Runde 20: „Stani“ entscheidet Derby zugunsten der UVB

Es war die kürzeste Auswärtsfahrt in dieser Saison und sie war zugleich auch eine sehr erfolgreiche. Nicht nur weil Devid Stanisavljevic mit seinem entscheidenden und einzigen Treffer des Spiel den 3. Auswärtssieg der UVB Vöcklamarkt fixierte. Auch der Fan-Ansturm aus Vöcklamarkt beeindruckte und stachelte die Mannschaft zu einer leidenschaftlichen und kämpferischen Höchstleistung an. 

Dabei begann das Spiel für die ersatzgeschwächte UVB-Elf gar nicht wunschgemäß. Der FC Wels fand sehr schnell in’s Spiel und diktierte in den ersten Minuten das Spielgeschehen. Die Genc-Elf bediente dabei gleich mehrmals mit hohen Bällen die eigene Offensivabteilung, besonders Michael Lebersorg sorgte hier  für gefährliche Momente im Vöcklamarkter Strafraum. Erst mit einer schönen Doppelpassaktion von Devid Stanisavljevic und Michael Sammer kam die UVB nach 15. Minuten erstmals gefährlich vor das Welser Tor, die Möglichkeit einzunetzen ließ man aber aus.

Aber die Mannschaft fand nun besser in das Spiel und konnte immer mehr die Initiative ergreifen, wenngleich zu diesem Zeitpunkt nur wenig zählbares dabei herausschaute. Beide Mannschaften zeigten nach einer halben Stunde gute Aktionen und das Spiel ging hin und her. Ein Weitschuss von „Stani“ in der 37. Minute, welcher nur ganz knapp am Tor vorbeizog und mehrere vergebene „Sitzer“ der UVB sorgten ebenso für ausbleibende Tore wie auch Manuel Harrant, der mit tollen Paraden das Leben für die Welser Offensivabteilung schwer machte.

Kurz vor der Pause fand aber der FC Wels die große Chance zur Führung vor. Nach einem schönen Zuspiel auf Aldin Sarhatlic wird dieser kurz vor der Strafraumgrenze von Christian Aichinger gelegt und es gibt neben einer gelben Karte Freistoß für Wels von der Strafraumgrenze. Der Ball findet aber den Weg ins Tor wieder nicht, weshalb beide Mannschaften mit einem 0:0 Unentschieden in die Halbzeitpause gehen.

Zurück auf dem Spielfeld ergibt sich ein ähnliches Bild wie zu Beginn der ersten Halbzeit. Vöcklamarkt tut sich zu Beginn erneut schwer, in’s Spiel zu kommen. Aber die UVB-Elf findet auch diesmal schnell wieder den Weg zurück in die Begegnung. Die zahlreich mitgereisten Fans erleben eine aufwühlende Partie, in der die UVB klar spielbestimmend ist und einige 100%ige vergibt. So auch Joszef Peter, der in der 60. Minute den Ball völlig unbedrängt und alleine am Tor vorbeischiebt.

Die Erlösung dann in Minute 75.: Devid Stanisavljevic netzt nach einer gut geschossenen Ecke den Ball endlich ein und es steht 0:1 für die UVB, zu diesem Zeitpunkt hochverdient.

Die Führung war gleichzeitig ein Weckruf für die Gastgeber, die nun alles nach vorne warfen und Vöcklamarkt im eigenen Strafraum festnagelten. Bange Minuten nicht nur für die Fans auf der Tribüne. Einen Weitschuss von Andreas Feichtinger (86.) konnte von Keeper Manuel Harrant (der auch diesmal an seine herausragende Form der letzten Spiele anknüpfen konnte) ebenso pariert werden wie eine Eckball-Möglichkeit bei der Devid Stanisavjlevic auf der Linie klärte (91.). Letztendlich brachte Vöcklamarkt die Partie über die Zeit und sorgte so für einen glücklichen, aber dank der sehr engagiert kämpfenden UVB-Elf für einen dennoch verdienten Sieg.

Nicht dabei war diesmal Trainer Karl Vietz, den ein Grippevirus vorübergehend außer Gefecht setzte. Stattdessen betreute „Co“ Franz Gilhofer heute die Mannschaft und widmete den Sieg dem erkrankten Trainer.

Sensationell waren einmal mehr unsere Fans, welche die Mannschaft heute begleitet haben und aus einem Auswärts-Derby ein Heim-Derby machten. Beste Voraussetzungen also für ein tolles Fußballfest im Schlager gegen den FC Blau-Weiß Linz kommenden Freitag.

(Michael Zehentner)

Foto: Helmut Klein
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Regionalliga Mitte, 21. Runde

Freitag, 8. April 2011, 19.00 Uhr

UVB Vöcklamarkt : FC Blau-Weiß Linz 0:2 (0:1)
Stadion Vöcklamarkt, 1800 Zuschauer

Torfolge:
0:1 (1.) Harun Sulimani
0:2 (60.) Manuel Hartl

UVB Vöcklamarkt: M. Harrant; Aichinger (xx. ), M. Sammer, Gegenleitner, Hasenöhrl; Lexl, Laganda, Dambauer, S. Sammer; Stanisavljevic, Grössinger