Extrem wichtiger 2:1 Heimsieg gegen Leoben

Ganz wichtige Punkte hat die Union heute gegen den DSV Leoben in einer packenden Partie erkämpft. Dabei hat diese Rückrunde ganz und gar nicht wunschgemäß begonnen, denn die steirischen Gäste gingen schon nach 3 Minuten per Elfmeter in Führung.

Dem Elfer war eine strittige Situation gegen Verteidiger Thomas Laganda vorausgegangen, die dadurch entstandene Lücke nutzte der neue ungarische Stürmer der Leobener Adam Fekete und zwang Torhüter Manuel Harrant dazu, ihn zu stoppen. Sicherlich eine harte Entscheidung des Schiedsrichters, aber man kann diesen Elfmeter durchaus geben. Diego Rottensteiner verwandelte sicher zum 1:0 für die Gastmannschaft und sorgte für Jubel bei rund Fünf mitgereisten Leobener Fans. Der Treffer sorgte auch dafür, dass der zuvor gefoulte Adam Fekete, der sichtlich schwer unter den Folgen des Fouls leiden musste, wie durch ein Wunder plötzlich wieder schmerzfrei wurde.

Katerstimmung nach dem Elfer im Publikum

Steht tatsächlich ein befürchtetes Katastrophenfrühjahr bevor? Durch die Mannschaft ging ein Ruck. Man merkte dass die Spieler nun heiß waren und den Sieg unbedingt wollten. Die Hauptakteure nach dem Elfmeter: Vöcklamarkts Offensive und der Schiedsrichter. Letzterer hinterlies in dieser Phase vor allem den Eindruck, das Spiel nicht so recht unter Kontrolle zu haben und heizte mit strittigen Entscheidungen vor allem die Heimischen weiter an. Das Spielgeschehen verlagerte sich in die Hälfte der Gäste. In der 17. Minute setzte dabei Hasenöhrl den Ball freistehend weit übers Tor, zwei Minuten später machte es ihm Grössinger nach. Bitter, aber die Vöcklamarkter machten weiter Druck. Die Belohnung dann in der 20. Minute: Jòzsef Pèter bezwang aus relativ kurzer Distanz den Torhüter und netzte zum hoch verdienten 1:1 ein, Jubel im Stadion.

Der Ausgleichstreffer beruhigte das doch sehr hitzige Spiel. Unsere Grün-Gelben schafften es in der Folge nicht mehr, den Druck aufrechtzuerhalten, was die Gäste wieder verstärkt ins Spiel zurückbrachte. Thomas Laganda schmiss sich unter anderem in der 30. Minute vor dem Ball und rettete somit vor einer erneuten glücklichen Führung der Steirer. Das Spiel war ausgeglichen, beide Teams fanden nun Möglichkeiten vor, die besten vor dem Halbzeitpfiff durch Lexl und Pèter.

Offenes Duell in der zweiten Hälfte

Die Zweite Halbzeit begann mit einener guten Chance für die Gäste, Torhüter Harrant konnte den Ball noch im letzten Moment wegspitzeln. Wenige Minuten später (53.) gibt es Elfmeteralarm im Strafraum der Gäste, Stefan Sammer wird umgerempelt, die Pfeife des Schiedsrichters bleibt mal wieder stumm. Aber nur eine Minute später, fast die selbe Szene (nur außerhalb des Strafraumes) nur diesmal pfeifft der Unparteiische. Den schönen Freistoß von Markus Lexl verlängert David Vitzthum per Kopf zum 2:1 Führungstreffer für die Vöcklamarkter.

Das Spiel ging in der Folge hin und her, die besseren Chancen fand aber nun der DSV Leoben vor. Harrant war bereits geschlagen als Thomas Laganda in allerletzter Sekunde noch klärte, Minuten später hämmert Leoben Stürmer Rottensteiner den Ball ans Gehäuse. Die Vietz-Elf lief daraufhin mehrmals Gefahr, den Ausgleich zu kassieren. Mit viel Glück – vor allem in der Nachspielzeit – fiel dieser aber nicht mehr und die UVB konnte nach dem Abpfiff über ganz wichtige 3 Punkte jubeln.

Erstmals mit Sieg aus der Pause gestartet

Erstmals startet die UVB also in der Regionalliga mit einem Sieg aus einer Pause. Das gibt viel Selbstvertrauen und Auftrieb für die kommenden Aufgaben. Dieses berüchtigte „Vöcklamarkter Kämpferherz“, es war überall zu spüren und vor allem in der Phase nach dem frühen Rückstand der Schlüssel zum Erfolg. Aber wie oft muss einem als Zuschauer noch das Herz in die Hose fallen, mit den vielen haarsträubenden und unnötigen Ballverlusten im Mittelfeld machte man sich heute das Leben unnötig schwer. Wenn man es schafft diese abzustellen, dann mache ich mir keine Sorgen mehr über den Klassenerhalt.

Die Gäste dagegen dürften mit dieser Niederlage überhaupt nicht gerechnet haben. Die Stimmung nach dem Spiel in der Kabine war auf jeden Fall alles andere als harmonisch. Und auch Leobens neuer Sportchef Adi Pinter wurde heute vergeblich auf einem Tribünendach gesucht…

(Michael Zehentner)


Regionalliga Mitte, 16. Runde

Samstag, 10. März 2012

UVB Vöcklamarkt : DSV Leoben 2:1 (1:1)
Stadion Vöcklamarkt, 700 Zuschauer

Torfolge:
0:1 (3.) Diego Rottensteiner
1:1 (20.) Jòzsef Pèter
2:1 (54.) David Vitzthum

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Laganda, Kirnbauer, Aichinger, Vitzthum; Hasenöhrl (Schrattenecker), M. Sammer, Lexl (79. Gilhofer), Grössinger; S. Sammer (77. Gerner), Pèter;

Geschrieben von:

Administrator Website, Redakteur und Social Media

Die Kommentarfunktion wurde deaktiviert.

Schreibe einen Kommentar

Möchtest du dich an der Diskussion beteiligen?
Sag uns deine Meinung!