„Leider wieder nichts Zählbares“, heißt es nach der wohl besten Saisonleistung im Oberösterreichderby gegen den FC Blau-Weiß Linz. Obwohl zunächst bei allen Beteiligten die Enttäuschung überwiegt, muss man mit ein paar Tagen Abstand das Positive aus dieser Begegnung mitnehmen, die Leistung konservieren und auswärts bei den spielstarken Kalsdorfern an das Gezeigte anknüpfen. Die Tatsache, dass mit Karl Vietz erstmals der Meistermacher gemeinsam mit seinem Freund und treuen Begleiter Franz Gilhofer das Trainerzepter schwingt, sollte zusätzliche Kräfte frei machen um endlich auf die Erfolgsspur zurück zu finden.
„Fassungslos“ blieb so mancher Besucher nach dem Schlusspfiff gegen „Blau-Weiß“ minutenlang auf seinem Platz sitzen. Es ist wie verhext! Da liefert die UVB gegen den Titelkandidaten aus Linz die erste echte Topleistung dieser Saison ab, dominiert die Stahlstädter klar und bleibt abermals unbelohnt und ohne Punkt. „War es das unglückliche Auftreten eines Absteigers? – oder war es die Initialzündung, der Wendepunkt, das Wissen die Gegner wieder fordern zu können?“
Es bleibt zu hoffen, dass Letzteres eintritt, denn bei all der Trauer um verlorene 3 Punkte bleibt die Erkenntnis: “So spielt kein Absteiger!“ Mit jedem Spiel unter Trainer Franz Gilhofer wird die neue Handschrift immer deutlicher erkennbar. Zumindest phasenweise hält der längst in Vergessenheit geratene Vöcklamarkter Kombinationsfussball, das schnelle Spiel wieder Einzug auf dem heimischen Plastikgrün. Die Mannschaft kämpft, die Mannschaft will, die Mannschaft erspielt sich wieder Tormöglichkeiten. Was im Moment fehlt ist das letzte Quäntchen Spielglück um endlich wieder einmal anzuschreiben.
Sieht man wie akribisch die Mannschaft und der Trainer von Runde zu Runde an den eigenen Schwächen arbeiten, wird man das „Glück des Tüchtigen“, aber mit Sicherheit bald erzwingen können. Sicher ist aber auch, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, um endlich wieder zurück zu kehren auf die Siegerstraße. Letztendlich zählen die Punkte und davon sollten wir in diesem verkorksten Herbst noch den einen oder anderen holen, um den Rückstand auf das rettende Ufer nicht all zu groß werden zu lassen. Nach 10 Runden ist noch niemand abgestiegen, was nun folgt sind 20 Endspiele im Kampf um den Klassenerhalt! Das Timing, dass gerade jetzt in dieser Situation Erfolgsgarant und Vereinslegende Karl Vietz zu seinem Herzensklub zurückkehrt und auf der Trainerbank Platz nimmt könnte besser nicht sein.
Am kommenden Freitag trifft man bei der Mission: “Unbedingt punkten!“, auf den von Christian Peintinger betreuten Tabellenfünften SC Kalsdorf. Seit der ehemalige Sturm Amateure Coach im kleinen Ort südlich von Graz das Trainerzepter schwingt, steht, wenig verwunderlich, das spielerische Element im Vordergrund.
Besonders zuhause läuft der Ball in diesem Herbst besonders rund und so konnten bis dato alle Heimspiele gewonnen werden. Dass die junge Truppe aus der Steiermark aber durchaus verwundbar ist, zeigt eine 3 : 1 Niederlage in Pasching am vergangenen Spieltag, ein Unentschieden in Gurten sowie Punkteteilungen beim SAK und in Wallern.
Neben der deutlichen Leistungssteigerung unter Franz Gilhofer in den letzten 4 Runden hofft man im Lager der Vöcklamarkter selbstverständlich auf den Trainereffekt um Karl Vietz. Nach der erfrischenden Vorstellung gegen Blau-Weiß Linz braucht man sich vor den Steirern auf keinen Fall fürchten. Die Mannschaft und das Trainerteam wird alles dafür geben, um endlich wieder anzuschreiben und das längst überfällige Erfolgserlebnis einzufahren. Alles Gute! Wir drücken Euch ganz fest die Daumen!
[hr]Regionalliga Mitte, 11. Runde
Freitag, 10. Oktober 2014
SC Copacabana Kalsdorf vs. Union Volksbank Vöcklamarkt
Sportzentrum Kalsdorf, 19:00 Uhr [hr_invisible]