Vöcklamarkt ringt Weiz spät nieder

In der 17. Runde der Regionalliga Mitte die Partie gegen den SC Weiz auf dem Plan. Die UVB wollte nach drei Spielen ohne Sieg und ohne eigenem Tor endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und mit einem Sieg an den Weizern vorbeiziehen. Die Weizer wiederum wollten ihre gute Form auch in diesem Duell bestätigen und die Serie von drei Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen. Doch am Ende mussten die Weizer mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Dabei hatte es für die Friesenbichler-Elf so gut begonnen: Hopfer hatte die Gäste kurz vor der Pause etwas glücklich in Führung gebracht, doch Fröschl drehte mit einem Doppelpack die Partie für die Gastgeber.

Vöcklamarkt mit Chancen zur Führung – doch Hopfer bringt die Gäste schmeichelhaft in Führung

Fast die gesamte erste Hälfte ging an die Hausherren aus Vöcklamarkt. Speziell in der ersten halben Stunde hatte Vöcklamarkt ein deutliches spielerisches Übergewicht und die mit Abstand besseren Chancen. Dabei waren die Hausherren nicht in der Lage, eine ihrer fünf bis sechs hervorragenden Möglichkeit zur durchaus verdienten Führung zu nutzen. Die Gäste aus Weiz kamen erst danach etwas besser in die Partie und erarbeiteten sich ihrerseits die eine oder andere Gelegenheit, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Dennoch hätten die Gastgeber hier längst führen müssen. Und da Nachlässigkeit vor dem Tor oft bestraft wird, traf dann der SC Weiz in Person von Maximilian Hopfer kurz vor der Pause zum 1:0 und stellte damit den Spielverlauf komplett auf den Kopf: Nach einem Fehler auf der rechten UVB-Abwehrseite verlagerten die Weizer klasse das Spiel auf die andere Seite. Die Hereingabe kam zu Hopfer, der nicht lang fackelte und direkt abzog – keine Chance für Schober im UVB-Kasten (40.). Jetzt waren die Gäste deutlich besser im Spiel und die Hausherren taten sich bis zur Pause schwer, auf diesen Schock zu reagieren. Mit einer etwas glücklichen Weizer Führung ging es in die Pause.

Last-Minute-Elfmeter von Fröschl sichert der UVB den Sieg

Die Hausherren hatten sich offenbar viel vorgenommen für die zweiten 45 Minuten, denn die Schatas-Elf kam – anders als in der ersten Hälfte – höchst effektiv aus der Kabine. Zwar vergeigte erst Lettner die Riesenchance zum Ausgleich, doch dann traf Alexander Fröschl mit einem Freistoß-Knaller zehn Minuten nach Wiederanpfiff zum verdienten 1:1-Ausgleich (56.). In der Folge gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen und es ging hin und her, doch beide Teams konnten sich nur Halbchancen erarbeiten. Aufgrund der ersten Hälfte war der Ausgleich sicherlich nachvollziehbar, doch danach verstand es keines der beiden Teams, konsequent nachzulegen. Die Fans mussten bis zur allerletzten Minute warten, bis Fröschl sie erlöste. Nach einem Foulspiel zeigte Referee Schlacher in der 90. Minute auf den Punkt – eine zumindest diskussionswürdige Entscheidung: Ein Vöcklamarkter Angreifer stieg hoch und bekam dabei einen kleinen Schubser, obwohl sich die Kugel nicht in unmittelbarer Nähe zum Spieler befand. Fröschl ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und vollendete zum 2:1-Siegtreffer (90.). Kurz darauf war Schluss: Vöcklamarkt dreht die Partie und gewinnt ganz spät gegen den SC Weiz und zieht somit in der Tabelle an den Steirern vorbei.

Gerhard Schweitzer: „Der Sieg war absolut verdient. Wir hätten nach einer halben Stunde schon 2:0 führen müssen, da wir 5 Hochkaräter hatten. Danach kam dann Weiz besser ins Spiel und wir haben uns schwer getan nach dem Rückstand. Kompliment an meine Mannschaft, wie wir dann aus der Kabine gekommen sind und das Spiel gedreht haben. Der Elfmeter war schwierig, aber es war einer.“

Regionalliga Mitte, 17. Runde
Freitag, 3. November 2017, 19.00 Uhr

Union Volksbank Vöcklamarkt vs. SC Elin Weiz 2:1 (0:1)
Black Crevice Stadion, Vöcklamarkt, 600 Zuschauer

Torfolge:
0:1 (40.) Maximilian Hopfer
1:1 (56.) Alexander Fröschl
2:1 (90.) Alexander Fröschl

UVB Vöcklamarkt: Schober, Löffler, Holzinger, Kirnbauer, Fröschl (93. Gerbl), Lettner (77. Olivotto), Birglehner, Rensch, Gilhofer, Leitner;

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