0:1 – Kein Erfolgsrezept um die Austria zu knacken

Grega Triplat sorgte heute für eine knappe 0:1 Heimniederlage unserer Grün-Gelben gegen die Klagenfurter Austria. Es war das erwartet schwierige Spiel gegen hochkarätige Gäste, welche unserer Mannschaft wenig Platz gaben, dennoch aber auch Möglichkeiten für Vöcklamarkt zuließen.

Zu Beginn der Begegnung sahen die knapp 1.000 Besucher (sowie ein aufgeweckter Hund) im gut gefüllten Vöcklamarkter Stadion die angekündigte Choreographie der „West“, welche die Tribüne in den Vereinsfarben und dem Motto „Mit dem Kleeblatt auf der Brust“ schmückte. Auch die Stimmung war hervorragend, alles angerichtet für einen tollen Fußballabend?

Flotte erste Halbzeit

Gegenüber der Leoben-Partie brachte Trainer Heinz Zanner Devid Stanisavjlevic sowie Stefan Sammer neu in der Startelf und verzichtete auf Markus Lexl sowie auf den gelbgesperrten Thomas Laganda. Die Strategie: „Den Ball zu Manuel Gerner und dann ins Tor.“ Ein scheinbar recht simpler Plan, schon in der 5. Minute bekommt Gerner das erste mal den Ball serviert und schießt gefährlich knapp am Tor von Alexander Schenk (zu diesem Zeitpunkt seit 305 Minuten ohne Gegentreffer) vorbei. Ein Raunen geht durchs Stadion und nur drei Minuten später überhebt Manuel Gerner in einer herrlichen Aktion nur wenige Meter vor dem Tor einen Klagenfurter Verteidiger, der Ball geht jedoch erneut knapp neben das Tor. Auch die Gäste kommen immer wieder gefährlich bis zum UVB Strafraum, Matthias Dollinger und Marco Sahanek vergeben Top-Möglichkeiten für die Gäste. Überhaupt, die ganze erste Halbzeit bringt in einer rasanten Partie durchwegs tolle Chancen für beide Mannschaften und zahlreiche „Sitzer“, aber Tor fällt bis zur 45. Minute keines mehr, womit die Mannschaften mit einem 0:0 in die Kabinen gehen.

Zwar kann sich die Austria – welche mit den lustlosen Klagenfurtern vom Frühjahr nichts mehr gemeinsam hat – dank eines sehr hohen Tempos und einem ausgezeichneten Stellungsspiel mehr Spielanteile erarbeiten, Aufgrund der ausgeglichenen Chancenanzahl ist es aber dennoch ein gerechter Spielstand.

Entscheidung zugunsten der Klagenfurter

In der zweiten Halbzeit zeigen die Gäste dann, warum die Austria zu den Top-Drei der Liga gehört. Sie verhindert, dass Vöcklamarkt wieder ins Spiel zurück findet, frühes Pressing, enge Räume und hohes Tempo der Friesenbichler-Elf lassen der UVB einfach wenig Möglichkeiten und provozieren immer mehr Fehler. So gehen im Mittelfeld in dieser Phase zahlreiche Bälle an den Gegner verloren, der Spielaufbau aus der neu formierten Verteidigung heraus wirkt ebenso etwas unbeholfen. Auch die hohen Bälle auf Gerner landen nun beim Gegner. Es kommt wie es kommen musste, Grega Triplat kommt vor Manuel Harrant an den Ball und netzt zum 0:1 für die Gäste ein (55. Minute), leider nicht unverdient. Erst ab Minute 70, als die Klagenfurter Austria etwas Tempo aus dem Spiel rausnimmt und Heinz Zanner mit Markus Lexl für den heute eher farblosen Norbert Szilagyi bringt, kommen die Vöcklamarkter wieder besser ins Spiel. Es ist – einmal mehr – Manuel Gerner der wieder tolle Möglichkeiten vorfindet. Plötzlich läuft auch im Mittelfeld wieder etwas mehr zusammen, aber die Friesenbichler-Elf bringt die Führung letztendlich souverän über die Zeit.

Zuhause kommt die UVB nicht in Schwung

„Der Sieg ist absolut verdient, wir haben seit Langem endlich wieder eine überzeugende Leistung gezeigt.“ schwärmt Klagenfurt Co-Trainer Günther Simonitsch-Gorenzel von einer „überragenden Leistung“ der Violetten. Wieder kein Heimerfolg. Von zufriedenen Gästebetreuern können sich unsere Grün-Gelben natürlich nichts kaufen. Aber auf die Tatsache, dass man gegen einen Gegner dieser Qualität dennoch von einem Punkt nicht so weit entfernt war, darauf lässt sich aufbauen…

(Michael Zehentner)

Fotos: Helmut Klein
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Regionalliga Mitte, 13. Runde

Freitag, 19. Oktober 2012, 19.00 Uhr

Union Volksbank Vöcklamarkt : SK Austria Klagenfurt 0:1 (0:0)
Vöcklamarkter Stadion, 1.000  Zuschauer
Torfolge:
0:1 (56.) Grega Triplat

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant, Aichinger, M. Sammer, Rohrstorfer, Gilhofer (86. Mayer), Kirnbauer (89. Feusthuber), Stanisavljevic, Vitzthum, S. Sammer, Gerner, Szilagyi (70. Lexl);

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