Nach dem Heim-Dreier gegen Gratkorn reiste die UVB Vöcklamarkt mit viel Selbstbewusstsein nach Klagenfurt zum SAK. Die Devise konnte nur lauten „einen Punkt mitnehmen, oder besser gleich drei“.
Trainer Karl Vietz musste gegenüber dem letzten Match aber auf Thomas Laganda verzichten, für ihn spielte Manuel Gegenleitner in der Innenverteidigung. Michael Sammer durfte wieder im Mittelfeld ran, sein Bruder Stefan nahm zunächst auf der Bank Platz.Das Spiel begann für Vöcklamarkt gleich mit einer kalten Dusche: Bei einem SAK-Eckball nach sechs Minuten wurde auf den aufgerückten Verteidiger Lausegger vergessen, der freistehend per Kopf die Führung für die Hausherren erzielte. Leider wieder einmal ein Gegentreffer nach einer Standardsituation!
Die UVB war aber nur kurz geschockt, versuchte sich durch den frühen Gegentreffer nicht irritieren zu lassen und spielte munter nach vorne. Leider musste Markus Grössinger in Minute 18 verletzt vom Feld, er konnte nach einem Schlag aufs Knie nicht mehr weitermachen. Dieser Ausfall des quirligen Aktivpostens sollte sich noch als große Schwächung der Vöcklamarkter Offensive herausstellen.
In weiterer Folge der ersten Hälfte war mehr Hektik als Spiel zu sehen, beide Mannschaften brachten sich durch Fehlpässe im Spielaufbau um die Früchte ihrer Angriffsbemühungen.
Die UVB verbuchte nur „Klein-Chancen“ aus zwei Weitschüssen, die aber das Ziel klar verfehlten. In Minute 30 dann ein starker Kopfball von Andreas Weiss nach einem Eckball, den SAK-Torhüter Reichmann erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen konnte.
Der SAK startete sehr offensiv in die zweite Hälfte und hatte gleich zwei Top-Chance von Veliu aus einem Weitschuss und kurz darauf von Riedl, bei dem Torhüter Manuel Harrant aber großartig parierte.
Die offensivere Spielweise der Gastgeber tat auch dem Spiel der Vöcklamarkter gut, denn durch die geöffneten Räume war nun mehr Platz für Konter, diese blieben aber schon zumeist im Mittelfeld hängen.
Es entwickelte sich eine recht unterhaltsame Partie vor der spärlichen Kulisse von – optimistisch geschätzt – 200 Zusehern.
Vöcklamarkt hatte Mitte der zweiten Hälfte klar mehr vom Spiel, man kam aber zu keinen Torchancen, die SAK-Verteidigung stand zu sicher und so war am Sechzehner meist Endstation für Peter & Co.
Die letzte Viertelstunde gehörte wieder den Heimischen, die in der 90.Minute durch Triplat den Sack endgültig zumachten – 2:0 und gleichzeitig der Endstand in diesem Spiel.
Ein Sieg für die Heimmannschaft, der aufgrund der zweiten Hälfte aber in Ordnung geht. Vöcklamarkt hatte in den zweiten 45 Minuten keine Torchance, so kann man natürlich kein Spiel gewinnen. Am Einsatz mangelte es nicht, die spielerischen Qualitäten, die in der Mannschaft schlummern, wurden an diesem Tag aber nicht abgerufen.
Was die Mannschaft sicherlich schmerzlich vermisste, war die Unterstützung von der Tribüne. Das Fehlen der Anfeuerungen von der „West 07“ war eine ungewohnte Situation, die sich hoffentlich im Heimspiel gegen den FC Wels nicht wiederholt. Die Kicker brauchen jetzt Support für dieses wichtige Match, in dem es vor allem wieder darum geht, Anschluß ans Mittelfeld der Tabelle zu finden.
(Christian Hemetsberger)
Regionalliga Mitte, 8. Runde
Samstag, 24.September 2011, 16.00 Uhr
SAK Klagenfurt – UVB Vöcklamarkt – 2:0 (1:0)
SAK Stadion Klagenfurt, 200 Zuschauer
Torfolge:
1:0 (6.) Patrick Lausegger
2:0 (90.) Grega Triplat
UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Kirnbauer, Aichinger, Gegenleitner, Weiss; Lexl (76. Goiginger), M. Sammer, Vitzthum, Grössinger (18. Gilhofer); Stanisavljevic (69. St.Sammer), Peter