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Auf die UVB Vöcklamarkt wartet am kommenden Freitag in der 1.Hauptrunde des ÖFB Samsung Cups mit dem Ligarivalen SV Allerheiligen auswärts ein schwerer Brocken. Nach der Cup-Vorrunde, in der die SPG Neuhofen/SV Ried Amateure klar mit 4:0 besiegt wurde, hofften viele auf eine Wiederholung des Vorjahres.Zur Erinnerung: Damals spielte man gegen den FC Wacker Innsbruck zuhause vor einer stolzen Kulisse von über 2000 Zusehern. Vöcklamarkt musste sich dem Bundesligisten zwar mit 0:3 geschlagen geben, zog sich dabei aber achtbar aus der Affäre, letztendlich war die Auslosung ein Glücksfall für den Verein und die Zuseher.

Dass man heuer quasi an selber Stelle den Weg in die Steiermark zu Allerheiligen antreten muss, kann man wahrlich nicht als Traumlos bezeichnen. Ein unangenehmer, weil starker Gegner im fernen Auswärtsspiel.
Der letztjährige Regionalliga-Herbstmeister gehört auch in diesem Jahr zum erweiterten Kreis der Titelaspiranten. Dass Obmann Gröss im Winter trotz Tabellenführung keinen Lizenzantrag für die „Erste Liga“ einbrachte, beutelte den Verein zwar schwer und führte verständlicherweise auch zu einem kleinen Einbruch in Frühjahr, aber trotzdem schloss die Moriggl-Elf noch als Vierter eine respektable Saisonleistung ab.
Ein Wehrmutstropfen im Sommer war für die Steirer der Abgang ihres Top-Torjägers Daniel Brauneis zum GAK. Brauneis hatte es in der abgelaufenen Saison auf stolze 20 Treffer gebracht!. Im Gegenzug konnte man sich aber wieder die Dienste des „verlorenen Sohnes“ Alexander Fuchshofer sichern, der von Pasching zurückgeholt wurde.
In der ersten Runde der Regionalliga am Dienstag dieser Woche, hatte der SV Allerheiligen gegen den Erstliga-Absteiger FC Gratkorn zuhause mit 1:2 das Nachsehen. Man kann annehmen, dass die Mannschaft jetzt im Cup auf Wiedergutmachung aus ist und sich besonders ins Zeug legen wird.

Bei unseren Grün-Gelben verlief die Vorbereitung zufriedenstellend, aber nicht perfekt. Einige Schlüsselspieler waren angeschlagen und konnten erst im Verlauf der letzten Wochen ins volle Training einsteigen.
Es durften vorwiegend junge Neuzugänge begrüßt werden, die zwar aus unteren Ligen kommen, die aber das nötige Potential für den Sprung in die Regionalliga mitbringen und sich bereits gut in die Mannschaft integriert haben.
Beim Liga-Auftakt am Dienstag in Leoben verlor die Vietz-Elf zwar mit 0:2, jedoch bewies die Mannschaft Moral und Kampfgeist und war in der Schlussphase dem Ausgleich nahe. Beobachter sprachen von einer „unglücklichen Niederlage“ als bessere Mannschaft, auch der Gegner würdigte die Leistung der Vöcklamarkter.

Vielleicht kann man ja im Cup gegen den SV Allerheiligen die Scharte auswetzen. Vöcklamarkt ist trotzdem als Außenseiter zu betrachten, aber oftmals hat gerade diese Ausgangssituation im Cup schon für Überraschungen gesorgt.

(Christian Hemetsberger)

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