Vorschau: Vorwärts Steyr

Am Freitag steht mit dem Gastspiel in Steyr für die UVB Vöcklamarkt wieder ein Saisonhighlight auf dem Programm. Seit den 80er Jahren treffen die beiden Teams immer wieder aufeinander und sorgen in packenden Duellen immer wieder für viel Spannung, die Rede ist vom oberösterreichischen Traditionsclub SK Vorwärts Steyr.

SKV im Abstiegssumpf

Die Glanzzeiten der Vorwärts sind schon einige Jahre her, mühsam kämpfte man sich nach dem Konkurs seit 2001 aus den untersten Klassen hoch, bis man 2011 den Aufstieg in die Regionalliga Mitte bejubelte. Es folgte Ernüchterung, die Steyrer mussten nach nur einem Jahr wieder absteigen, hochgesteckte Ziele wurden nicht erreicht. Unter Adam Kensy gelang 2013 der sofortige Wiederaufstieg, nun wollte man sich aber endgültig in der Regionalliga festsetzen. Zwar war der Herbst etwas durchwachsen und die spielerische Qualität der Mannschaft sowie der Trainer wurden in Frage gestellt, aber man überwinterte trotzdem als Zehnter und mit 7 Punkten Vorsprung auf einen Fixabstiegsplatz. Im Winter erfolgte dennoch der Umbruch, Kensy wurde entlassen und statt ihm Helmut Kraft als Trainer mit Bundesligaerfahrung engagiert. Zusätzlich wurde mit Masovic, Djokic, Dimic, Demir und Popp viel Qualität geholt. Zudem erhöhte Kraft die Trainingsintensität, 8x die Woche wird nun trainiert. „Mit den geholten Spielern ist der Kampf um den Meistertitel möglich“ war sich Vorwärts Präsident Rigger vor dem Rückrundenauftakt selbstssicher. Die Realität vier Runden vor Schluss könnte konträrer nicht sein. Nur ein Punkt trennt die Steyrer von einem Fixabstiegsplatz, 6 Niederlagen in 9 Frühjahrspartien sprechen eine klare Sprache, Mannschaft und Fans sind frustriert.

Hoffnung nach LASK Partie

Interne Querelen in den letzten Wochen unter anderem durch den Rücktritt von Oliver Grünwald, dem Sportlichen Leiter, machten die Situation in den letzten Tagen ebenfalls nicht besser. Dennoch schöpft man in Steyr neuen Mut. Einerseits wurde mit Gerald Perzy (früher Blau-Weiß Linz) ein erfahrener Nachfolger für die Position des sportlichen Leiters gefunden. Andererseits wurden gegen den LASK die beiden genesenen Profis Rade Djokic und Dragan Dimic erstmals seit Wochen wieder eingesetzt und die Vorwärts spielte wohl auch deshalb wesentlich besser mit dem Tabellenführer mit, als vorher erwartet. Vor allem spielerisch agierte der SKV nach den zuletzt traurigen Darbietungen wieder recht gut. Gegen Vöcklamarkt erwarten sich die Steyrer nun den nächsten Schritt, nämlich Punkte. „Verlieren Verboten“ heißt die Devise, denn die Mannschaft von Helmut Kraft steht – und damit übertreibt man nicht – mit dem Rücken zur Wand.

Wie schwierig solche Gegner zu spielen sind, wissen wir in Vöcklamarkt. Vor allem gegen Teams aus dem hinteren Drittel taten sich die „Grün-Gelben“ bislang sehr schwer. Mit Marcel Rohrstorfer, Stefan Kirnbauer und vermutlich auch Mersudin Jukic fehlen zudem drei Spieler verletzungsbedingt. Markus Lexl ist aufgrund einer Gelbsperre nicht für Trainer Thomas Hofer verfügbar.

Auch wenn die UVB den Steyrern wirklich alles Gute und viel Erfolg im Abstiegskampf wünscht – denn Vorwärts Steyr gehört auf alle Fälle zumindest in die Regionalliga – im morgigen Duell kann leider auch Vöcklamarkt nichts verschenken. Den noch sind wir nicht fix aus dem Abstiegskampf draußen und zudem winkt – überholt man St. Florian noch – sogar als spezielles Zuckerl die Cup-Qualifikation. Also gemma Voigas Burschen!!

Regionalliga Mitte, 26. Runde
Freitag, 9. Mai 2014

SK Vorwärts Steyr vs. Union Volksbank Vöcklamarkt
Vorwärts Stadion, Steyr, 19:00 Uhr

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