Vorschau Runde 10: UVB – SV Wigo-Haus Feldkirchen

Wenn es darauf ankommt, dann halten die Nerven! Im so wichtigen, richtungsweisenden 6-Punkte-Spiel gegen ASK Voitsberg zeigt man Klasse und kann nahtlos an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Wie viel dieser Sieg wert war, lässt sich aber wohl erst nach dem Heimmatch am kommenden Freitag gegen den im Moment krisengeschüttelten aktuellen Tabellenletzten SV Wigo-Haus Feldkirchen sagen. Unsere UVB ist dran am unteren Mittelfeld, und ein Sieg gegen den Aufsteiger aus Kärnten würde für einen sehr positiven Abschluss des ersten Saisondrittels sorgen. Mit großem Selbstvertrauen und breiter Brust geht unsere Mannschaft ins nächste 6-Punkte-Spiel am kommenden Freitag auf heimischem Boden.Ganz anders als unsere UVB,  gelingt dem SV Feldkirchen ein fulminanter Start in die Regionalliga Mitte. Gleich in Runde 1 gelingt daheim der erste 3er gegen die Sturm Amateure, auf den man in Runde 2 den ersten Auswärtspunkt gegen den SC Weiz folgen lässt. Anschließend beginnt der Motor des Kärntner Aufsteigers aber gehörig zu stottern. Lediglich in Runde 5 kann man, gegen die von unserer UVB in Runde 4 mit einer 0 : 3 Heimniederlage gedemütigten Gleinstättner, mit einem Heimremis was Zählbares mitnehmen. Nach 9 Runden findet man sich am Tabellenende wieder. Zuletzt gab es ein 0 : 3 Heimdebakel gegen die Austria aus Klagenfurt. Man steht ordentlich unter Druck! In Vöcklamarkt ist man schon beinahe zum Punkten verdammt, um die rote Laterne so schnell wie möglich wieder abzugeben. Mit Sicherheit ein schwieriges Unterfangen ,wenn man den vollkommen unterschiedlichen Saisonverlauf der beiden Kontrahenden in ihrer Premierensaison in der Regionalliga Mitte betrachtet.

Abgesehen davon, gibt es sehr viele Parallelen zwischen den Kärntnern und unserer UVB. Bis auf 3 punktuelle Verstärkungen schenkt man auch in Feldkirchen der Meisterelf das Vertrauen und versucht mit bewährten Kräften das Ziel Klassenerhalt zu schaffen. Der Star der Mannschaft von Feldkirchen ist wohl der Trainer Robert Micheu. Der 35jährige Ex-Bundesliga-Profi – 62 Spiele für Admira Wacker in Österreichs höchster Spielklasse – fungiert als Coach am Feld und wirft seine ganze Routine in die Waagschale, um dem Aufsteiger die notwendige Stabilität in der Defensive zu verleihen. Gegen unsere UVB soll die Trendumkehr gelingen, und es ist das erklärte Ziel von Trainer und Mannschaft, sich mit dem ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit wieder ein wenig Luft zum Atmen zu verschaffen.

In Vöcklamarkt ist man froh, die Sorgen der Feldkirchner „nicht mehr“ zu haben. Nach dem vollkommen verpatzten Saisonstart, mit 3 Niederlagen in Folge, hat man sich in den darauffolgenden 6 Runden mit Nachdruck in der Regionalliga Mitte etabliert. Sicher darf man dem einen oder anderen verlorenen Punkt nachtraueren. Man erinnere sich nur ans Heimspiel gegen den DSV Leoben in Runde 3, ans Match gegen den FC Wels in Runde 5 und an die Last-Minute-Niederlage gegen Austria Klagenfurt in Runde 8 – alles Spiele bei denen wesentlich mehr drinnen gewesen wäre. Im Moment hält man aber bei 10 Punkten und das ist eine durchaus beachtliche Bilanz für einen Liganeuling. Unsere UVB hat ab Runde 4 ihr wahres Gesicht gezeigt, und wir sind wieder nahe dran am Saisonziel, dem angepeilten gesicherten Mittelfeldplatz! Ein Heimsieg am kommenden Freitag gegen strauchelnde Feldkirchner würde einen sehr versöhnlichen Abschluß des ersten Saisondrittels mit sich bringen. Statistisch hochgerechnet wären das 39 Punkte zu Meisterschaftsende! Das wäre gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt, und somit könnte in Vöcklamarkt mit dieser Ausbeute mit Sicherheit jeder sehr gut leben.

Statistik ist Statistik und hat im Fußball, wie man weiß, nicht all zu große Bedeutung. In der Regionalliga Mitte muss man sich von Woche zu Woche aufs Neue beweisen. Den SV Feldkirchen wird man in Vöcklamarkt mit Sicherheit nicht unterschätzen, und man ist sich der Tatsache bewusst, dass man die angepeilten 3 Punkte nur mit vollstem Einsatz und mit vollster Konzentration erreichen kann. Ähnlich wie gegen Voitsberg muss man den Gegner von Anfang an unter Druck setzten, von Anfang an beschäftigen, man muss dem Gegner das Spiel aufzwingen und deutlich vor Augen führen, dass man die 3 Punkte unbedingt will ! Sollte eine ähnlich reife und konzentrierte Leistung wie gegen die „Schwarz-Weißen“ aus Voitsberg gelingen, sollten wir eine ähnliche Anzahl an Chancen herausspielen können, und sollte es gelingen, mit diesen Möglichkeiten noch effizienter umzugehen, dann braucht man sich um unsere „Grün-Gelben“ keine allzu großen Sorgen machen.

Die Mannschaft hat Blut geleckt und mit dem dritten Heimsieg in Folge will man dem Gegner zeigen, dass nach anfänglichen Schwierigkeiten die Trauben im Vöcklamarkter Stadion verdammt hoch hängen.

(Manuel Winkelmayr)

Regionalliga Mitte, 10. Runde

Freitag, 08. Oktober 2010

Union Volksbank Vöcklamarkt : SV Wigo-Haus Feldkirchen

Union Sportzentrum Vöcklamarkt, 19:00 Uhr