Franz Kutil: Verleihung des „Goldenen Leos“

Im Zuge der Wahl der Oberösterreichischen Nachrichten des Sportlers, der Sportlerin oder der Mannschaft des Jahres, wird auch jährlich ein weiterer Ehrenpreis verliehen – der „Goldene Leo“. Der „Goldene Leo“ wird an Sportgrößen des Landes für ihr Lebenswerk verliehen. In diesem Jahr wurde mit diesem Preis eine echte Institution im Oberösterreichischen Fußball ausgezeichnet. Reg.-Rat Ing. Konsulent Franz Kutil wurde nicht nur geehrt, sondern ebenso überrascht.Der langjährige Nachwuchsleiter der UVB Vöcklamarkt wusste bis zur Laudatio(!) nichts davon, dass er zur Auswahl stand bzw. dass die Wahl ihn treffen würde. Vielmehr dachte er, als Heinz Hochhauser zur Laudatio an das Rednerpult trat, dass eben jener (Heinz Hochhauser ist ein langjähriger Bekannter Kutils) diese Auszeichnung auch wirklich verdient hätte! Dementsprechend groß war die Überraschung und Freude, als Hochhauser immer konkreter wurde und die Person Franz Kutil würdigte.

In den OÖN las man in der Rubrik „Menschen des Tages“ einen kurzen Abriss über Franz Kutils Wirken in Fußball-Oberösterreich. So war Kutil 35 Jahre lang in der Trainerausbildung des OÖFV tätig und leitete dieselbe 27 Jahre lang. Franz Kutil war aber nicht nur in den Bereichen Trainerausbildung und Nachwuchsfußball aktiv. Beispielsweise stieg er mit der Union Raika Wels in den Achziger-Jahren von der Landesliga in die Bundesliga auf.

Heinz Hochhauser meinte treffend: „Der Franz ist ein feinfühliger, guter Mensch. Wahrscheinlich ein bisschen zu gut und ehrlich, um ganz oben zu trainieren. Dafür muss man sich oft in Szene setzen. Und das wollte er nie.“ Auch Gerhard Schweitzer, derzeit Chef-Trainer der SV Josko Ried, der selber unter Kutil bei der UVB Vöcklamarkt trainierte und spielte, attestierte Kutil ein mehr als umfangreiches Fachwissen.

Der „Goldene Leo“ ist eine Auszeichnung für jene, die nicht ganz vorne stehen. Mit Franz Kutil fiel in diesem Jahr die Wahl auf eine Person, die die UVB Vöcklamarkt in der Vergangenheit mitformte und noch immer mitprägt. Eben nicht in der ersten Reihe, nicht ganz vorne, nicht im Rampenlicht, nicht ständig in den Medien vertreten, aber kontinuierlich eine Vision verfolgend. Nicht nur sportliche, fußballerische Fähigkeiten, sondern auch das Vermitteln sozialer Aspekte waren und sind in Franz Kutils Nachwuchsarbeit nicht von einander zu trennen.

Die gesamte UVB-Familie gratuliert ganz herzlich und freut sich mit Dir über diese tolle Auszeichnung!

(Stefan Bachinger)