Das UVB-Fußballjahr ist fast vorbei und die Mannschaft von Chefcoach Jürgen Schatas tritt morgen Freitag zum letzten Spiel des Jahres an. Eine über weite Strecken intensives Sommer- und Herbstprogramm endet mit der Auswärtsfahrt nach Allerheiligen bei Wildon. In Kilometer ausgedrückt bedeutet das, dass die UVB auf der Reise in die Südsteiermark morgen Saisonkilometer 3.144 bis 3.686 abspulen wird.
Am Ende der Saison wird die UVB 6.363 km im Bus zurückgelegt haben. Um klarer zu verdeutlichen, wie weit die Saisonkilometerleistung eigentlich ist, haben wir mal nachgeschaut. Das entspricht tatsächlich einer Busfahrt von Vöcklamarkt, über Tschechien, Polen, Weißrussland, Russland, Kasachstan bis hin zur chinesischen Grenze, also dem Rand der UEFA Zone. Trotz großer Entfernungen, sportlich gesehen sind die Distanzen für die UVB in der Tabelle sowohl nach hinten als auch nach vorne unglaublich kurz.
Gegner Allerheiligen liegt dabei sogar so nahe, dass man in der Steiermark schon den Atem im Rücken spüren kann. Nur zwei Punkte trennen die „Grün-Gelben“ von den „Schwarz-Gelben“ aus der Steiermark. Bei den „Galliern“ stehen einerseits unerwartete Niederlagen (zB. 0:4 gegen Weiz) achtbare Erfolge – wie ein 6:0 gegen St. Florian oder ein 4:0 gegen die WAC Amateure – und zuletzt der starke Auftritt im Derby gegen Gleisdorf (2:2) gegenüber. Allerheiligens Formkurve zeigt steil nach oben und man ist bereits seit 4 Spielen ohne Niederlage.
Der Grund? Die Mannschaft von Trainer Igor Kekely brilliert vor allem in der Offensive rund um Ex-Bundesligaprofi Tadej Trdina. Nur einen Treffer weniger als Tabellenführer Lafnitz hat der ASV erzielt, mit 36 Saisontreffer ist man damit zweitbestes Team. Die letzen 12 Spiele wurde zuverlässig und ohne Ausnahme das gegnerische Tor getroffen, im Schnitt sogar 2,75x pro Spiel. Das kann sich sehen lassen. Vöcklamarkt hält aber hier dagegen, denn die zweitbeste Defensive mit bisher nur 20 Gegentreffern wird auch für den ASV ein harter Brocken werden.
Mit einem Sieg gegen die UVB wollen die „Gallier“ aber ihren Trend fortsetzen und zur Spitzengruppe aufschließen. Dafür spricht die Statistik. In 11 Partien gegeneinander konnte die UVB erst ein einziges Mal gewinnen (2013), im Sommer unterlag man dem ASV in einer hochklassigen Partie knapp mit 3:2. Immerhin, heuer bewies die UVB bereits, dass man mit ähnlichen „Angstgegnern“ wie Kalsdorf oder Weiz gut umgehen und schlagen kann. Vielleicht diesmal auch Allerheiligen? Auswärts auf diesem tückischen Platz mit Sicherheit eine besonders schwere Aufgabe, aber irgendwann muss man doch auch von dort mal mit einem Erfolgserlebnis nach Hause kommen. Warum nicht unmittelbar vor der Winterpause?
Wir alle drücken dabei die Daumen!
[hr]Regionalliga Mitte, 18. Runde
Freitag, 10. November 2017
SV Allerheiligen vs. Union Volksbank Vöcklamarkt
Sportplatz Allerheiligen, 19.00 Uhr
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