Cupderby Vorschau: SV Ried

Ein ganz besonderes Spiel wird am Dienstag im Vöcklamarkter Black Crevice Stadion steigen. Ein Spiel, welches tausende fußballbegeisterte Zuschauer aus der Region anziehen wird – Fußballfest-Stimmung garantiert!

Gemeinsame Vergangenheit

Die Geschichte zwischen den beiden Clubs ist über weite Strecken ihrer Geschichte immer wieder eng verzahnt. Durch sportliche Rivalität oder durch einen intensiven Wechsel von Spielern und auch Trainern (zB. Knorrek oder Schweitzer) zwischen den Clubs. Das erste Pflichtspiel zwischen den beiden Clubs überhaupt fand 1977 statt. Es folgten zahlreiche gemeinsame Jahre in der OÖ-Landesliga und insgesamt 26 Ligaspiele gegeneinander.

Unterbrochen durch den Aufstieg der „Grün-Gelben“ 1986 in die 2. Liga sowie durch das Ende der gemeinsamen Duelle mit dem Aufstieg der SV Ried in den Profifußball im Sommer 1991. Aus dieser Zeit datiert auch das letzte Aufeinandertreffen der beiden Clubs.

Positive Bilanz gegen Ried

Meistertitel 1986 Die Zeit zwischen 1977 und 1991 ist voller Geschichten, Legenden und heißer Derbys. Auch wenn die Duelle der letzten gemeinsamen Jahre in der OÖ-Landesliga eher zugunsten der „Wikinger“ ausgingen, die bisherige sportliche Bilanz spricht für Vöcklamarkt. In insgesamt 26 Duellen ging die Union 10x als Sieger hervor und verlor nur 8. Die Tordifferenz ist außerdem klar positiv, 37:29 Tore für „Grün-Gelb“.

Die höchsten Siege feierte ebenfalls die UVB, ein 5:1 in Ried (1981) und ein 4:0 in Vöcklamarkt (1984). Ganz speziell in Erinnerung: der 2:1 Sieg der Vöcklamarkter 1986 in Ried. Zwei Runden vor Schluss schnappte man dadurch der SV Ried Titel und Aufstieg in die 2. Liga weg. Überhaupt konnte Ried bislang erst ein einziges Mal mit mehr als einem Tor Unterschied gewinnen.

Das OÖ-Aushängeschild zwischen Erfolg und Krise

Mit heute ist diese Zeit nicht mehr zu vergleichen. Ried entwickelte sich zu einem Profiverein und wurde zu einem österreichischen Vorzeigeverein. Zwei ÖFB-Cupsiege (2008 und 2011), ein Vizemeistertitel (2007) und 9 Teilnahmen am Europapokal zeigen, wie erfolgreich in Ried gearbeitet wurde. Seit etwa zwei Jahren jedoch kommt der Club nicht zur Ruhe. Umstrittene Personalentscheidungen, der Bundesligaabstieg 2017 und der durch eigene Fehler verpasste Wiederaufstieg heuer sorgen für viel Frust beim Rieder Anhang, welcher die Probleme insbesondere der Vereinsführung zuordnet.

Ein gelungener Saisonauftakt überdeckte heuer Schwächen, welche bei den beiden vergangenen Niederlagen gegen den FAC und den Young Violets wieder voll aufgebrochen sind. Coach Thomas Weissenböck steht bereits in der Kritik. Aktuell werden „kein System“ und „keine Entwicklung“ moniert, die gefährlichen Spitzen wie Darjo Pecirep oder Julian Wießmeier lassen daher Durchschlagskraft vermissen. Das Cupspiel und die danach folgende Ligapartie gegen Wiener Neustadt werden zeigen, wohin der Weg der Rieder gehen wird. Gerade beim Cupderby gegen Vöcklamarkt ist für Favorit Ried der Druck für ein Erfolgerlebnis enorm. Ein Ausscheiden darf einfach kein Thema sein.

Das Hoffen auf eine Sensation

Vöcklamarkt muss darauf hoffen, dass bei einem Duell gegen einen höherklassigen Profiverein die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle (weiterhin 8 Stammspieler!) nicht zu eklatant sichtbar werden. Insbesondere in der mangelnden Durchschlagskraft in der Offensive machen sich die Ausfälle derzeit bemerkbar. Eine starke, geschlossene Teamleistung in der „Heimfestung Vöcklamarkt“ – wie zuletzt gegen Stadl-Paura – ist daher zwingend nötig, um das kompensieren zu können. An Motivation wird es nicht fehlen…

Die UVB freut sich auf dieses Cupderby, einem Fußballfest unter Freunden und heißt alle Zuschauer sehr herzlich willkommen in Vöcklamarkt.

(Sicherheitshinweise und Spielinfos)

Uniqa ÖFB Cup, 2. Runde
Dienstag, 25. September 2018

Union Volksbank Vöcklamarkt vs. SV Guntamatic Ried
Black Crevice Stadion, Vöcklamarkt, 19.00 Uhr

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