Vorschau: ATSV Wolfsberg

Am Freitag geht es wieder los und der Fußball hat auch die UVB Vöcklamarkt endlich wieder. Nach gut einem Monat intensiver Vorbereitung auf die neue Saison und insgesamt zwei Monaten Pause startet die UVB Vöcklamarkt mit einem neuen Trainer und zahlreichen neuen Gesichtern in die fünfte Regionalliga-Saison. Für den Auftaktgegner ATSV Wolfsberg ist es dagegen die Premiere auf der Regionalliga-Bühne, was ein Vorteil aber auch ein Nachteil für unsere Mannschaft sein kann.

Kärntens Fußballhauptstadt

War den meisten bisher als Wolfsberger Verein wohl nur der Bundesligist „WAC“ ein Begriff, so kommt spätestens diese Saison ein weiterer Verein dazu, der ATSV Wolfsberg. Somit stellt die 25.000 Einwohner Stadt gleich drei Teams in den höchsten drei Spielklassen (WAC, WAC Amateure sowie ATSV) und darf sich zurecht als Fußballhauptstadt Kärntens bezeichnen. Der ATSV als bis dato kleinerer Club wurde offiziell 1923 als Sportverein mit mehreren Sektionen gegründet, will in der Regionalliga aber nun groß aufzeigen und möglichst früh nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Denn der Nichtabstieg ist das erklärte Ziel von ATSV-Langzeitcoach Helmut Kirisits. Ihm steht eine Mannschaft zur Verfügung, welche relativ klar die Kärntner Liga mit 7 Punkten Vorsprung auf den SV Feldkirchen gewinnen konnte. Vor allem die gute Defensivleistung sticht hervor, nur 20 Gegentreffer bei 58 geschossenen Toren war das Erfolgsgeheimnis der Kirisits-Elf. Diesen Sommer waren namhafte Verstärkungen Mangelware, mit Michael Kirisits und Jonas Warmuth (beide VSV) holte man allerdings zwei Spieler mit Regionalliga-Erfahrung und bediente sich ansonsten im Kärntner Unterhaus. Die Stärke ist und war das Kollektiv, eine eingeschworene Truppe welche mit dem Erfolgserlebnis Meistertitel 2014 mit breiter Brust in die Regionalliga kommt und ganz großes Potenzial mitbringt, massiv unterschätzt zu werden.

Die Vorbereitung lief auch zufriedenstellend, 3 Siege stehen 2 Niederlagen (davon eine 1:5 Niederlage gegen St. Pauli) zu Buche. Ein 2:1 Sieg über den aktuellen Regionalliga-West Tabellenführer FC Dornbirn in der ersten ÖFB-Cup-Runde dagegen sollte der UVB eine weitere Warnung sein, am Freitag von einer einfachen Aufgabe ausgehen zu können!

„Grün-Gelb“ freut sich auf den Auftakt

Die Neuzugänge v.l.n.r.: Marquinhos, Franjo Dramac, Fabian Schnabel, Marcel Hartl, Manuel Hofmeister, Harald Faninger, Landing Goudiaby

Die Neuzugänge von links nach rechts: Marquinhos, Franjo Dramac, Fabian Schnabel, Marcel Hartl, Manuel Hofmeister, Harald Faninger, Landing Goudiaby

Zuerst die schlechte Nachricht: Die UVB muss verletzungsbedingt auf die Dienste von Stefan Sammer (Mittelfußknochenbruch) verzichten, womit ein wichtiger Teil der Mannschaft fehlt. Die gute Nachricht, sonst sind alle fit und die Mannschaft freut sich darauf, dass es endlich ernst wird. „Die Testspiel-Ergebnisse waren zwar nicht so berauschend, trotzdem war ich mit der Vorbereitung aber durchaus zufrieden“ so Coach Thomas Heißl, „Wir sind auf einen guten Weg, ich hoffe dass wir dementsprechend gut starten können.“ Nach dem Abgang der Vöcklamarkter Urgesteine Harrant Mansch und Markus Lexl ist es nun das Ziel der UVB, junge Nachfolger zu finden. Die Chancen sind da, denn die UVB startet mit einem Altersschnitt von nur 21,9 Jahren – so jung wie noch nie – in die neue Saison. Fünf Vöcklamarkter Spieler sind Teil des Regionalliga-Kaders, fast der gesamte Kader besteht aus Spielern aus der näheren Umgebung. „Sie haben sich bislang sehr vielversprechend präsentiert, sind blutjung und wollen den Sprung in die Regionalliga schaffen“ traut Thomas Heißl den Jungen in der Mannschaft einiges zu.

Dabei hilft jede Unterstützung und Motivation durch UVB-Fans. Am Freitag um 19.00 Uhr geht es los, in ein weiteres Kapitel Vöcklamarkter Fußballgeschichte.

Regionalliga Mitte, 1. Runde
Freitag, 1. August 2014

Union Volksbank Vöcklamarkt : ASCO ATSV Wolfsberg
Vöcklamarkter Stadion, 19:00 Uhr

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