Vorschau: SV Licht Loidl Lafnitz – UVB

Einmal tief durchatmen! Der zweite 3er im dritten Spiel der Ära Thomas Hofer in Vöcklamarkt bringt unsere „Grün-Gelben“ vorerst ins Tabellenmittelfeld. Nach dem so wichtigen Heimsieg gegen den bisherigen Angstgegner Allerheiligen und den daraus resultierenden 12 Punkten im bisherigen Verlauf der Meisterschaft lacht die Sonne schon wieder viel freundlicher vom Vöcklamarkter Fussballhimmel. Nun gilt es am kommenden Samstag gegen den ambitionierten Aufsteiger SV Lafnitz auch auswärts an die Heimleistungen der letzten 2 Runden anzuschließen.

In der letzten Runde der steirischen Landesliga fixiert der SV Lafnitz in einem Entscheidungsspiel auswärts beim einzig verbliebenen Konkurrenten und ehemaligen Regionalligisten SC Weiz vor einer Rekordkulisse von 2600 Zuschauern den vielumjubelten Aufstieg. Zu einem großen Teil setzt man bei den Oststeirern auch in der Premierensaison der Regionalliga Mitte auf die Aufstiegshelden der Vorsaison. Lediglich 5 Neuzugänge gönnt man sich beim SV Licht Loidl Lafnitz, die namhaftesten davon kommen mit Joachim Parapatis, Daniel Rossmann und Peter Schützenhofer von Zweitligist FC Hartberg.

Nach einem fulminanten Start mit 10 Punkten aus den ersten 5 Runden, darunter der viel umjubelte 3:2 Heimsieg bei der Ligapremiere gegen Titelkandidat FC Pasching schlittert man zuletzt mit 4 Niederlagen in Serie ein wenig in die Krise. 2 davon, auswärts gegen „Heute für Morgen“ erste Liga Absteiger Blau Weiß Linz und in der Fremde beim absoluten Ligakrösus LASK durfte man so erwarten, die klare 0 : 4 Niederlage beim Abstiegskandidat KSV und die Heimniederlage gegen die Florianer Sängerknaben kamen dann aber doch etwas überraschend.

Im Heimspiel gegen unsere UVB ist es für die Elf von Trainer Christian Waldl somit höchst an der Zeit wieder zurück zu finden auf die Erfolgsspur, um den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld der Tabelle zu wahren. Unsere UVB darf sich auf einen Aufsteiger einstellen, der in diesem Spiel, angetrieben von annähernd 1000 Zuschauern, breit ist alles für den Erfolg zu geben und versuchen wird über den Kampf ins Spiel und zurück auf die Siegerstraße zu kommen. Für die Oststeirer ist es in jedem Fall ein ganz wichtiges und zukunftsweisendes Aufeinandertreffen.

Nach dem zweiten Heimsieg in Folge herrscht in Vöcklamarkt große Erleichterung. Der Anschluss ans Tabellenmittelfeld ist geschafft und die Handschrift von Neo Trainer Thomas Hofer wird zunehmend deutlicher sichtbar. „Man hat das Glück erzwungen!“, mit diesen Worten kann man das Match gegen „die Gallier“ aus Allerheiligen wohl am Besten zusammenfassen. Gegen einen mehr als ebenbürtigen Gegner ist es mit unbändigem Willen gelungen die entscheidenden Nadelstiche zu setzen.

Trotz des so erfolgreichen Starts seiner Trainerlaufbahn in Vöcklamarkt  sieht Thomas Hofer das bisher gezeigte lediglich als einen Schritt in die richtige Richtung. „Es wartet noch brutal viel Arbeit auf uns. Wir sind noch lange nicht dort, wo ich mir das vorstelle!“, so der sympathische Salzburger unmittelbar nach dem Heimdreier gegen die Steirer. Eine Ansage die stark an jenen Mann erinnert der den Vöcklamarkter Fussball zuletzt geprägt hat wie kein anderer – „Karl Vietz“! Mittelmaß ist das Ding von Thomas Hofer nicht. Eine Tatsache mit der er den Vöcklamakter Fussballfans noch  sehr viel Freude bereiten wird.

Potenzial zur Verbesserung gibt es noch genug. Besonders im Spielaufbau passieren immer wieder vermeidbare Fehler mit denen man sich selbst in Bedrängnis bringt. Die Erwartung in der momentanen Situation einen Schönheitspreis gewinnen zu müssen ist aber ohnehin fehl am Platz. Alles was im Endeffekt zählt sind die Punkte.

Bei einem Spieler der UVB war das Grinsen nach dem Schlusspfiff besonders breit. Mersudin Jukic ist mit einer tollen Leistung und den 2 so wichtigen Toren endgültig angekommen in Vöcklamarkt. In den bisherigen 8 Meisterschaftsrunden schien ihm das Pech an den Schussstiefeln zu kleben.

Es ist immer schwer als Topverpflichtung den hohen Ansprüchen an sich selbst und den Erwartungen der Fans gerecht zu werden. Nun konnte er gottseidank endlich zeigen welch begnadeter Kicker er ist und den tosenden Abgangsapplaus nach seinen 2 spielentscheidenden Toren genießen genauso wie es sich ein Mann seiner Klasse verdient hat. Am kommenden Samstag gegen den Aufsteiger aus der Oststeiermark will er gemeinsam mit dem in glänzender Form agierenden Stefan Sammer erneut den Unterschied ausmachen und sich endgültig in die Herzen der Fans schießen. Ganz Vöcklamarkt wünscht dabei viel Erfolg und gutes Gelingen.

Regionalliga Mitte, 10. Runde

Samstag, 28. September 2013

SV Licht Loidl Lafnitz – Union Volksbank Vöcklamarkt

Sportplatz SV Lafnitz, 19:00 Uhr

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Redakteur Website Social Media

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