Vorschau RLM Runde 18: DSV Leoben – UVB

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen! 0 : 0 zuhause gegen St. Florian, 0 : 0 auswärts gegen Leoben, 2 Spiele – 2 Punkte! Man darf nicht unzufrieden sein mit dem Start ins Frühjahr. De facto liegt es aber in der Natur des Menschen mehr zu erwarten – nach dem Optimum zu streben, und davon sind wir im Vergleich zur Herbstform noch ein Stück weit entfernt. Für großartige Analysen ist Gott sei Dank nur wenig Zeit, denn bereits am Samstag wartet das nächste schwere Auswärtsmatch in Donawitz gegen den DSV Leoben. Unsere „Grün-Gelben“ sind fest entschlossen auch bei den heimstarken Obersteirern zu punkten. Ein weiterer Schritt nach vorne wird dafür aber mit Sicherheit unumgänglich sein.In Leoben ist man alles andere als glücklich mit dem bisherigen Verlauf der Meisterschaft! Platz 11 nach der Hinrunde – Anspruch und Wirklichkeit nicht deckungsgleich – man hadert mit den Schiedsrichtern – viele umstrittene Entscheidungen gegen den DSV sollen es gewesen sein. Im Frühjahr soll alles besser werden.  Das vordere Tabellendrittel ist das Ziel von Trainer Andreas Kindinger, zumindest ein einstelliger Tabellenplatz soll es in jedem Fall werden.

Um dieses Ziel zu erreichen war von einem Winterschlaf in Leoben keine Rede. 5 neue Spieler verstärken den DSV, dem gegenüber stehen  „nur“ 2 Abgänge.  Durch die Verpflichtungen von Lechner und Füzfa ist es dem steirer Traditionsklub, bei dem einst kein geringerer als LASK Trainer „Schoko“ Schachner seine große Karriere starten durfte, gelungen, die im Herbst immer wieder vorhandenen Abwehrprobleme restlos zu beseitigen.

Das Prunkstück des DSV ist aber mit Sicherheit der Sturm! Neben „Goalgetter“ Rexhe Bytyci, der sich in dieser Saison bereits 14 mal feiern lassen durfte, gibt es da noch einen Diego Rottensteiner, seines Zeichens Ex-Angreifer des SK Puntigamer Sturm, mit 3 Toren im bisherigen Verlauf der Meisterschaft deutlich unter den Erwartungen geblieben, der im Frühjahr alles daran setzen will, sein Tief zu überwinden. Er will es allen zeigen, stärker denn je zurückkommen, und Versäumtes nachholen.

Was sich in der Vorbereitung bereits angedeutet hat, mit Gratkorn und WAC/St. Andrä konnten zwei Zweitligisten besiegt werden, findet in den bisherigen 2 Frühjahrsrunden seine Fortsetzung. 1 : 1 zuhause gegen den GAK, 2 : 2 auswärts gegen die Klagenfurter Austria – eine beachtliche Leistung gegen 2 Mannschaften die zum engsten Kreis der Titelkandidaten zählen. Die „weiße Weste“ im heimischen Stadion steht auch nach 17 Runden der aktuellen Saison – ein Gradmesser dafür wie schwierig es wird, für unsere UVB etwas Zählbares mitzunehmen aus der steirischen Stahlmetropole.

In Vöcklamarkt betrachtet man die bisherigen 2 Runden mit gemischten Gefühlen. Ohne Zweifel ist es bisher ein viel besserer Start in die Saison als damals im Herbst. Irgendwie hat man aber doch das Gefühl, irgendwo 2 Punkte liegen gelassen zu haben. Ob dies nun zuhause war, im Oberösterreichderby gegen Union St. Florian, oder auswärts, beim Abstiegskandidaten aus Weiz, darüber scheiden sich die Geister.

Unzufrieden ist man aber sicher nicht – dafür gibt es auch absolut keinen Anlass. Man weiß aber auch, dass man es besser kann. Vor allem in der Offensive funktioniert es noch nicht nach Wunsch. Das berühmte Vöcklamarkter Kombinationsspiel, der schöne Fußball, der die Vöcklamarkter Fussballfans im Spätherbst zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat, findet im Moment noch nicht mit der gewohnten Präzision statt. Ein Aufwärtstrend war hier in Weiz im Vergleich zur Heimpartie gegen die „Sängerknaben“ aber bereits deutlich sichtbar. Immerhin kam man im „Siemens Energy“ – Stadion zu 4 Großchancen, die leider allesamt ungenützt blieben.

Das Wichtigste ist aber, dass die Defensive steht – nichts anbrennen lässt, denn der Rest kommt mit den Spielen mit Sicherheit ganz von selbst. Dementsprechend positiv ist es, dass man schon am Samstag wieder ran muss und den nächsten Schritt nach vorne machen kann und gegen die Leobner auch ganz sicher machen muss.

Mit dem DSV wartet ein ganz schweres Auswärtsspiel auf unsere „Grün-Gelben“. Es wäre zu schön, würde es ausgerechnet dem Aufsteiger aus Vöcklamarkt gelingen, den Obersteirern die erste Heimniederlage der Saison zu bescheren und das Stadion in Donawitz zu entzaubern. Bei dieser schwierigen Aufgabe darf die Mannschaft auch auf die stimmkräftige Unterstützung der „treusten“ Vöcklamarkter Fans bauen, die sich wieder auf eine „Away-Tour“ begeben, um unsere Mannschaft zum Erfolg zu tragen. Unsere „Grün-Gelben“ werden alles dafür geben, dass es für alle Beteiligten eine schöne Heimfahrt nach Vöcklamarkt werden wird.

(Manuel Winkelmayr)

Regionalliga Mitte, 18. Runde

Samstag, 19. März 2011

DSV Leoben : Union Volksbank Vöcklamarkt

Stadion Donawitz, 14:00 Uhr