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Das Derbydoppel welches vergangenes Wochenende mit der Union Gurten begann findet am Freitag seinen Abschluss mit dem Heimspiel gegen den ATSV Stadl-Paura. Gerade in der Regionalliga, wo man mit einer Anreise von bis zu 312 km kalkulieren muss, sind Gegner in nächster Nähe umso interessanter. Misst man nach, so ist der ATSV Stadl-Paura mit 36,1 km Entfernung der nächstgelegene Ligarivale der UVB Vöcklamarkt (Gurten: 37,6 km).

Kometenhafter Aufstieg

Ein echtes Derby also? Geografisch gesehen also auf jeden Fall. Aber sportlich? Da muss man verneinen. Denn für gepflegte Derbystimmung gehört eine gewisse Rivalität, welche aber einer gewissen Tradition der Duelle bedarf. Diese gibt es nicht, denn der ATSV Stadl-Paura spielte Jahrzehntelang zumeist in den unteren Spielklassen. Das höchste der Gefühle, Bezirksliga.

Erst mit dem Einstieg von Präsident und Gönner Hannes Stöttinger in den letzten Jahren begann der Höhenflug der „Stadlinger“, zunächst mit dem Aufstieg in die Landesliga 2011, dem Aufstieg in die OÖ-Liga 2014 und den Durchmarsch in die Regionalliga Mitte 2015 – also in dem Jahr als Vöcklamarkt in die OÖ-Liga absteigen musste.

Wiedersehen nach 48 Jahren

Ja, gab es dann überhaupt ein Aufeinandertreffen der beiden Clubs in einem Pflichtspiel? Tatsächlich, im Frühjahr 1969 trafen die beiden Clubs in der 2. Klasse zuletzt aufeinander, es war ein 1:0 Heimsieg über den ATSV. Seit 48 Jahren also kein Spiel mehr gegeneinander, „da wird’s eh wieder mal Zeit“.

Dabei wäre es fast anders gekommen, denn nach einem gescheiterten Sponsorendeal im Winter, der einen Aufstieg in den Profifußball finanzieren hätte sollen, hing die Zukunft des Vereines an einem seidenen Faden, man überlegte noch im Mai, ob der ATSV sich nicht freiwillig aus wirtschaftlichen Gründen aus der Regionalliga Mitte zurückziehen soll und sein Heil in der OÖ-Liga suchen wird.

Tore auch ohne Mario Petter

Aber der ATSV Stadl-Paura hat die Kurve gekratzt. Und wie! Denn nach dem sensationellen vierten Platz in der abgelaufenen Saison steht man auch in der aktuellen Saison auf den hervorragenden fünften Tabellenplatz. Zwar ist man gegen Oedt im ÖFB-Cup mit 3:1 ausgeschieden und musste auch in der Liga gegen den Tabellenletzten Union St. Florian eine 0:2 Niederlage einstecken, ansonsten zeigt die Mannschaft von Coach Erich Renner Konstanz und Qualität. Zuletzt auch als man den starken Gleisdorfern ein 0:0 abringen konnte.

Ein guter Tabellenplatz also, der umso bemerkenswerter ist, da Mario Petter – der souveräne Torschützenkönig der abgelaufenen Saison mit 31 Treffern – sich im ersten Spiel verletzte (Kahnbeinbruch) und wohl noch 1-3 Wochen fehlen wird. Apropos Mario Petter: Dieser gab im Sommer 1860 München einen Korb und blieb dem ATSV Stadl-Paura erhalten. Aber die „Stadlinger“ sind breit aufgestellt, für Tore sorgen aktuell Ersatzspieler Agron Daka und ein „alter Bekannter“ – Adan Ravelo Exposito…

Die UVB Vöcklamarkt freut sich auf dieses Derby und auf ein spannendes Spiel gegen die „Stadlinger“.

[hr]

Regionalliga Mitte, 7. Runde
Freitag, 25. August 2017

Union Volksbank Vöcklamarkt vs. ATSV Stadl-Paura
Black Crevice Stadion, Vöcklamarkt, 19.00 Uhr
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