einen Heimschiri, der euch die Punkte geschenkt hat!

    LG nach Linz

  8. Fränkie says:

    Also, „lieber“ Pedro, wenn du dich über die unattraktiven Gegner in dieser Liga beschweren willst, dann schreibe deinen Kommentar bitte in Zukunft an den Reichel.
    Dass ihr für euer Selbstverständinis „nur“ in der 3. Liga spielt daran seid ihr schon selbst schuld.
    Aber ich hätte eine Lösung für dieses Problem: euer Fussballspiel bräuchte bloß mit eurer Hochnäsigkeit Schritt halten, dann würdet ihr bald in der Championsleague spielen.
    Ich wünsche euch dennoch den Meistertitel, damit wir euren unsympathischen Chaotenklub („Fans“ mit unterirdischem IQ) wieder aus unserer Liga weghaben.

  9. Mike aus Linz says:

    Am traurigsten is an der ganzen Sache ja nur, dass wir (LASK) gegen solche Gegner überhuapt erst spielen müssen…

    Früher hätt ma gegen V’markt nicht einmal ein Testspiel ausgemacht…

    Aber dank Reichel und zweimaligem Abstieg heißen unsere Top-Gegner nun V’markt, St. Florian, Wallern, Kalsdorf usw..

    und jetzt ned bös sein: Aber diese Mannschaften interessieren KEINEN HUND – deswegen waren 1.600 in dem Spiel eh schon eine gute Kulisse…

    lg aus Linz

  10. Kurtl says:

    Kurtl
    Also ich kann mich dem Fränkie seinem Kommentar nur anschliessen,ihr seid wiklich nur überheblich u. eingebildet.(Vielleicht nicht alle aber sehr viele)
    Dann noch eure Kreaturen die uns am Bahnhof schon aufgelauert haben u. uns mit Flaschen beworfen haben,dass hat mit Fussball nichts zu tun.(schämt euch)
    Wir haben sehr viele junge Dirndln u. auch noch zwei Kinder mitgehabt da sind eure Chaoten stark gewesen.(Bravo)
    Möchte mich auch noch bei den 2 Zivilpolizisten bedanken die zur richtigen Zeit da waren als diese Horde Wilder auf uns die Flaschen geworfen hat.(Von Linzer Seite kein einziger Polizist zu sehen,erst als Verstäkung angefordert wurde DANKE)
    Zu guter letzt wünsche ich euch den Aufstieg od. den finanziellen Ruin damit wir euch von der Liga weiterhaben.
    PS:UVB weiter so Kampfgeist war da ein Aufwärtstrend.

  11. Kurtl says:

    Anmerkung: Die zwei Zivilpolizisten waren Vöcklabrucker.

  12. JW says:

    Lieber Kike aus Linz, serwohl spielte der LASK auch Testspiele in Vöcklamarkt, einmal sogar 10:0 glaube 2006

  13. Arno says:

    Liebe Lask-Fans, findet euch damit ab, dass die Regionalliga Mitte euer Zuhause für die nächsten Jahre ist! Heuer steigt Pasching auf, nächstes Jahr müssts sparen und übernächstes kommt der Konkurs. Auf diese Weise hats schon mehrere Klubs aufgestellt. Amen ich sage euch es werden schwere Jahre auf euch zukommen.

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