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Im Nachtragsspiel der neunten Runde der Regionalliga Mitte war die UVB Oberbank Vöcklamarkt beim FC Gleisdorf zu Gast. Nachdem es in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Steirer war, drehten die Gäste nach der Halbzeit gehörig auf und siegten am Ende mit 3:0. Matchwinner mit einem Doppelpack war Alexandru-Eduard Tismonar.

Torlose erste Halbzeit

In Gleisdorf war die Freude groß, dass nach vier Auswärtsspielen in Oberösterreich endlich wieder zuhause gespielt werden konnte und die Rückkehr hätte beinahe mit einem Knalleffekt begonnen. Nach wenigen Sekunden unterlief der Vöcklamarkter Hintermannschaft ein Fehlpass und Michael Loder wurde in die Tiefe geschickt. Plötzlich stand der Stürmer des FC Gleisdorf frei vor Wolfgang Schober, doch der Routinier konnte den scharfen Abschluss aus kurzer Distanz stark parieren. Nach diesem schwungvollen Start flachte die Partie ab und beide Mannschaften versuchten nach und nach in das Spiel zu finden. So dauerte es auch bis zur 19. Minute, ehe es den nächsten Abschluss gab. Diesmal prüfte Fabian Lenhart Schober im Gästetor und dieser konnte zur Ecke abwehren. Bei dieser war gleich wieder Schober gefragt, aber auch den Kopfball von Matej Grgic konnte er abwehren.

Nach etwa 25 Minuten verzeichnete auch die UVB den ersten Abschluss. Ein Freistoß von Andrej Pavlovic aus circa 25 Metern war aber keine Gefahr für Tomislav Lipovac. Zehn Minuten später war wieder Schober gefragt. Doch auch einen Wagnes-Abschluss konnte der Routinier entschärfen. Auch wenn die Gleisdorfer etwas aktiver waren und zu mehr Abschlüssen kamen, ging das torlose Remis nach 45 Minuten in Ordnung, denn so wirklich zwingend war keines der beiden Teams.

Vöcklamarkt dreht auf

In der zweiten Halbzeit traten die Gäste aus Oberösterreich deutlich verbessert auf und nach nur wenigen Augenblicken gab es auch die erste Großchance, doch der Abschluss von Alexandru-Eduard Tismonar ging aus spitzem Winkel knapp am langen Eck vorbei. In der 55. Minute sollte Tismonar es besser machen. Nach einer Flanke von rechts, die sehr lange unterwegs war, kam Lipovac nicht entschlossen genug aus seinem Tor und so konnte Tismonar aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gäste einköpfen. Nur vier Minuten später kamen die Hausherren beinahe zum Ausgleichstreffer. Nach einem Pass in den Rückraum von Loder kam Niko Lieber zum Abschluss, doch Schober parierte den guten Abschluss stark. Diese Chance kam etwas aus dem Nichts, denn eigentlich war die UVB in dieser Phase klar besser und so kam es nach 66 Minuten auch zum 2:0. Wieder war es Tismonar, der traf. Nach einem hohen Ballgewinn wurde er in die Tiefe geschickt und bezwang Lipovac, der den flachen Abschluss aber durchaus hätte halten können. Von den Gleisdorfern kam in der Folge viel zu wenig. Lediglich zwei Fernschüsse von Jörg Wagnes sind erwähnenswert, aber beide verfehlten das Tor knapp.

Deshalb war es den Gästen überlassen für den Schlusspunkt zu sorgen. Nach tollem Umschaltspiel kam der Ball in der 88. Minute zu Marco Meilinger, der Ex-Profi ließ noch zwei Gleisdorfer aussteigen und versenkte zum 3:0-Endstand.

Am Ende jubeln die Gäste über einen deutlichen Auswärtssieg und ihren vierten Sieg in Folge. Damit klettert die UVB mit 15 Punkten bis auf Platz sieben in der Tabelle. Die Gleisdorfer dagegen müssen nach dem Einbruch in der zweiten Halbzeit die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Marko Kovacevic hinnehmen und bleiben bei sieben Punkten in der Tabelle.

Stimme zum Spiel:

Bernhard Kletzl (Trainer UVB Oberbank Vöcklamarkt): „Wir sind diesmal nicht so gut in die Partie gekommen, wobei es der Gegner in der ersten Halbzeit auch gut gemacht hat. Eine Nachtragspartie unter der Woche auswärts ist für uns natürlich nicht einfach und deshalb haben wir ein bisschen gebraucht um in die Gänge zu kommen. Zweite Halbzeit haben wir es dann clever gemacht und nach dem Führungstreffer hat Gleisdorf auch etwas mehr riskieren müssen. Wir haben diese Räume dann richtig gut ausgenutzt und defensiv haben wir heute wirklich wenig zugelassen. Deshalb geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung und nicht umsonst haben wir jetzt vier Siege am Stück gefeiert. Nach dem Umbruch im Sommer haben wir in den ersten Partien Lehrgeld gezahlt, aber wir haben uns nicht aufgegeben, sind unserem Weg treu geblieben und ernten jetzt die Früchte dieser Arbeit.“