Am Samstag, 30. Juni, heiratete unser ungarischer Top-Stürmer Jozsef Peter seine Evelin Balazs. Eine von Evelin und Jozsef eingeladene Delegation, bestehend aus Spielern und Funktionären sowie deren charmante Begleitung, reiste bereits Freitags nach Ungarn, um die besten Wünsche zu übermitteln und um mit dem Brautpaar zu feiern. Unterstützt wurde dieses Mal „Grün-Gelb“ von einigen Arbeitskollegen „Jokos“ der Firma G&W.Nach ca. neunstündiger Anreise ließen es sich Evelin und Jozsef nicht nehmen, die Gäste aus Vöcklamarkt um ca. Mitternacht persönlich zu empfangen. In Mohacs bezog man Quartier und freute sich auf das große Fest am nächsten Tag, das es wahrlich in sich hatte.
Samstag Mittag wurde man via Shuttle-Bus nach Szekelyszabar chauffiert, dem Heimatort unserer beiden Gastgeber. Selbstverständlich wollte man die eigene Herkunft etwas herausstreichen und vereinbarte Tracht zu tragen. Dirndlkleid und Lederhose bei einer Temperatur von 40 Grad im Schatten – das war ein Aufgabe! Und um 14 Uhr begannen die Feierlichkeiten mit einem Marsch durch den Ort, wobei Jozsef mit Familie seine Braut Evelin samt Familie, begleitet von ungarischer Musik, abholte. Dann ging es weiter zur standesamtlichen Zeremonie in eine kleine schöne Parkanlage. Der, die Trauung durchführende, Bürgermeister von Szekelyszabar vergaß nicht auf die österreichischen Gäste aus Vöcklamarkt und begrüßte uns gesondert. Anschließend heirateten die beiden in der Kirche des Ortes. Auch dort hatten wir sofort den Eindruck mehr als nur Zaungäste zu sein und fühlten uns überaus willkommen.
Im Festzelt ging es dann hoch her. Da Fußballer doch ein gewisses Maß an koordinativen Fähigkeiten mitbringen, wurde in kurzer Zeit Csardas gelernt und getanzt – viel getanzt. Tanzen, lachen, mitsammen essen und trinken, einfach ein Fest feiern, sich freuen bis tief in die Nacht hinein – das fällt einem ad hoc zu den verbleibenden Stunden der Hochzeit von Evelin und Jozsef ein!
Beim Brautstehlen erfuhren wir dann nochmals intensiv, wie sich ungarisches Temperament und Lebensfreude ausdrückt. Bis zu acht Ungarn auf einem Billardtisch tanzend und singend, die Braut mitten drinnen, angefeuert und beklatscht von einer das Lokal sprengenden Anzahl von Gästen und das eine gute Stunde lang – mitreissend! Übrigens der „Dieb“, der die Braut entführte, war der aus Jozsefs Nachbarort stammende und bei Frankenburg kickende Cornel Müller.
Nach der traditionell spät in der Nacht stattfindenden Geschenkübergabe, musste man dann aber doch die Segel streichen, wollte man doch am nächsten Vormittag die Heimreise antreten.
Wir danken nochmals für die Einladung, die perfekte Organisation und die überaus freundliche Aufnahme in Ungarn! Weiters wünschen wir alle Evelin und Jozsef nochmals alles Gute, viel Glück und Gesundheit!!!
(aus Ungarn Stefan Bachinger)
PS: Fotos werden nach Möglichkeit nachgeliefert