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© Thomas Schernthanner (www.pressefoto.zenfolio.com)

Nachdem wir vergangenes Wochenende mitverfolgen konnten, wie die Bayern in der deutschen Bundesliga ihre Tabellenführung verspielt haben findet am Samstag auch hierzulande der Bundesliga-Frühjahrsauftakt statt. Die Regionalliga dagegen bleibt – noch – für ein paar Wochen im Winterschlaf.

Genauer gesagt bis zum Freitag, dem 9. März 2012, dann startet die Union daheim gegen den DSV Leoben in die Rückrunde. Die Vorbereitungen dazu sind in vollem Gange und während die Ergebnisse der Testspiele einen recht guten Eindruck hinterlassen, muss man die Transferperiode eher als Niederlage für die UVB bezeichnen.

Transfer-Wirrwarr

Der Plan, die Mannschaftsstützen zu halten und mit einem unveränderten Kader ins Frühjahr zu starten, änderte sich mit dem Abgang von „Stani“ unerwartet. Eifrig testete man Spieler, die heißeste Aktie darunter war Zoltán Tóth, der bislang beim ungarischen Erstligisten Pécsi MFC engagiert war. Am 31. Jänner, am letzten Tag der Transferperiode überschlugen sich dann die Ereignisse. Die UVB hatte sich um Blau-Weiß Linz Mittelfeldspieler Harun Sulimani bemüht, am Vormittag des 31. Jänner schließlich der Vollzug. Beide Vereine und der Spieler waren sich einig und der Transfer somit perfekt…

Mit dem was dann geschah, rechnete aber wohl niemand. Die Unterschriften für den Sulimani Leihvertrag waren vermutlich noch nicht einmal ganz trocken, beanstandete Sulimanis Spielerberater eine Verlängerungsklausel im Vertrag bei Blau-Weiß Linz, die bei diesem Leihgeschäft aktiv geworden wäre. Die Nachverhandlungen scheiterten und in den späten Abendstunden machte man dann auch von „Plan B“ nicht mehr gebrauch.

Eine bittere Lehrstunde für die UVB. Denn auch wenn die geplatzte Sulimani-Leihe an Vertragsklauseln gescheitert ist, auf die die UVB keinen Einfluss hat, so muss man sich (vor allem im Hinblick auch auf die anderen Optionen die es bis zuletzt noch gab) dennoch die Frage stellen, was man in Zukunft professioneller lösen könnte um Ähnliches zu vermeiden.

Vorbereitung bei eisiger Kälte

Jammern hilft nichts, die UVB muss und wird jetzt die sportliche Antwort darauf geben. Es steht ein hartes Frühjahr bevor, denn die unmittelbaren Gegner im Kampf um den Abstieg haben sich zum Teil kräftig verstärkt. Vor allem bei den unberechenbaren Paschingern hat man – Dank der Kooperation mit Red Bull – in einem regelrechten Kaufrausch die Qualität der Einzelspieler entscheidend verbessert. Die bislang teilweise recht ansprechenden Darbietungen in den Testspielen nähren aber die Zuversicht, dass die UVB auch ohne Verstärkungen in der Regionalliga bestehen kann.

© Thomas Schernthanner (www.pressefoto.zenfolio.com)

Während das 0:0 gegen die SV Josko Ried und das 6:0 gegen den TSV Neumarkt einer Schneeballschlacht gleichgekommen ist, war die 0:2 Niederlage gegen Blau-Weiß Linz schon aussagekräftiger. Es folgte am Dienstag vor einer Woche ein 1:0 Sieg über den OÖ-Ligisten UFC Eferding (den Treffer erzielte Thomas Laganda). Vergangenen Samstag – bei immerhin zweistelligen Minusgraden – froren knapp 200 Zuschauer im Vöcklamarkter Stadion, um erstmals seit 1986 ein Duell der Union mit dem dreifachen österr. Meister, der SV Austria Salzburg zu sehen. Eine phasenweise recht ansehnliche Partie bei der die Austria durch ein Eigentor von Christian Aichinger (22.) in Führung kam und Markus Grössinger kurz vor der Pause den Ausgleich erzielte. Den Schlusspunkt setzte Andreas Weiss mit einem sehenswerten Freistoßtor (80.) zum 2:1 Sieg der UVB.

Heute Abend (19.00 Uhr) wartet mit dem SV Scholz Grödig der nächste Gegner aus der „Heute für Morgen Erste Liga“ auf die Grün-Gelben. Ein klarer 4:1 Erfolg der Grödiger im letzten Test gegen den Villacher SV lassen einen echten Härtetest gegen einen bärenstarken Gegner bei klirrender Kälte erwarten. Für wärmende Gedanken sorgt da eher der Ausblick auf das Trainingslager Ende Februar in Italien…


(Michael Zehentner)