„Gott sei Dank wieder ein Heimspiel!“ – Das wird sich sicher auch der Trainer denken! Auswärts zeigt man sich zuletzt stark verbessert, ist immer ganz nahe dran an Punkten, agiert aber in den letzten Runden mehr als unglücklich mit einer großen Portion an Eigenverschulden an den jüngsten Niederlagen. So geschehen auch in Allerheiligen. Im Heimspiel am kommenden Freitag, den 22.10. gegen den SAK Klagenfurt, sind die Vorzeichen aber ganz andere. 10 der 13 Saisonpunkte konnten auf heimischem Boden geholt werden und die letzten drei Heimrunden endeten allesamt mit einem 3er. Mit dementsprechendem Einsatz und großem Selbstvertrauen wird man ans Werk gehen, um diese tolle Serie auch gegen die Kärtner zu prolongieren!Die Elf von Trainer Alois Jagodic findet sich im Moment, mit einem Punkt Rückstand auf unsere UVB, am 12. Tabellenplatz wieder. Das ist exakt ein Tabellenplatz schlechter als die Endplatzierung der Vorsaison. Nach den schmerzhaften Abgängen von Stammtorhüter Alexander Kofler und Innenverteidiger Johannes Isopp, die nicht wirklich adäquat ersetzt werden konnten, werden die Ziele für diese Spielzeit eher bescheiden formuliert. „Nur nicht absteigen, heißt die Devise!“ – und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit mit unserer UVB. „Daheim hui, auswärts pfui!“ – 10 der 12 Punkte am Konto der Kärntner wurden vor heimischer Kulisse ins Trockene gebracht. Auswärts zeigt man sich bis jetzt als höflicher Gast! Ein 0 : 0 gegen den FC Pasching in Runde 2 und ein 1 : 1 gegen den DSV Leoben in Runde 6 sind die einzig zählbaren Ergebnisse auf des Gegners Platz.
Daheim hat die Mannschaft aus Kärnten ein ganz anderes Gesicht. Im Saisonhighlight am vergangenen Samstag holt man im mit Spannung erwarteten Klagenfurter Stadtderby ein 0 : 0 vor 1500 begeisterten Fans am SAK Platz. Nicht nur das ist ein Grund zum Feiern, sondern auch die Tatsache, dass man damit auf den Tag genau seit einem Jahr zuhause ungeschlagen bleibt. Eine wahrlich tolle und beeindruckende Bilanz! „Unentschieden“ scheint überhaupt das „Lieblingsresultat“ der Kärntner in dieser Saison zu sein. Bereits 6 Stück davon stehen zu Buche. Hätte man anstatt dem einen oder anderen Unentschieden die vollen Punkte mitnehmen können, könnte man in der Tabelle ganz anderes dastehen, dessen ist man sich bewusst. Nach dem Erfolgserlebnis gegen den „großen Bruder“ aus der eigenen Stadt, will man der Auswärtsschwäche gegen unsere UVB endgültig den Kampf ansagen. Man ist sich der Tatsache bewusst, dass man im bisherigen Saisonverlauf ein wenig unter Wert geschlagen wurde, und man weiß genau, dass irgendwann eine jede Serie sein Ende findet! Mit dementsprechend großem Selbstvertrauen fährt man nach Vöcklamarkt.
Unsere UVB will von solchen Dingen natürlich gar nichts wissen. Hat man doch selbst eine Serie zu verteidigen. Drei Heimsiege in Folge, seit 4 Heimspielen ungeschlagen, auch das kann sich sehen lassen! Bei unseren „Grün-Gelben“ ist man zu Beginn der Woche immer noch mit dem Aufarbeiten der unglücklichen Auswärtsniederlage gegen den Tabellenführer aus Allerheiligen beschäftigt. Es ist wahrlich keine Schande gegen einen solchen Gegner, und vor allem auswärts, den kürzeren zu ziehen. Die Frage ist, immer wie eine solche Niederlage zu Stande kommt. Gegen den SV Allerheiligen hat man sich großteils wieder einmal selber besiegt. Ein unnötiger Tormannfehler zu Beginn des Spiels und eine Unbeherrschtheit eines jungen Spielers haben praktisch schon nach 20 Minuten das Schicksal der Vöcklamarkter besiegelt. Mit Recht darf man sich nach dieser Partie fragen „Was wäre wenn?“, denn Allerheiligen war an diesem Tag mit Sicherheit keine Übermannschaft, und daher sind diese Eigenfehler doppelt bitter. Fehler passieren – „das ist Fußball!“ Undiszipliniertheiten darf man sich als Aufsteiger in dieser Liga und gegen solche Gegner aber keinesfalls leisten.
„Nach klaren Worten, seitens der Verantwortlichen“, blickt man in die Zukunft und widmet sich mit vollstem Einsatz der Vorbereitung auf das wichtige Freitagspiel. Die eine oder andere kleine Blessur bereitet dabei Sorgen. Besonders der leicht angeschlagene Devid Stanisavljevic wird gehegt und gepflegt. Ein Ausfall unserer in Topform befindlichen Nummer 20 wäre mehr als schmerzhaft und eine herbe Schwächung des Vöcklamarkter Angriffsspiels! Jede Menge Arbeit also für unseren Masseur und Physiotherapeuten Hans Gschwandtner, der wie immer sein Bestes geben wird, um alle fit zu bekommen.
Abgesehen davon arbeitet unsere Mannschaft mit großem Willen und vollem Einsatz! Am Freitag will man unbedingt die Heimserie prolongieren. Der nächste Heimdreier soll her und unsere „Grün-Gelben“ weiter im Tabellenmittelfeld stabilisieren. Die bescheidene Auswärtsbilanz unseres Gegners ist unserer UVB zwar nicht verborgen geblieben, spielt aber in den Köpfen von Spielern und Trainer absolut keine Rolle. Nur mit höchstem Einsatz und mit höchster Konzentration wird man dieses Heimspiel positiv gestalten können. Die tolle Kulisse und ein Fanclub in Höchstform wird bei diesem Unterfangen natürlich mehr als hilfreich sein.
(Manuel Winkelmayr)
Regionalliga Mitte, 12. Runde
Freitag, 22. Oktober 2010
Union Volksbank Vöcklamarkt : SAK Klagenfurt
Union Sportzentrum Vöcklamarkt, 19:00 Uhr
Na dann wieder alles geben um den wichtigen 3er einzufahren!