Wichtiger Derbysieg fürs Selbstvertrauen

In einem der OÖ-Derbys duellierten sich am Freitag Abend im Zuge der 5. Runde der Regionalliga Mitte die UVB Vöcklamarkt und die Union Gurten. Die Madritsch-Männer wollten nach dem guten Saisonstart mit sieben Punkten aus vier Spielen im prestigeträchtigen Derby nachlegen und in die Spitzengruppe der Liga vorstoßen. Die Schatas-Elf war bemüht darum, trotz etlicher verletzungsbedingter Ausfälle die 0:3-Pleite aus der Vorwoche gegen Bad Gleichenberg wieder gut zu machen. Und dies glückte den Grün-Gelben über weite Strecken recht souverän: Am Ende der 90 Minuten stand ein verdientes 2:0 auf der Anzeigetafel – Höltschl hatte für die Schatas-Elf zwei Mal per Kopf getroffen.

Höltschl bringt die UVB nach einem Standard in Front – Chancen auf beiden Seiten

Die Hausherren erwischten in diesem OÖ-Derby den besseren Start und gingen nach gut zehn Minuten mit 1:0 in Front: Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld fand nahe des Fünfmeterraums den Kopf von Höltschl, der sich von seinem Gegenspieler gelöst hatte und Wimmer im Gurtener Kasten keine Chance ließ (10.). Auch in der Folge blieben die Heimischen bei Standards brandgefährlich. Nach einer Ecke kam ein Vöcklamarkter Spieler im Strafraum völlig ungedeckt zum Schuss, jagte die Kugel aber am Tor vorbei (15.). Kurz darauf zeigten sich erstmalig die Gäste gefährlich vor dem UVB-Tor. Eine Schnaitter-Flanke fand den Kopf seines Mitspielers, doch der Ball landete nur auf dem Außennetz (19.). Die Gäste wurden jetzt stärker. Knappe fünf Minuten später sauste ein Gurtener Distanzschuss nur knapp am linken Pfosten vorbei (24.). In der Folge neutralisierten sich beide Teams etwas und die UVB versuchte, den knappen Vorsprung zu verwalten, was auch gelang. In der Schlussphase der ersten Hälfte waren es auch eher wieder die Grün-Gelben, die einem zweiten Treffer näher waren, doch erst schoss Gunst die Kugel per Volleyabnahme nach einer starken Kombination über links am Tor vorbei, dann jagte ein UVB-Spieler den Ball aus der Distanz über das Tor (44.,45+1). Mit einem knappen 1:0-Vorsprung für die Heimischen ging es in die Pause.

Höltschl’s zweiter Streich zieht Gurten den Zahn

Die Gäste versuchten gleich nach der Pause eine Reaktion zu zeigen, doch der Wirth-Schuss von der Strafraumkante zischte dann doch etwas deutlicher über die Querlatte (49.). Kurz darauf ging dann die UVB mit einem blitzsauberen Tor mit 2:0 in Führung. Ein weiter Ball erreichte Olivotto im Strafraum, der den Ball gut abschirmte und nach einer Körpertäuschung die Flanke in die Mitte brachte. Dort stand erneut Höltschl sträflich frei und konnte erneut per Kopf den Doppelpack schnüren (51.). Kurz darauf waren die Heimischen nahe dran am 3:0, doch dieses Mal blieb Höltschl der nächste Torerfolg verwehrt (54.). Von der Union kam nach dem 0:2 offensiv zu wenig, um hier die Hausherren noch einmal richtig in Bedrängnis zu bringen. Erst knapp 20 Minuten vor dem Ende meldete sich die Madritsch-Elf noch einmal zu Wort, doch der direkt getretene Burghuber-Freistoß landete relativ ungefährlich auf dem Netz (71.). Die Gäste leiteten jetzt die Schluss-Offensive ein, doch bei einem ordentlichen Kopfball nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld konnte Schober wie gewohnt souverän parieren (78.). Die Schatas-Elf konterte jetzt, Gurten warf alles nach vorne. Doch die halbgefährlichen Distanzschüsse der Gurtener sorgten nicht mehr für die riesengroße Gefahr und so blieb es am Ende beim 2:0 für die Hausruckviertler. Trotz der Verletztenmisere, der sich die UVB derzeit ausgesetzt sieht, gewinnen die Vöcklamarkter am Ende verdient das OÖ-Derby gegen die Union Gurten und können nun mit Selbstvertrauen in die kommenden Wochen gehen.

Regionalliga Mitte, 5. Runde
Freitag, 24. August 2018, 19:00 Uhr

Union Volksbank Vöcklamarkt vs. Union Raiffeisen Gurten 2:0 (1:0)
Black Crevice Stadion, Vöcklamarkt, 750 Zuschauer

Torfolge:
1:0 (10.) Thomas Höltschl
2:0 (51.) Thomas Höltschl

UVB Vöcklamarkt: Schober, Löffler, Holzinger, Neziri (80. Lukas Würtinger), Johnson (92. Preiner), Olivotto, Höltschl, Gunst, Birglehner, Simon Würtinger, Leitner;

 


Foto: © Hörmandinger

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