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Das erste Aufeinandertreffen im ÖFB-Cup-Bewerb mit einem Voralberger Klub, das erste Pflichtspiel unter Trainer Heinz Zanner. In den vergangenen Tagen hat sich die sportliche Führung nochmal gewaltig ins Zeug gelegt. Es gelang die Spielberechtigungen für die erst vor kurzem finalisierten Neuzugänge Norbert Szilagyi und Devid Stanisavljevic rechtzeitig zu bekommen. Trotzdem verließen unsere Gäste, der FC Lustenau, das Vöcklamarkter Stadion als Sieger.600 Zuschauer waren neugierig auf die erste Pflichtpartie der UVB und den „Grün-Gelben“ gelang ein Auftakt nach Maß. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld setzte Stefan Sammer Manuel Gerner in Szene, der Youngster spielte seine Schnelligkeit aus und tunnelte Lustenau Goalie Lukse zum 1:0 (4.). Danach überschlugen sich die Ereignisse. Die Vorarlberger glichen nur 2 Minuten später aus einem Eckball aus und gingen in Spielminute 9 in Führung. Nach zwanzig Spielminuten verfinsterte sich die Perspektive aus Oberösterreichischer Sicht – den Gästen aus dem Ländle gelang das 1:3. Was war passiert? Die UVB kämpfte nicht nur mit dem Gegner, der unsere Mannschaft bei Ballbesitz sofort unter Druck setzte und ein sichtbar höheres Tempo an den Tag legte, sondern auch mit sich selbst.

Die Abstimmung passte nach nicht einmal zwei Wochen Trainingsbetrieb nur bedingt und der höherklassige Gegner nutzte in der ersten halben Stunde beinahe jeden Fehler eiskalt aus. Die Gegentore 2 und 3 fielen jeweils nach Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung (eine oft gebrauchte Phrase, die in unserem Fall zutreffend ist) kombiniert mit einer nicht funktionierenden Abseitsfalle. Ja, in der erste halbe Stunde hatte man nicht den Eindruck, dass Vöcklamarkt in die Nähe einer zweiten Cuprunde kommen könnte. Es gelang auch nicht den Gegner mit alten Tugenden zu bekämpfen, so groß war in dieser Phase des Spiels der Unterschied.

Doch in der 34. Minute schlug Manuel Gerner nochmals zu. Ein hoher Ball in den Lustenauer Strafraum stellte die beiden großgewachsenen Innenverteidiger vor ein scheinbar unlösbares Problem, welches der Innviertler mit seinem zweiten Tor löste – 2:3 (34.)! Danach entwickelte sich das, was man von UVBlern im Grün-Gelben Dress erwartet – ein Kampf „ums Eingemachte“. Christian Hasenöhrl verpasste Minuten später einen Stanglpass, Grün-Gelb machte sich bemerkbar! Der Ausgleich wäre noch vor dem Pausenpfiff möglich gewesen.

Nach Wiederbeginn kam unser ungarischer Neuzugang Norbert Szilagyi für Devid Stanisavljevic ins Spiel. Die UVB witterte ihre Chance und es gelang das Spiel offen zu gestalten. Lediglich die großen Torchancen blieben aus. Manuel Gerner war dies wohl mehr oder weniger egal. In der 74. Minute glich er mit seinem dritten Treffer aus. Wieder sah die Lustenauer Innenverteidigung schlecht aus. Im Strafraum liegend schob Gerner den Ball aus zehn Metern an allen vorbei zum 3:3!

Und die UVB spielte weiter in Richtung Entscheidung. Eindeutige Möglichkeiten hatte man zwar keine mehr und trotzdem wäre der vierte Treffer „drinnen“ gewesen. Den besorgten jedoch die Gäste in der Nachspielzeit – 3:4 in der 92. Spielminute, der Todesstoß!

Heinz Zanner bei seiner Premiere in Vöcklamarkt mit Damir Canadi

Welches Fazit können wir dieser Partie entnehmen? Die beiden eingesetzten Neuzugänge haben noch keine wirkliche Bindung zu unserer Mannschaft – das wäre aber auch zu viel verlangt. Dass die UVB über eine funktionierende Mannschaft verfügt bestätigte sich. Marcel Rohrstorfer debütierte in einer schwierigen Partie mit solider Leistung. Ab der 30. Spielminute gelang es einem höherklassigen Gegner, der nächste Woche in die Meisterschaft einsteigt, entsprechend zu begegnen. Ein 1:3 Rückstand konnte egalisiert werden. Doch im Cup zählt leider nur das Ergebnis. So gesehen muss man festhalten, dass die UVB eine große Chance, einen Profiklub auszuschalten, ausgelassen hat.

(aus Vöcklamarkt Stefan Bachinger)

Fotos: © Helmut Klein
www.picturesexclusive.com


ÖFB-Samsung-Cup, 1. Runde

Freitag, 13. August 2012

UVB Vöcklamarkt : FC Lustenau 07  3:4 (2:3)
Stadion Vöcklamarkt,  600 Zuschauer

Torfolge:
1:0 (4.)  Manuel Gerner
1:1 (6.) Christian Haselberger
1:2 (9.) Abd Al Rahman Osman Ali
1:3 (21.) Arvedin Terzic
2:3 (34.) Manuel Gerner
3:3 (74.) Manuel Gerner
3:4 (91.) Enes Novic

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Hasenöhrl, Laganda, Aichinger, Rohrstorfer; St. Sammer,  Kirnbauer, Gilhofer, Lexl; Stanisavljevic (46. Szilagyi), Gerner

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