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Nach dem starken Auftritt gegen den GAK letzte Woche reiste die UVB Vöcklamarkt mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Kärnten, um im imposanten Wörthersee Stadion gegen den SK Austria Klagenfurt weiter Punkte zu sammeln. Trainer Vietz musste die Startformation an einigen Positionen verändern, nachdem Michael Sammer wieder für den SV Ried „Bereitschaft“ hatte und Thomas Laganda nach der fünften gelben Karte zum Zusehen verurteilt war.Es begannen Manuel Gegenleitner in der Innenverteidigung und Christian Aichinger als linker Außenverteidiger. Im zentralen Mittelfeld sollten Jürgen Dambauer und Christian Hasenöhrl die Fäden ziehen. Und dies gelang den Grün-Gelben gleich von Beginn weg sehr gut. Man zeigte wenig Respekt vor dem Gegner und es entwickelte sich ein offenes, kampfbetontes Spiel, das sich vorerst im Mittelfeld abspielte. Die erste große Chance hatten die Kärntner in der 20. Minute, nach einem Abwehrfehler, als plötzlich Stephan Bürgler völlig alleine aufs Vöcklamarkter Tor zog, Manuel Harrant konnte jedoch bravourös klären.
In der 25. Minute dann das 1:0 für Vöcklamarkt: Markus Lexl bediente Josef Peter ideal per Lochpass und dieser nutzte die Chance trocken und überlistete den Torhüter.
Die Führung der UVB hielt allerdings nicht lange, denn in der 34. Spielminute stellte Klagenfurt nach einer Co-Produktion ihrer Ex-Bundesligaspieler Matthias Dollinger  und Kai Schoppitsch per Weitschuss zum 1:1.
Mit diesem gerechten Unentschieden ging man auch in die Pause.
Vöcklamarkt startete sehr engagiert in die zweite Spielhälfte und kam zu einigen guten Chancen: In Minute 54 hatte Markus Lexl eine sogenannte „1000-prozentige“ Chance am Fuß, als er nach einer schönen Aktion mit Stanisavljevic die Abwehr austanzte, den Ball vom Fünfer aber nicht im Tor unterbrachte. Wenige Minuten später dann die nächste Großchance durch Stefan Sammer, der auch seine technischen Fähigkeiten zeigte, sein Torschuss wurde noch von einem Gegenspieler geblockt. In dieser Phase schwankte Austria Klagenfurt gehörig, aber die Vöcklamarkter konnte dies nicht in Tore ummünzen.

In der letzten Viertelstunde bäumten sich die Hausherren nochmals auf und versuchten, durch Weitschüsse und hohe Bälle auf die Stürmer ihr Glück, die Vöcklamarkter Verteidigung war aber auf dem Posten. Bis zur 89. Spielminute. Als sich bereits alle mit einem Unentschieden abgefunden hatten, gelang den Hausherren noch das 2:1 durch einen Kopfball von Isopp.
Hektische Szenen spielten sich noch nach dem Schlusspfiff ab und der „Unparteiische“ Strasser Manuel Gegenleitner noch die „Rote“ mit auf den Weg in die Kabinen gab.

Die UVB reiste damit zwar mit leeren Händen nach Hause, hatte aber immerhin die Erkenntnisse an Bord, dass man erneut mit einer Mannschaft gut mithalten konnte, die mit zahlreiche Ex-Profis bestückt und vor Meisterschaftsbeginn zu den Titelkandidaten gezählt worden war. Ein Unentschieden wäre auf alle Fälle gerecht gewesen, der eine Punkte in Griffweite.

Die beiden kommenden Spiele gegen den ASK Voitsberg und SV Feldkirchen (beide zuhause) werden wohl entscheiden, ob man sich ins Mittelfeld vorschieben kann oder doch kleinere Brötchen backen muss. Aber die gezeigte Stärke in den letzten Spielen lässt hoffen, dass die UVB Vöcklamarkt sich gut in der Regionalliga wird etablieren können.

(Christian Hemetsberger)


Regionalliga Mitte, 8. Runde

Samstag, 25. September 2010, 15.30 Uhr

SK Austria Klagenfurt : UVB Vöcklamarkt – 2:1 (1:1)
Sportpark Klagenfurt, 700 Zuschauer

Torfolge:
0:1 (25.) Jozsef Peter
1:1 (34.) Kai Schoppitsch
2:1 (89.) Johannes Isopp

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Aichinger, Gegenleitner, Vitzthum, Schrattenecker; Lexl (83. Gilhofer), Dambauer (67. Ch. Harrant), Hasenöhrl, St. Sammer; Peter (85. Leinberger), Stanisavljevic

One Comment

  • Eisern Linz sagt:

    Schade,das war echt eine enge Partie! Aber mit dieser gezeigten Leistung,müßten einige Punkte in den nächsten beiden Heimspielen drin sein. Nur net aufgeben u.so weitermachen! Echt ein schönes Stadion in Klagenfurt,aber für den Verein wohl drei Nummern zu groß. Deshalb zahlt mann wahrscheinlich auch um 1 Euro mehr Eintritt u. auch beim Bier gibts einen Topzuschlag.