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Nach den erfolgreichen UVB-Auftritten in den letzten Auswärtspartien und dem spannenden Spiel gegen Allerheiligen am Freitag steht diese Woche eine „Englische Woche“ bevor. Morgen Dienstag fahren die Grün-Gelben zum SAK nach Klagenfurt. Ein Klub mit Wurzeln in der Slowenischen Minderheit, der sich sportlich und ohne übermäßiger Finanzhilfe aus der Politik (im Gegensatz zum Stadtrivalen SK Austria) für diese Liga qualifiziert hat.

Wie die UVB schaffte es auch der „Slovenski Atletski Klub“ bereits, einmal in die 2. Division aufzusteigen (1995) und musste dort ebenso bereits im ersten Jahr erkennen, das die Liga eine Nummer zu groß ist. Man blieb bodenständig und stellte eine gut funktionierende Nachwuchsarbeit auf die Beine, um sich einen dauerhaften Platz in der Regionalliga zu sichern. Daher stammt ein großer Teil der SAK Mannschaft mittlerweile aus dem eigenen Nachwuchs.

Aber was kann man nun zur kommenden Begegnung sagen. Bei der Vietz-Elf lässt sich momentan ein interessanter Trend feststellen, den man wohl zu Beginn der Saison so nicht erwartet hätte. Seit der Winterpause hat die UVB vor heimischen Publikum 5 Punkte gesammelt und 2 Heimniederlagen hinnehmen müssen. Interessant, der hohe 5:0 Heimsieg gegen den SAK im Oktober ist tatsächlich der vorletzte Heimsieg der UVB. Dem gegenüber steht die beeindruckende Auswärtsbilanz von 11 Punkten und nur einer Niederlage.

Eine ganz starke Bilanz, welche vielleicht bei manchen die Erwartungen einer vollen Punkteausbeute auch in Klagenfurt hochschraubt. Oder etwa nicht? Darf man als Grün-Gelber daher wirklich von einer Fortsetzung des bisherigen Trends ausgehen? Es wäre wohl zu selbstsicher, ja überheblich und das hat noch keinen gut getan.

Sicherlich, die Vorzeichen sind nicht schlecht und in der derzeitigen Form ist die UVB auch in der Lage, 3 Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Aber man die Sache auch anders betrachten. Erstens spricht gegen einen sicheren Sieg die Heimstärke der Jagodič-Elf. Die Klagenfurter haben erst 3x in dieser Saison daheim verloren. Überraschend gegen den SV Feldkirchen, aber ansonsten gegen starke Teams wie den GAK und Pasching. Den anderen Teams aus der oberen Tabellenhälfte wurde zumeist ein Unentschieden abgerungen. Der SAK ist also daheim nicht unschlagbar, aber eine ganz harte Nuss.

Zweitens haderte der Gastgeber in den letzten Spielen vor allem mit dem Spielglück. Gegen Blau-Weiß Linz, den GAK und zuletzt gegen den Stadtrivalen SK Austria präsentierte man sich als bessere Mannschaft oder war zumindest ebenbürtig, die entscheidenden Tore machten jedoch die Gegner. 3 Niederlagen in Serie und die Truppe rund um Torjäger Grega Triplat und Kapitän Christian Kraiger steht gegen Vöcklamarkt mit dem Rücken zur Wand. Mit nur 28 Punkten befinden sich die Kärntner nämlich unmittelbar vor der kritischen Abstiegszone.

Ein SAK-Heimsieg ist daher Pflicht, man möchte beweisen das man in den letzten Runden unter Wert geschlagen wurde und daher zu unrecht so weit unten steht. Die UVB wird daher sicherlich auf einen um jeden Ball verbissen kämpfenden Gegner treffen. Trainer Karl Vietz weiß natürlich über die Qualitäten und den aktuellen Zustand des Gegners bestens Bescheid und wird daher mit Sicherheit den richtigen Weg finden, unsere Burschen optimal auf so eine schwierige Auswärtspartie einzustellen.

(Michael Zehentner)


Regionalliga Mitte, 27. Runde

Dienstag, 17. Mai 2011

SAK Klagenfurt : Union Volksbank Vöcklamarkt
SAK Stadion Klagenfurt,  17:00 Uhr