Vorschau RLM Runde 19: SV Etoxx Villach – UVB

UVB, das ist ein Supergau! Auf eine katastrophale Heimleistung gegen Sturm folgt eine schwache Auswärtsvorstellung in Wallern und gipfelt im bisherigen Höhepunkt, einer 1:4 Heimpleite gegen den Abstiegskandidaten Nummer 1 SV Feldkirchen. Die Zeit des Schönredens ist damit wohl endgültig vorbei! Die knallharten Fakten müssen auf den Tisch! Eine umfassende Analyse der Situation ist unbedingt notwendig, denn es fehlt an allen Ecken und Enden. Das Abstiegsgespenst fühlt sich längst heimisch in Vöcklamarkt und die Auslosung in den kommenden Runden ist wenig verheißungsvoll, spielt man doch ausgerechnet jetzt durchwegs gegen die großen der Liga. Auswärts beim VSV wird man sich mächtig steigern müssen,um endlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen zu können.

Sucht man nach Gemeinsamkeiten zwischen dem VSV und unserer UVB, findet man sie in der Tatsache, unter den eigenen Erwartungen und Möglichkeiten geblieben zu sein. Der ambitionierte Fussballverein in der Eishockeyhochburg Villach ist in diese Saison gestartet, um nach den Sternen zu greifen und muss nach einer durchwachsenen Hinrunde bereits in der Winterpause mit 14 Punkten Rückstand auf Herbstmeister Pasching jegliche Titelträume begraben.

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, denkt sich VSV Coach Günther Kronsteiner,  verändert den Kader im Winter kaum und setzt auf Kontinuität. Der Erfolg gibt ihm Recht -mit 7 Punkten aus den ersten drei Frühjahrsrunden findet man sich nunmehr bereits auf Tabellenplatz 3 wieder und darf sich im Schatten des FC Pasching und des LASK den Titel „Best of the Rest“ auf die Fahnen heften. Die Rückrunde soll ein Probegalopp werden, um in der kommenden Saison bis zum Schluss ein gewichtigesWort im Titelkampf mitreden zu können.  Gegen unsere UVB will man an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und vor eigenem Publikum den nächsten 3er folgen lassen.

In Vöcklamarkt herrscht Katerstimmung. Unsere „Grün-Gelben“ gehen im „Schnittspiel“ gegen Abstiegskandidat Feldkirchen sang- und klanglos unter. Besorgniserregend dabei ist die Art und Weise der Niederlage. Fehler sind schwer fest zu machen, denn es fehlt in allen Mannschaftsteilen. Während  „Karl“ der Große und Kaiser „Franz“ es  immer wieder verstanden haben, Höchstleistungen aus der Mannschaft zu kitzeln, wenn der Hut lichterloh brannte, gelingt es dem neuen Trainerteam im Moment kaum, für Besserung zu sorgen. Ganz im Gegenteil, man hat den Eindruck, dass unsere UVB immer nur noch tiefer in die Krise schlittert.

Betrachtet man die Zusammensetzung der Mannschaft kann man den Vereinsverantwortlichen wohl die geringste Schuld am bisherigen Abschneiden geben. Für mich, und das ist bitte eine ganz subjektive Meinung, ist das die qualitativ hochwertigste UVB Elf der nunmehr 3 Jahre andauernden Regionalligageschichte. Diese hohe Qualität der Mannschaft kann man selbst beim genausten Hinschauen im Moment in keinster Weise erkennen.

Sicher werden nun einige sagen, dass wir in den bisherigen 3 Runden so manchen Ausfall verkraften mussten. Dem muss man natürlich beipflichten – es ist nicht alles glücklich gelaufen – doch auch hier darf klar festgehalten werden, dass Ausfälle durch Sperren als Resultat von Undiszipliniertheiten eine hausgemachte Sache sind und somit ganz genau zur momentanen Situation passen. Wie im Wirtschaftsleben trägt auch im Sport der Chef die Verantwortung, wenn die Zahlen nicht passen und das muss man wohl auch in diesem Fall gelten lassen. Frei nach Uwe Scheuch würde man sagen: „It’s part of the game!“ – ein ganz einfaches Gesetz des Fussballs. Heinz Zanner ist derzeit nicht zu beneiden. Der Druck, der auf seinen Schultern lastet, ist enorm.

Vielleicht kann der zuletzt gesperrte Stani dem Spiel neue Impulse geben

Mit Sicherheit wartet auf unsere UVB Familie eine mehr als turbulente Woche und ganz egal, was sich in dieser Woche so ergibt, am Ende sind es dieselben Spieler, die am kommenden Samstag in Villach den Karren aus dem Dreck ziehen müssen. Ab jetzt zählt jeder Punkt, ganz egal wie der Gegner heißt und auf welchem Tabellenplatz er steht. Jeder einzelne Spieler steht in der Pflicht für den Verein, für die Fans, für den Trainer und letztendlich für sich selbst alle Kräfte zu mobilisieren, um das Abstiegsgespenst so schnell wie möglich wieder aus Vöcklamarkt zu vertreiben. Vielleicht gelingt es unserer UVB gerade gegen die Großen der Liga, zu alter Form zurückzufinden. Ich drück unserer Mannschaft ganz fest die Daumen, dass das nächste Spiel das so dringend benötigte Erfolgserlebnis bringt, um wieder mit mehr Optimismus in die Zukunft schauen zu können.

(Manuel Winkelmayr)

Regionalliga Mitte, 19. Runde

Samstag, 30. März 2013

SV Etoxx Villach : Union Volksbank Vöcklamarkt
Stadion Villach Lind, 19:00 Uhr