Es ist wie verhext – 0:1 gegen Blau-Weiß

Und wieder verloren. Mit hängenden Köpfen schlichen gestern Fans und Spieler aus dem Stadion, die katastrophale Niederlagenserie geht weiter. Eins vorweg, wer kann sich noch an den letzten Heimsieg der UVB erinnern? Man muss schon gut überlegen um die Antwort zu finden. Tatsächlich war dies am 2. Mai gegen den SV Lafnitz, vor fast genau fünf Monaten. Jeder der trotzdem noch ins Stadion geht und die UVB sehen will gehört im Moment zu einer besonders hartgesottenen – aber treuen – Spezies. Ganze 1.000 Zuschauer waren gestern trotzdem im Stadion, natürlich auch viele Gäste aus Linz, aber dennoch ein beachtlicher Wert. Zeit „Danke“ an unsere treuen Fans zu sagen!

Das Spiel selbst passt wie eine Schablone auf das Vorwärts Steyr oder Austria Klagenfurt Spiel. Toll gekämpft, den Gegner das Leben schwer gemacht und letztendlich trotzdem verloren. Mit einem Unterschied, die UVB spielte nicht nur mit gestern sondern sie gestaltete und dominierte über weite Teile der Partie selbst das Spielgeschehen, eine neuerliche klare Leistungssteigerung. Die nur an einer Position veränderte Startelf (Marcel Hartl war verhindert weshalb Stefan Burger im Tor stand) erzeugte von Beginn an Druck, Jean Moser sorgt schon in der 5. Minute für die erste gefährliche Szene im Strafraum der Linzer. Wenige Minuten darauf kommt auch Arapovic zu ersten Chance für die Linzer. Nun erhöht sich der Druck der UVB, die in Minute 17 zur besten Chance führt, als Ibrahimovic den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor der Linzer unterbringt. Später können auch Goudiaby und Moser nicht die Führung erzielen, viele Chancen der UVB kann die Linzer Verteidigung noch rechtzeitig entschärfen. So steht es 0:0 beim Pausenpfiff und man hört in der Pause schon die alte Fußballerweisheit „Tore die man nicht schießt bekommt man“. Es ist was dran an diesem Spruch…

Die Pausenansprache von Blau-Weiß Coach Willi Wahlmüller muss eindringlich gewesen sein, die Gäste kommen wie ausgewechselt aus der Pause zurück. Sie stehen nun dichter, wirken in Summe organisierter und die UVB schafft es nicht mehr gute Möglichkeiten zu kreieren. Im Gegenteil, nun gelingt es dem „SKV“ die Partie an sich zu reißen, Nikolov gelingt die erste Top-Chance der Linzer in Minute 56 bei einer ansonsten gut gestaffelten UVB-Abwehr. Gerade als der Druck der Gäste wieder nachlässt gelingt in der 70. Minute der Führungstreffer, Gulajev spielt aufs lange Eck, dem Frankenburger Kienberger springt der Ball vor die Füße und dieser braucht nur noch einzunetzten. Goalie Burger ist dabei chancenlos.

Das wars, mehr brauchten die Linzer nicht. Nach der Führung ziehen werden sie von der UVB, die um den Ausgleichstreffer fightet, wieder in die eigene Hälfte gedrängt und retten so die drei Punkte. Der Lohn für die Mühe somit für alle „Grün-Gelben“ erneut ausgeblieben…

Regionalliga Mitte, 10. Runde
Freitag, 3. Oktober 2014

Union Volksbank Vöcklamarkt : FC Blau-Weiß Linz 0:1 (0:0)
Vöcklamarkter Stadion, 1.000 Zuschauer

Torfolge:
0:1 (70.) Rene Kienberger

UVB Vöcklamarkt: Burger, Rohrstorfer, Stöger, Goudiaby, Ibrahimovic (78. Dramac), Kirnbauer, Schnabel (58. Lettner), Moser, Rensch, Laganda, Gilhofer


© Foto: Markus Kapl

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