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Der Tabellenführer aus Leoben traf am fünften Spieltag der Regionalliga Mitte auf Vöcklamarkt und die Donawitzer ließen in dieser Partie von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Bereits in Halbzeit eins sorgte die Jancker-Elf für die Vorentscheidung – mit einem 5:0 ging es in die Kabinen. Bemerkenswert am Sieg ist auch, dass es neben einem Eigentor, fünf verschiedene Torschützen auf Seiten der Steirer gab.

Einbahnstraße in Durchgang eins

Die 820 Fans am Monte Schlacko sahen von Beginn an einen druckvollen Auftritt ihrer Mannschaft und so dauerte es auch nicht lange, bis der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Nach einer kurz abgespielten Ecke kam Thorsten Schick an der zweiten Stange völlig frei zum Abschluss und der Ex-Rapidler versenkte den Ball in der neunten Spielminute locker im langen Eck. Auch im Anschluss an diesen Treffer blieb der DSV dominant und verzeichnete die ein oder andere Tormöglichkeit. In der 20. Minute wurde es dann besonders bitter für die Oberösterreicher: Simon Würtinger stellte mit einem Eigentor auf 2:0. Nach einem Hirschhofer-Stangler von der rechten Seite konnte der Defensivmann nur mehr ins eigene Gehäuse klären.

Direkt nach dem Anstoß hatte Hirschhofer die Chance auf das 3:0, aber er scheiterte im Eins-gegen-Eins an Wolfgang Schober. In der 30. Minute war aber auch der Schlussmann der Gäste chancenlos. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schickte Kevin Friesenbichler Anil Aydin auf die Reise und dieser war schneller als die beiden Innenverteidiger und versenkte allein vor Schober per Innenstange im linken unteren Eck. Nur zwei Minuten später sorgten die Hausherren für den Doppelschlag. Zunächst konnte Schober zusammen mit der Stange einen weiteren Gegentreffer verhindern, doch Friesenbichler setzte nach und konnte den Abpraller zum 4:0 verwerten. Damit nicht genug für die Gäste, auch das 5:0 mussten sie noch vor der Pause hinnehmen. Vom eigenen Abstoß weg kombinierten sich die Leobener über mehrere Stationen in den Vöcklamarkter Strafraum und schließlich musste Hirschhofer nach Schick-Vorlage nur mehr im leeren Tor versenken. Während die Leobener in den ersten 45 Minuten fünf Mal jubeln durften, konnte die UVB im gesamten ersten Durchgang nur Halbchancen kreieren. Zwar musste Zan Pelko das ein oder andere Mal eingreifen, so richtig gefährlich wurde es aber nie.

Überschaubare zweite Halbzeit

Der DSV Leoben blieb auch nach dem Seitenwechsel die dominante Mannschaft, ließ jedoch die nötige Zielstrebigkeit für weitere Treffer vermissen. Trotzdem wurden immer wieder Torchancen vorgefunden. In Minute 52 scheiterte Goalgetter Hirschhofer nach einem Stangelpass an Gäste-Tormann Schober. Ein paar Minuten später kam auch die UVB zu einem nennenswerten Abschluss, aber Fabio Födinger setzte den Ball über den Kasten. Danach war wieder der Tabellenführer am Zug. Zu Beginn der Schlussphase konnte ein Schuss vom 16er von Friesenbichler abgewehrt werden (74. Minute).

Kurz vor Schluss brachten die Donawitzer den Ball dann doch noch einmal im Gehäuse unter. Nach einer Aktion über die rechte Seite kam der Ball in den Rückraum zum eingewechselten Denis Tomic und dieser sorgte mit einem platzierten Schuss für den Schlusspunkt. Mit diesem ungefährdeten Heimsieg untermauern die Hausherren einmal mehr ihre Titelambitionen und unterstreichen ihre Vormachtstellung in der Regionalliga Mitte. Bei den Gästen sieht die Welt ganz anders aus. Nach der vierten Niederlage in Folge steht die UVB langsam unter Zugzwang, um nicht den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren.

Stimme zum Spiel:

Omer Tarabic (Sportlicher Leiter UVB Vöcklamarkt): „Es war nicht das, was ich mir erwartet habe – vor allem in der ersten Halbzeit. Wir wissen alle wie gut Leoben ist, aber wenn man so auftritt und so viele individuelle Fehler macht, dann wird es schwierig, egal gegen wen. Erste Halbzeit haben mir Kampf und Aggressivität gefehlt, das war zweite Halbzeit besser. Nach den letzten drei Niederlagen, bei denen die Leistungen gepasst haben, war das ein Totalausfall und darauf erwarte ich mir eine Reaktion von der Mannschaft. Wir sind eine sehr junge Mannschaft und dass es diese Saison ein Kampf gegen den Abstieg wird, darauf haben wir uns schon eingestellt.“