RLM Runde 5: Niederlage am Wörthersee

Nach der 2:5 Heimniederlage gegen den GAK nahm sich die UVB im Auswärtsspiel im möglicherweise schönsten Stadion Österreichs einiges vor. Man wollte auf alle Fälle ungeschlagen die Heimreise antreten und somit die ersten Punkte gegen die Kärntner holen – in der letzten Saison unterlag man zweimal knapp. Doch auch in diesem Spiel zog die UVB den Kürzeren. Eine Niederlage, die man trotz des eindeutigen Ergebnisses unter der Kategorie „Unnötig“ einreihen kann.Zunächst musste aufgrund eines Wolkenbruchs der Anstoß um eine Viertelstunde verschoben werden. Doch um 19 Uhr pfiff Schiri Brunner das Spiel an und die „Grün-Gelben“ versuchten von Beginn weg Vorgenommenes umzusetzen. Die UVB war agil und riss das Spiel an sich. In der 11. Minute kam es jedoch zu einer vorentscheidenden Situation. Markus Lexl fing einen Konter ab und wurde dabei vom Klagenfurter Bürgler zu Boden gestoßen. Schiedsrichter Brunner ließ die Szene weiterlaufen und so konnte Bürgler in den Strafraum eindringen. Thomas Laganda eroberte im folgenden Zweikampf das Leder, dieses Mal ertönte aber die Pfeife des steirischen Schiris – Elfmeter und „Gelb“ für Laganda! Das Sahnehäubchen setzte dieser Szene der Elferschütze Almedin Hota auf, indem er den Anlauf enorm verzögerte, was jedoch Herrn Brunner wiederum entging. Das 0:1 aus Vöcklamarkter Sicht fiel sozusagen aus heiterem Himmel.

Die UVB zeigte sich aber nur kurz geschockt und arbeitete hervorragende Ausgleichschancen heraus. Joachim Gilhofer scheiterte nach einer Eckballvariante, Stefan Sammer konnte einen Abpraller aus kurzer Distanz nicht verwerten und Christian Hasenöhrl setzte einen Kopfball aus wenigen Metern Entfernung neben das Kärntner Gehäuse. Der „Grün-Gelbe“ Ausgleich lag in der Luft, der Pausenstand lautete aber 1:0.

In der Halbzeit musste Kapitän Christian Hasenöhrl verletzungsbedingt in der Kabine bleiben, Markus Grössinger kam ins Spiel. Doch gerade in der zweiten Hälfte konnte unsere Mannschaft nicht mehr dort anschließen, wo sie vor dem Seitenwechsel aufhörte. In der 56. Minute gelang Stephan Bürgler nach einer zu kurz geklärten Ecke mit einem abgefälschten Schuss das 2:0. Co-Trainer Franz Gilhofer setzte darauf hin alles auf eine Karte, brachte durch eine Doppeltausch Thomas Goiginger und Manuel Gegenleitner, schickte Markus Grössinger in die Spitze und beorderte Thomas Laganda neben Stefan Sammer ins Mittelfeld. Doch alle Bemühungen unserer Mannschaft nutzten nichts mehr, in der Schlussminute erzielten obendrein die Gastgeber noch den dritten Treffer zum 3:0 Endstand.

In der ersten Hälfte gelang es unserer Mannschaft nicht Kapital aus dem gefällig vorgetragenen Spiel zu schlagen. In der zweiten Hälfte riss jedoch völlig der Faden, es gelang nicht eine eindeutige Torchance herauszuspielen. Auch die Treffer zwei und drei darf man getrost als vermeidbar bezeichnen. Durch diese weitere Niederlage befindet sich die UVB in einer schwierigen Situation, welche eine Bewährungsprobe für die Mannschaft darstellen wird. Nun kommt es neben den sportlichen Aspekten darauf an, wie geschlossen unsere Spieler auftreten, ob das oft zitierte „Zusammenrücken“ eine Phrase ist oder ob diese Tugenden die Grundlage für eine Trendwende sind.

(aus Klagenfurt Stefan Bachinger)

Fotos: Helmut Klein
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Regionalliga Mitte, 5. Runde

Freitag, 2. September 2011

SK Austria Klagenfurt : UVB Vöcklamarkt 3:0 (1:0)
Wörtherseestadion Klagenfurt, 450 Zuschauer

Torfolge:
1:0 (11.) Almedin Hota
2:0 (56.) Stephan Bürgler
3:0 (92.) Stefan Korepp

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Hasenöhrl (46. Grössinger), Laganda, Vitzthum, Kirnbauer; Gilhofer, Weiss (63. Gegenleitner), St. Sammer,  Lexl; Stanisavleviv, Peter (63. Goiginger)