Vorschau: Blau-Weiß Linz

Am kommenden Samstag empfängt der FC Blau-Weiß Linz die UVB Vöcklamarkt erstmals seit 2010 im Donaupark-Stadion. Für die Linzer war die Rückkehr in das Donauparkstadion nach dem zweijährigen Intermezzo in der „Ersten Liga“ und den damit verbundenen Heimspielen in der unbeliebten – weil stimmungsfeindlichen – Linzer „Gugl“ der einzige Trost nach dem Abstieg. Zwar bleibt der Zuschauerzustrom in dieser Saison überschaubar (Schnitt: rd. 600 Besucher je Partie im Donaupark), dennoch fühlen sich die „Voestler“ heimisch im Donauparkstadion.

Blau-Weißer Neustart

Nach dem Abstieg standen die Vereinsverantwortlichen vor einem Scherbenhaufen, eine neue Mannschaft musste aufgebaut werden und das wirtschaftliche Umfeld (Budget) ebenfalls völlig neu erstellt werden. Pessimisten zweifelten gar an der Zukunft des „Stadtclubs“, aber der Start in die Regionalliga-Saison 2013/14 gestaltete sich mit drei Siegen recht erfolgreich. So fanden sich die Blau-Weißen mit dem Trainerduo Yahya Genc / Marcel Ketelaer nach der Hinrunde sensationell am dritten Platz wieder. Einer ziemlich ruhigen Wintertransferzeit und gestiegenen Erwartungen folgte im Frühjahr nun der Rückfall. Mit nur einem Sieg (einem 1:0 über die KSV Amateure) sind die Blau-Weißen in der Frühjahrstabelle das zweitschlechteste Team und werden im Moment immer weiter nach hinten durchgereicht.

Die „Blau-Weißen“ stecken definitiv in der Krise und sind angeschlagen. Aber wo die Linzer im Herbst vielleicht über ihren Fähigkeiten agierten, so agieren sie im Moment darunter. Gegen den ungeliebten schwarz/weißen Stadtrivalen 5:1 zu verlieren ist natürlich höchst bitter, jedoch angesichts der Übermacht des im Winter mit viel Geld sanierten LASK darf man die Höhe des Sieges nicht überbewerten. Die Blau-Weißen waren sehr bemüht, spielten streckenweise sehr gut mit, es fehlte aber hinten wie vorne die Konsequenz und somit der Erfolg. Gegen Vöcklamarkt will man nun den Turnaround schaffen. Einerseits um Revanche für die aus Linzer Sicht unglückliche 1:2 Niederlage vom Herbst zu nehmen, andererseits um sich für die Derbyklatsche gestern zu rehabilitieren.

Offensivlazarett

Ist die UVB angesichts der tollen Form im Frühjahr nun Favorit? Leider nicht, weil Trainer Thomas Hofer hat mit großen Problemen in der Offensive zu kämpfen, denn neben den gesperrten Michael Eberl und dem langzeitverletzten Michael Sammer ist mit Mersudin Jukic, Stefan Sammer sowie Jean Moser quasi die gesamte Offensivabteilung angeschlagen und für das Spiel am Samstag fraglich. Selbst wenn der eine oder andere noch rechtzeitig fit werden sollte, das bedeutet Improvisation in einem wichtigen Spiel. Denn es geht in diesem Spiel mehr als in anderen bisherigen Partien um die Chance, vielleicht doch noch in Reichweite von Cupplätzen zu kommen.

Für den fitten Teil der Mannschaft bedeutet das, will man gegen Blau-Weiß punkten dann muss man mehr denn je um jeden Quadratmeter kämpfen. Da müssen wir alle mithelfen. Also alle auf nach Linz und unsere „Grün-Gelben“ unterstützen!!

Regionalliga Mitte, 22. Runde
Samstag, 12. April 2014

FC Blau-Weiß Linz vs. Union Volksbank Vöcklamarkt
Donaupark-Stadion, Linz, 15:30 Uhr

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