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„Das Positive mitnehmen!“, heißt die Devise nach der mehr als unglücklichen „last minute“ Niederlage gegen die Klagenfurter Austria am vergangenen Samstag. An diesem Tag war das Glück einfach nicht auf unserer Seite und auch solche Dinge muss man im Fußball zur Kenntnis nehmen. Nichts desto trotz muss man so manche Niederlage richtig einordnen können. Das Bewusstsein, den Titelkandidaten aus Kärnten über 90 Minuten mehr als ebenbürtig gewesen zu sein, gibt auf jeden Fall große Hoffnung für das so wichtige Heimspiel gegen den ASK Voitsberg am kommenden Freitag. Gegen unseren unmittelbaren Tabellennachbarn ist dieses Match wohl das erste echte 6-Punkte-Spiel im Kampf um den Klassenerhalt.

In der Vorsaison noch zweitbeste Rückrundenmannschaft der Liga, blieb der ASK Voitsberg im bisherigen Verlauf der Meisterschaft einiges schuldig. Nach einer vielversprechenden Saisonvorbereitung hatte man nach 5 Meisterschaftsrunden nur einen einzigen Punkt vorzuweisen. Ein miserabler Saisonstart für die Obersteirer! Mit einem 2 : 0 Heimsieg gegen die Sturm Amateure, einem torlosen Unentschieden gegen die Klagenfurter Austria und einem 1 : 1 gegen Weiz am vergangenen Freitag, ist nun aber eine eindeutige Aufwärtstendenz erkennbar. Vom Saisonziel, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen, ist die Mannschaft von Trainer August Krenn aber noch ein Stück weit entfernt.

In der Sommerübertrittszeit wurde der Kader der Voitsberger ordentlich abgespeckt. Mario Karner und Hannes Toth wurden abgegeben, Voitsberglegende Gerald Strafner wechselt nach seinem Karriereende als Assistent von August Krenn auf die Trainerbank – mit einem Schlag 3 Spieler mit Routine und Bundesligaerfahrung weniger im Kader der Obersteirer. Dem gegenüber steht mit Patrick Hierzer nur eine namhafte Neuverpflichtung. Der Ex Voitsberg Torjäger kehrt nach nur einem Jahr in der ADEG Ersten-Liga vom TSV Hartberg heim und soll für die nötigen Tore sorgen. Mit nur einem Treffer in den bisherigen acht Runden kann die personifizierte Torgefahr bis jetzt noch nicht an die Leistungen vergangener Jahre anschließen – wohl auch ein Grund für den holprigen Saisonstart der „Schwarz-Weißen“. Die Voraussetzungen im „Kellerduell“ am kommenden Freitag sind sehr ähnlich – auch für Voitsberg gilt die Devise: “Verlieren verboten!“ und dementsprechend kampfstark darf man die Steirer erwarten. Gegen unsere UVB wollen die „Schwarz-Weißen“ den ersten Auswärtssieg in dieser Saison landen, die Tendenz der letzten Runden aufrecht erhalten, und einen großen Schritt aus der momentanen Krise hin zum erklärten Saisonziel, dem Tabellenmittelfeld machen.

Unsere Mannschaft hat da natürlich gehörig was dagegen. Nur wenige Stunden nach der bitteren, weil unglücklichen und unverdienten Niederlage in Kärnten hat die Katerstimmung in unserer Mannschaft, einer wahren „jetzt erst recht!“ Stimmung Platz gemacht. Man ist richtig heiß auf das Duell mit den Obersteirern. Der ASK Voitsberg ist auf jeden Fall unsere Kragenweite, und daheim muss man gegen solche Teams einfach voll punkten, um sich so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller hochzuarbeiten. Es ist ein echtes 6 Punkte Spiel, und dessen ist man sich bewusst.

Während man in diesem so wichtigen Spiel wieder auf die Dienste des in Klagenfurt gelb gesperrten Thomas Laganda zurückgreifen kann, bereitet Trainer Karl Vietz die Situation in der Verteidigung schlaflose Nächte. Nach der mehr als umstrittenen roten Karte von Manuel Gegenleitner in Klagenfurt wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung nach dem Schlusspfiff, wird man wohl erneut auf den Kooperationsspieler der SV Josko Ried, Michi Sammer, verzichten müssen. Der bereits am vergangenen Samstag zu den Innviertler Profis abkommandierte Linksverteidiger, wird wohl nach der roten Karte, des ebenfalls auf der linken Verteidigerposition spielenden Ried Profis Jan Marc Riegler im Match gegen die Salzburger Bullen, weiterhin bei den Wikingern verweilen müssen und somit der UVB schmerzlich fehlen. Der Ausfall von gleich zwei Stammkräften der Viererkette ist natürlich nur schwer zu verkraften – Chefstratege Karl Vietz wird aber auch für dieses Problem die bestmögliche Lösung finden.

Die Mannschaft steht einigermaßen unter Druck! Die eigenen Fans im Rücken zu spüren ist wichtiger denn je! Im Lager der Vöcklamarkter baut man auf die extrem positive Entwicklung der Mannschaft in den letzten Runden. Die Mannschaft ist gereift und der UVB-Motor läuft rund! Sollte es gelingen an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuknüpfen, darf man dem Spiel mit großer Zuversicht entgegenfiebern. Die Mannschaft ist mehr als bereit, die Mannschaft ist bis in die Haarspitzen motiviert und die Mannschaft ist entschlossen, den so wichtigen Heimdreier einzufahren.

(Manuel Winkelmayr)

Regionalliga Mitte, 9. Runde

Freitag, 01. Oktober 2010

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Union Sportzentrum Vöcklamarkt, 19:00 Uhr

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Michael ZehentnerMichael Zehentner6. Oktober 2024

2 Comments

  • Eisern Linz sagt:

    Auf gehts Moaka,Kämpfen u.Siegen!

  • baluli sagt:

    Liebe Freunde in OÖ,
    Voitsberg liegt nicht in der Obersteiermark – wir sind in der Lipizzanerheimat oder Weststeiermark zuhause. Trotzdem freuen wir uns auf das sportliche Duell heute abend in Vöcklamarkt!

    lg. Franz TAUCHER, ASK Voitsberg