Vorschau Runde 3: UVB – DSV Leoben

2 Spiele – 2 Niederlagen – 2 zu 7 Tore – der „Meistermotor“ stottert noch gehörig und unsere Mannschaft steht vor dem freitägigen Heimspiel gegen den DSV Leoben einigermaßen unter Druck. Endlich „anschreiben“ heißt die Devise und obwohl das gegen die Traditionsmannschaft aus der Steiermark mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen werden wird, darf man beim „genaueren Hinsehen“ mit Zuversicht an die kommende Aufgabe herangehen.

Die Sommertransferzeit brachte ordentlich Bewegung in den Leobner Kader. 10 Abgänge wurden durch 10 neue Spieler kompensiert. Während die Abgänge von Gerald Säumel und Anes Krivic mit Sicherheit schmerzen, darf man mit Hackinger, Rottensteiner und Bytyci namhafte Verstärkungen im neu formierten Kader begrüßen. Vor allem die pfeilschnellen und brandgefährlichen Stürmer Bytyci und Rottensteiner werden so manche Abwehr vor gröbere Probleme stellen und haben beide das Potenzial, Spiele im Alleingang zu entscheiden.

„Ein einstelliger Tabellenplatz“ ist das erklärte Ziel der von Andreas Kindinger trainierten Obersteirer. Nach dem 10ten Platz in der Vorsaison, sowie der aktuellen Kaderzusammenstellung, erscheint dieses Ziel keinesfalls utopisch.

In der Cup-Vorrunde – Niederlage gegen Gleinstätten, sowie in Runde 1 der noch jungen Meisterschaft – 3 : 1 Niederlage bei den „Roten Teufeln“ aus Graz, konnte man den eigenen Ansprüchen noch nicht ganz gerecht werden. Das 3 : 3, nach einer 3 : 0 Führung gegen Titelaspiranten Austria Klagenfurt in Runde 2 spricht da schon eine ganz andere Sprache und stellt das große Potenzial der Donawitzer Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis. Die Steirer haben in dieser Saison auf jeden Fall das Potenzial zu überraschen, und bei einem optimalen Saisonverlauf ist es vielleicht sogar möglich, die „ganz Großen“ der Liga zu ärgern.

Viele werden sich nun an dieser Stelle fragen: „Was also spricht in diesem Match für unsere UVB? Worin liegt die Vöcklamarkter Chance, endlich zu punkten? Was muss man anders machen, um auf die Siegerstraße zurück zu kehren?“

Naja, daß es einfach wird, hat niemand behauptet. Unsere UVB wirkt nach dem verpatzten Saisonstart angeschlagen und desillusioniert – so hatte man sich die Sache nicht vorgestellt. Den Kopf in den Sand stecken hilft in dieser Situation aber niemanden. Man muss sich einer beinharten Selbstanalyse unterziehen, an den Schwächen arbeiten und das Positive mitnehmen.

Positiv ist auf jeden Fall, dass man im Gegensatz zur Heimpartie gegen Weiz im Auswärtsmach bei den Sängerknaben in St. Florian einem Punktegewinn schon wesentlich näher war. Ja, mit ein wenig Glück und einem etwas günstigeren Spielverlauf hätte es vielleicht sogar klappen können. Nimmt man die „Grün-Gelbe“ Brille ab, muss man aber freilich festhalten, dass der Sieg von Florian, aufgrund der größeren Anzahl an gewonnenen Zweikämpfen, sowie einem klaren Chancenplus, am Ende vollkommen in Ordnung geht.

Positiv ist natürlich auch die Tatsache, dass sich die Fitness, der in der Vorbereitungszeit angeschlagen gewesenen Spieler täglich verbessert, Trainer Vietz somit schon bald aus dem „Vollen“ wird schöpfen können und die Gesamtform der Mannschaft stetig steigen wird.

Der Sprung von der OÖ-Liga in die Regionalliga Mitte ist, wie der Saisonauftakt zeigt, kein einfacher. Einfach auch desshalb nicht, weil in dieser Liga ganz andere Tugenden gefragt sind. Während man in der OÖ-Liga in den letzten beiden Jahren in beinahe jedem Match der Favorit war, ist man nun als Liganeuling zumeist der Außenseiter – eine neue Situation für die Mannschaft, an die man sich gewöhnen muss. In der OÖ-Liga konnte man vor allem mit spielerischen Mitteln punkten. Kombinieren bis in den gegnerischen 5er war aufgrund der spielerischen Überlegenheit oftmals kein Problem, und der heimische Kunstrasen kam dieser Spielanlage maximal entgegen.

In der Regionalliga ist das Ganze nicht mehr so einfach. „Schön spielen“ ist zumindest in der ersten Phase der Meisterschaft nicht die Formel des Erfolgs. Mehr denn je ist die alte Vöcklamarkter Tugend „des Kämpfens“ gefragt. Über die Zweikämpfe ins Spiel kommen, schnörkellos spielen, schnell spielen und sobald wie nur irgendwie möglich den Abschluß suchen, anstatt den Ball noch einmal hin und her zu schieben. Die UVB muss vor allem offensiv gefährlicher werden, mehr Torchancen erspielen und Eigenfehler im Spielaufbau abstellen. Nur so kann es gelingen das Punktekonto schon an diesem Freitag aufzufetten.

Die Unterstützung der tollen Vöcklamarkter Fans ist unserer Mannschaft jedenfalls sicher. Während unsere Elf von der OÖ-Liga in die Regionalliga aufgestiegen ist, macht es in den ersten 2 Runden den Eindruck, als hätten unsere Fans bereits den Durchmarsch in die Bundesliga geschafft. Der ganze Verein ist stolz auf diesen sensationellen Support der Mannschaft. Es ist einfach beeindruckend, was ihr da leistet! Gerade wenn’s mal nicht so gut läuft, ist dieser Rückhalt für die Mannschaft enorm wichtig.

In den ersten 2 Runden hat man gesehen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Das Spiel gegen den DSV Leoben ist ein Heimspiel, ein Heimspiel gegen einen starken Gegner, gegen einen Gegner vor dem man Respekt hat, aber keinesfalls Angst. Die Mannschaft wird kämpfen bis zum Umfallen, wird versuchen das Spielglück zu erzwingen und alles dafür tun, um die ersten Punkte in der Regionalliga Mitte ins Trockene zu bringen.

(Manuel Winkelmayr)

Regionalliga Mitte, 3. Runde

Freitag, 27. August 2010

Union Volksbank Vöcklamarkt : DSV Leoben

Union Sportzentrum Vöcklamarkt, 19:00 Uhr

Geschrieben von:

Redakteur Website Social Media

2 Kommentare zu "Vorschau Runde 3: UVB – DSV Leoben"

  1. Blinzla says:

    auf gehts Moaka! Am Freitag schreim ma an!!!

  2. Eisern Linz says:

    Vollgas auf da West u. auf dem Rasen! Ihr seits besser als die Tabelle momentan ausschaut. Nur nicht unterkriegen lassen!

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