276 km fährt der „Grün-Gelbe“ Mannschaftsbus diesmal, um ins „Solarstadion Gleisdorf“ in der schönen Oststeiermark zu kommen. Die 11.600 Einwohner Stadt im Bezirk Weiz hat dabei nicht nur ein „Solarstadion“ sondern auch einen Solarbaum als Wahrzeichen am Stadtplatz. Seit den 1990er Jahren versteht sich Gleisdorf als Pionierstadt für erneuerbare Energien und wurde 2001 sogar Solarhauptstadt Europas. Nicht nur in Zeiten explodierender Energiepreise eine vorausschauende Philosophie.
Wo die Sonne scheint und wo nicht
Das „Solarstadion“ selbst hat aber noch viel Potential nach oben, um den Namen auch wirklich gerecht zu werden. Ein paar Paneele, das wars. Da ist man andernorts schon viel weiter oder erst gestern hat Zweitligist Vorwärts Steyr bekannt gegeben, im Zuge des 2,7 Mio. teuren Stadionumbaues das komplette Tribünendach mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten zu wollen. So entwickelt man Stadioninfrastruktur, so sichert man sich für die Zukunft ab.
Aber als „Moaka“ sitzt man selber im Glashaus und sollte daher nicht mit Steinen auf andere werfen. Aber vielleicht inspiriert uns das Gleisdorfer „Solarstadion“ (oder besser Stadionprojekte wie zB. in Steyr oder Linz) um uns auch an der Vöckla Gedanken zu machen, welche Potentiale und Möglichkeiten eigentlich in der Stadioninfrastruktur stecken könnten und wie Verein, Zuschauer:innen, Umwelt und die Gemeinde davon profitieren könnten.
Potential nach oben – hüben wie drüben
Genug geträumt. Was das „Solarstadion“ als Solarpotential nach oben hat, hat auch der FC Gleisdorf in der aktuellen Saison. Man steckt in der hinteren Tabellenhälfte fest. Immerhin, die Abstiegsränge sind etwas auf Distanz, ein Blick nach oben ist derzeit (noch) nicht drin, zu wenig konstant sind die Leistungen der Gleisdorfer-Elf. Dennoch reisen die „Grün-Gelben“ als Außenseiter dorthin. Entsprechend will die Elf von Thomas Laganda dort überraschen. Wir werden sehen! Gute Reise!