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In der letzten Woche haben zahlreiche Entwicklungen – auf die wir in Vöcklamarkt zwar keinen Einfluss haben, uns aber dennoch direkt betreffen – im Umfeld der Regionalliga stattgefunden. Die Probleme der Landesverbände, 16 Vereine für die Liga zu finden, um diese zu komplettieren, sind gelöst.

Bekanntlich gab es ja im organisatorischen Bereich der Liga verschiedene Probleme, welche nicht auf dem grünen Rasen entstanden sind, sondern aus verschiedensten Gründen zu Schwierigkeiten in der Saisonplanung geführt haben. So gab es manch ungewisse Entwicklungen bei verschiedenen Regionalliga-Clubs:

SK Austria Kärnten:
Der Bundesligaabsteiger erhielt von der Liga keine Spiellizenz mehr für Österreichs zweithöchste Spielklasse, die Adeg-Liga, und musste daher in die Regionalliga Mitte absteigen. Finanzielle Probleme des Clubs führten dazu, dass der Verein in die Insolvenz ging und den Spielbetrieb einstellen mußte. Der Verein wird daher definitiv nicht in der Regionalliga spielen.

SC St. Stefan:
Der Kärntner Aufsteiger konnte sportlich mit dem 4. Rang auf eine fantastische Saison zurückblicken und mit einem 1:0 Sieg im Derby gegen den WAC einen echten Vereinshöhepunkt feiern. Bis der Obmann des Vereines gestand, als Bankdirektor 5 Mio. € veruntreut zu haben und es bis heute nicht klar ist, wie viel Geld davon in den Verein geflossen ist. Die Vereinskonten wurden gesperrt, Gehälter nicht mehr bezahlt und ein Konkurs drohte. Eine neuerliche Teilnahme an der Regionalliga stand daher in den Sternen, bis sich eine neue Option auftat.

Der neu gegründete „SK Austria Klagenfurt“ war an einer Eingliederung in die Regionalliga Mitte interessiert und ging daher mit dem SC St. Stefan eine Spielgemeinschaft ein. Der eigentliche SC St. Stefan spielt künftig im Kärntner Unterhaus weiter, während die Klagenfurter den Platz in der Liga einnehmen. Der SK Austria Klagenfurt versteht sich als Nachfolger von FC Kärnten sowie des SK Austria Kärnten und will die Tradition der historischen, violetten Austria aus Klagenfurt wieder aufleben lassen.

FC Pasching:
Bis zuletzt war unklar, ob die Paschinger erneut in der Regionalliga spielen werden und das obwohl der Verein sportlich Meister geworden ist. Durch den Rückzug von Präsident Franz Grad gab es auch hier Sorgen um das Budget und um die weitere Zukunft. Letztendlich wurde der Verbleib in der Liga gesichert und wir dürfen Pasching in der kommenden Saison wieder in Vöcklamarkt begrüßen.

GAK:
Der Österreichische Meister von 2004 steckt bereits seit Jahren in einer Existenzkrise und konnte erst in letzter Minute das nötige Geld für den Zwangsausgleich (der Dritte in den letzten 3 Jahren) auftreiben. Die Existenz ist somit gesichert und der Verein will nun verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen. Man darf hoffen dass sich der Traditionsverein aus Graz endlich konsolidieren kann.

DSV Leoben:
Auch hier sehen sich die Verantwortlichen mit finanziellen Problemen konfrontiert. Der Verbleib in der Liga gilt aber als gesichert.

Zusätzlich sind alle 3 Regionalliga Absteiger (SVL Flavia Solva, FC St. Veit und SV Bad Aussee) nicht an einen Verbleib in der Liga interessiert.


Die Suche nach dem fehlenden Verein

Für die 3 Landesverbände der Regionalliga Mitte also zahlreiche Baustellen, die bei der neuen Saisonplanung zu berücksichtigen waren. Nach dem glücklichen Ende des Zwangsausgleichs beim GAK standen  seit letzten Montag 15 von 16 Vereinen für die Regionalliga fest. Ein Startplatz war noch zu vergeben.

Da der Kärntner Landesverband die wenigsten Vereine in der Regionalliga stellt, hatte dieser das Vorrecht einen zusätzlichen Verein für die Regionalliga zu benennen. Der Verband hat daher im laufe der Woche versucht, einen Verein aus der Kärntner Liga (oder darunter) zu finden, der bereit war die Herausforderung der Regionalliga Mitte anzunehmen. Da diese Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt waren, war bald der zweitstärkste Landesverband der Regionalliga Mitte, jener aus Oberösterreich am Zug  einen zusätzlichen Verein zu nominieren.

Mit den LASK Juniors, diese Saison hinter der UVB Vöcklamarkt sportlich nur Zweiter, wurde dieser Verein sehr schnell gefunden. Ambitionen, mit den Amateuren in die Regionalliga aufzusteigen, waren ohnehin vorhanden und kein Geheimnis. Aus Vöcklamarkter Sicht eine sehr positive Entwicklung, heißt das immerhin, dass wir es nun mit 5 oberösterreichischen Gegnern in dieser Liga zu tun bekommen und mit der Truppe um Toni Polster ein zusätzliches OÖ-Derby steigen wird.

Die Liga setzt sich nun also aus folgenden Vereinen zusammen:

Vereine der Regionalliga Mitte 2010/11

Die Saison wird am ersten Wochenende im August (6. bis 8. August) starten und die Vorfreude und Spannung aus Vöcklamarkter Sicht auf die neue Liga steigt, vor allem wenn man sieht welch namhafte Gegner auf unsere UVB warten. Erstmals wird die UVB zudem in einem Stadion spielen, welches 30.000 Zuschauer fasst. Zwar werden die Klagenfurter Austria in der Wörtherseearena nicht annähernd so viele Fans unterstützen, dennoch wird das Match in diesem imposanten Stadion, welches noch vor ein paar Monaten von österreichischen Topclubs besucht wurde und Austragungsort des Cup-Finales war, etwas ganz Besonderes werden.

Der Countdown läuft und die Spannung steigt…

(Michael Zehentner)


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