Skip to main content

Nach der Niederlage letzte Woche in St. Florian reagierte Trainer Karl Vietz und veränderte die Mannschaft gleich an vier Positionen: So durften diesmal Christian Harrant und Devid Stanisavljevic im Mittelfeld beginnen, David Vitzthum und Franz Hupf wurden in der Verteidigung aufgeboten, Letzterer wohl deshalb, weil Michael Sammer für dieses Spiel nicht zur Verfügung stand. Die Gäste aus Leoben standen ebenfalls mit dem Rücken zur Wand, denn auch sie hatten bis jetzt nur einen Punkt auf ihrem Konto.

Beide Mannschaften begannen das Spiel dementsprechend nervös, abtasten war vorerst angesagt. Allmählich übernahmen die Vöcklamarkter Hausherren aber das Spielgeschehen. Nach 20 Minuten dann eine starke Aktion von Stefan Sammer, der sich durch die Verteidigung tankte – der letzte Pass fand aber keinen Abnehmer. Vielleicht hätte er in dieser Aktion selbst den Abschluss suchen müssen.

Stefan Sammer im Zweikampf

In der 35. Spielminute hatte dann Jozsef Peter die Führung auf dem Fuß, als er nach einem Abpraller plötzlich alleine vor dem Gäste-Golie Petrovcic auftauchte. Sein Lupfer ging leider nur an die Stange.
Quasi im Gegenzug die Führung für den DSV Leoben: Nach einem Eckball kam der Ball zu Mario Omulec, der nicht lange fackelte und den Ball trocken zum 0:1 in die Maschen einschob. Eine zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Führung für die Gäste, denn es war ihre erste nennenswerte Torchance in diesem Spiel. In der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Vöcklamarkter Mannschaft ging wieder sehr ambitioniert ans Werk, kämpfte und hatte spielerisches Übergewicht im Mittelfeld. Die Stürmer wurden allerdings nicht gefährlich bedient und die Angriffsversuche blieben in der Verteidigung der Gäste hängen.

Die Leobener zeigten schließlich in der 75. Minute vor, wie man in der Regionalliga mit Torchancen umgeht: Mit ihrer – in Wahrheit zweiten „Halbchance“ – gelang das 2:0 durch Markus Briza, der eine Lücke in der Verteidigung eiskalt ausgenutzt hatte. Die UVB war aber nur kurz geschockt und spielte weiter nach vorne. In der Schlußoffensive rollten noch einige Angriffe aufs Tor der Leobener, aber an diesem Tag schien das Gästetor wie vernagelt.

Devid Stanisavljevic belebte die Offensive

So blieb es bei einer bitteren 0:2 – Heimpleite in einem Spiel, bei dem drei Punkte durchaus möglich gewesen wären. Einige hochkarätige Torchancen der Vöcklamarkter wurden leichtfertig vergeben und der Gegner zeigte vor, wie effektiv man Torchancen verwerten kann.

Positiv muss aber der Aufwärtstrend gewertet werden, den man in den letzten Spielen gesehen hat und der sich auch in diesem Spiel fortsetzte: Spielerisch bereits mindestens ebenbürtig, war auch die kämpferische Leistung in Ordnung. Jetzt gilt es noch an der Chanceauswertung zu arbeiten, das heißt auch im Abschluss entschlossener zu werden, dann sind die ersten Punkte in der Regionalliga nur mehr eine Frage der Zeit.

In der kommenden Woche wartet aber keine leichte Aufgaben auf unsere „Grün-Gelben“: Es gibt eine „englische Woche“ mit dem Auswärtsspiel am Dienstag gegen den steirischen Aufsteiger SV Gleinstätten und der Heimpartie am Freitag gegen FC Wels (jeweils 19 Uhr).

(Christian Hemetsberger)

Fotos: Helmut Klein
www.picturesexclusive.com


Regionalliga Mitte, 3. Runde

Freitag, 27. August 2010, 19 Uhr

UVB Vöcklamarkt : DSV Leoben – 0:2 (0:1)
Stadion Vöcklamarkt, 700 Zuschauer

Torfolge:
0:1 (37.) Mario Omulec
0:2 (75.) Markus Briza

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Hupf (56. Lexl), Aichinger, Vitzthum, Schrattenecker; Stanisavljevic, Ch. Harrant (68. Gilhofer), Laganda, Hasenöhrl; St. Sammer, Peter (83. Peterstorfer)

Regionalliga

Vorwärts crasht die Party

Michael ZehentnerMichael Zehentner6. Oktober 2024

3 Comments

  • pg sagt:

    Ein Kompliment an eure Mannschaft und an die wirklkich tollen und fairen Fans. Ihr seid eine Berreicherung für die Regionalliga und ich hoffe das es euch bald gelingt die nötigen Punkte einzufahren.

  • petro sagt:

    Ein Kompliment an eure Mannschaft und an die wirklkich tollen, besten und fairsten Fans. Ihr hättet einen Punkt verdient, denn ihr seid eine Berreicherung für die Regionalliga und ich hoffe das es euch bald gelingt die nötigen Punkte einzufahren. Es gibt nicht viele Fussballplätze in der Regionalliga, wo meine Frau und ich ungestört in Ruhe (ohne dumme, höhnische, etc Bemerkungen) ein Spiel unserer Mannschft verfolgen konnten. Viele Fans anderer Vereine könnten und sollten sich daran ein Beispiel nehmen.

    lg petro

  • Eisern Linz sagt:

    Danke für euer Lob! Das tut gut positive Sachen über uns zu Lesen,leider sehen das Personen aus dem Beamtenkreis anders. Aber viel wichtiger ist es von Leuten zu Lesen die für den Fußball leben!
    Es kan nur ein ansporrn für uns sein so weiter zu machen!!!!!!!!!!!!