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Es war wahrlich kein Jahr, auf das wir gerne zurückblicken werden, nach einem schwachen Frühjahr folgte im Herbst eine „Hinrunde des Grauens“. Eine Hinrunde, bei der die „Grün-Gelben“ von einer Niederlage zur nächsten Niederlage stolperten und nun bereits seit Mai auf einen Heimsieg warten. Die größte Schmach, die UVB Vöcklamarkt muss am Tabellenende überwintern.

Dabei begann die Saison recht vielversprechend. Nach der zunächst unnötigen Auftaktniederlage gegen die WAC Amateure im März blieb man 5x in Folge ungeschlagen und ging dabei sogar 4x als Sieger vom Platz. Es waren die Runden, in denen der Klassenerhalt fixiert wurde, danach ging jedoch nur noch wenig. Nur gegen Lafnitz und gegen Sturm konnte man nochmal voll anschreiben. Der fixe Ligaverbleib stand daher erst in der vorletzten Runde nach der 2:4 Heimniederlage gegen den LASK fest, da auch der Verfolger VSV patzte.

3.060 km – 6 Auswärtspunkte – 11 Auswärtstore

Es folgte eine turbulente Sommerpause, nach dem Abgang von Coach Thomas Hofer wurde die Mannschaft massiv verjüngt und mit Thomas Heißl auch ein sehr junger Trainer geholt. Was dann passierte ist bekannt, die UVB verlor mit Ausnahme der SAK Partie alle wichtigen Partien gegen direkte Konkurrenten im hinteren Tabellenfeld, wichtige Stützen der Mannschaft verletzten sich und das ohnehin geringe Selbstvertrauen der Mannschaft zerbröselte immer mehr und man steckte tief drinnen im Abstiegskampf. Es fehlte der jungen Truppe eindeutig der Leitwolf. Die UVB zog am 11. September die Notbremse, Heißl wurde nach 6 Runden entlassen und mit der Rückkehr von Franz Gilhofer auch die Rückkehr von Karl Vietz vorbereitet. Das frühere Erfolgsduo sollte die Wende bringen. Gebracht hat sie die Rückkehr schöner Ballkombinationen und des Selbstvertrauens, nicht allerdings des Spielglücks. Denn oft hörte man nach dem Spiel vor allem Auswärts vom Gegner anerkennende Worte wie „unglaublich wie ihr erst so wenig Punkte haben könnt“ oder „eine der besten Mannschaften gegen die wir in dieser Saison bisher gespielt haben“. Aber, das nutzt alles nichts, wenn das was zählt ausbleibt, nämlich Punkte.

Daher wird in der aktuellen Winterpause härter denn je an einer erfolgreichen Aufholjagd in der Rückrunde geschuftet. So wurde nach dem Ende der Hinrunde noch nachtrainiert, interne Testspiele abgehalten und wichtige Individualtrainings für die Winterpause ausgearbeitet. Das bedeutete für einige Spieler Trainingseinheiten bis kurz vor Weihnachten. „Die Spieler besitzen eine vorbildliche Einstellung und ziehen dabei auch in dieser Phase voll mit“ freut sich der sportliche Leiter Alois Gerbl über die hohe Motivation der Spieler. Veränderungen im Kader sind im Winter dennoch notwendig. So fanden parallel dazu auch bereits zahlreiche Sichtungstermine und Gespräche mit möglichen Neuzugängen statt, die vielversprechend verlaufen sind und „bis zum Trainingsauftakt am 8. Jänner fixiert sein sollten“ so Karl Vietz.

„Uns reizt das unmögliche“

Das Ziel ist klar, die Vietz-Elf braucht in den verbleibenden 14 Runden zumindest drei Siege mehr als die unmittelbare Konkurrenz. Eine ganz schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe. Die ersten, ganz wichtigen Schlüsselpartien finden dabei bereits in den ersten Runden statt, das ist allen klar und es braucht einen großen Kraftakt, das auch letztendlich positiv nützen zu können.

Die UVB möchte sich an dieser Stelle nochmal bei allen Zuschauern für die Treue in einem sehr schwierigem Jahr 2014 bedanken und wünscht allen Aktiven, Funktionären, Ehrenamtlichen, Fans und Sponsoren ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2015.