Vorschau: SV Lafnitz

Einige Kenner der Regionalliga Mitte haben es letzte Woche vorausgesagt, der überlegene Tabellenführer LASK wird in Lafnitz voll gefordert werden. Dass die Linzer dann aber sogar verlieren, damit haben dann noch weniger gerechnet.

4:2 steht es nach dem Schlusspfiff auf der Anzeigentafel. Die Lafnitzer beweisen damit Zweierlei. Zum einen, das sie eine fantechnische Bereicherung für die Liga sind. 1.100 Zuschauer besuchten die Oststeirer im Schnitt, gegen den LASK waren es sogar 2.100 Zuschauer. Für eine 1.400 Seelen Gemeinde ein respektabler Wert. Die Lafnitzer erinnern damit – aber auch mit ihrer eingeschworenen Truppe – etwas an die UVB Vöcklamarkt vom ersten Regionalliga-Jahr. Zum zweiten beweisen die Lafnitzer auch, dass sie sportlich eine Bereicherung für die Liga sind. Der Tabellendritte brachte es in den 8 Frühjahrspartien auf sieben Siege sowie einem Unentschieden und liegt mit einem Torverhältnis von 21:4 vor dem LASK auf dem ersten Platz der Frühjahrstabelle. Mit dem 4:2 am Samstag gegen den LASK verliert die Daxbacher-Elf erstmals seit September, überhaupt erst zum zweiten Mal in dieser Saison und bekommt 4 Gegentreffer eingeschenkt, was dem LASK seit der Bundesliga und 2011 nicht mehr passiert ist.

Erfolgsfaktoren sind schnell gefunden. Zum Beispiel ein fußballverrückter Präsident, der die finanziellen Rahmenbedingungen schafft und eine Mannschaft welche definitv Qualität sowie einen funktionierenden Mannschaftsgeist besitzt. Das kommt nicht von ungefähr. Lafnitz-Coach Christian Waldl steht eine auf den ersten Blick wenig namhafte Truppe zur Verfügung. Auf dem zweiten Blick jedoch zeigt sich, insgesamt fünf Spieler kommen vom TSV Hartberg und besitzen somit Zweitligaerfahrung. Die beiden Goalgetter Christoph Friedl und Michael Kölbl (zusammen 19 Tore) kommen aus der Hartberger Fußballschule. Mit Martin Rodler (vom SV Mattersburg) sorgt zudem Bundesligaroutine in der Verteidigung für die nötige Stabilität.

So kann es durchaus sein, dass im Frühjahr nicht der LASK das stärkste Gastteam in Vöcklamarkt sein wird, vielleicht ist sogar Lafnitz der sportlich stärkste Gegner in der Rückrunde. Es gibt wenig zu verlieren gegen die „Gelb-Blauen“ aber sehr sehr viel zu gewinnen. UVB-Trainer Thomas Hofer kann – im Gegensatz zum Allerheiligen Spiel – zwar wieder auf Thomas Laganda zurückgreifen, jedoch ist Offensivwirbelwind Mersudin Jukic fraglich und Marcel Rohrstorfer sowie Stefan Kirnbauer sind verletzt. Spielt die Mannschaft ähnlich engagiert zusammen wie gegen Pasching oder Austria Klagenfurt, dann wollen wir doch sehen ob es nicht doch ein Erfolgsrezept gegen die von Sieg zu Sieg eilenden Lafnitzer gibt…

Regionalliga Mitte, 25. Runde
Freitag, 2. Mai 2014

Union Volksbank Vöcklamarkt vs. SV Licht-Loidl Lafnitz
Vöcklamarkter Stadion, 19:00 Uhr

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