Stark gekämpft und trotzdem verloren

Die Bundesliga-Elite zu Gast in Vöcklamarkt, der Underdog in „Grün-Gelb“ gegen den großen Favoriten aus Wien-Favoriten. Bereits im Vorfeld der Partie zeichnete sich ab, dass hier eine ganz besondere Partie für die UVB anstand bei der allen Beteiligten klar war, wer wohl gewinnen würde. Aber es ist Cup und so schwingt immer eine Portion Hoffnung mit, der Wunsch auf „die“ Sensation.

Die Wiener Austria bereitete sich dabei im Vorfeld gewissenhaft auf die Schatas-Elf vor. Während man extra 2 Tage Kunstrasen-Training absolvierte, sah man auch bei der Startaufstellung, das man es ernst meinte. „Wir nehmen diese Partie so ernst wie ein Bundesligaspiel“ verriet Austrias Trainer Thorsten Fink schon vor dem Spiel und so wurde zwar gegenüber den letzten Partien zwar etwas rotiert, trotzdem aber eine starke Elf rund um Kapitän Holzhauser aufs Feld geschickt. Das Ziel: schnell für Klarheit sorgen.

Vöcklamarkt versteckt sich nicht und spielt gut mit

Auch bei der UVB wurden rechtzeitig zum Spiel ein Großteil der Verletzten wieder fit und so entwickelte sich von Beginn weg ein harter Kampf vor vollen Rängen – sogar auf den extra aufgestellten Zusatztribünen gab es keine freien Plätze mehr. Es zeigte sich, die gute Vorbereitung bei den Gästen war auch nötig, denn es entwickelte sich eine schnelle Partie bei der zwar die „Veilchen“ erwartungsgemäß das Spiel machten, aber Aufgrund der gut aufgestellten Defensive zunächst zu keinen nennenswerten Möglichkeiten kommen konnten. Vöcklamarkt lauerte auf Konter, kommt auch immer wieder vor das Tor der Wiener und so ist hier eine halbe Stunde lang alles möglich.

Die beste Möglichkeit findet Mattia Olivotto in der 27. Minute vor, per Kopf hat er die große Möglichkeit zur UVB-Führung. Ein Raunen geht durchs Stadion, ist hier was möglich? Die UVB begeistert und fordert, umso bitterer das 0:1 in der 29. Minute durch Dominik Prokop, welcher Wolfgang Schober bei seinem Schuss aus etwa 17 Metern am falschen Fuß erwischte. Eine billige Führung. Nun will es die Austria wissen, nachlegen aber die UVB wehrt sich vehement, irgendwie kratzte Stefan Kirnbauer einen Tajouri-Schuss von der Linie.

Austria unter Druck

Nach der Pause die stärkste Phase der „Grün-Gelben“, man agierte nun noch mutiger und attackierte den Gegner bereits viel früher. Die Folge, die Austria bekommt große Probleme und die UVB setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest. Philipp Rensch und Alex Fröschl vergeben aus kurzer Distanz, das muss eigentlich das 1:1 sein. Die Austria nun nur noch durch Glück in Führung.

Thorsten Fink erkennt das, vollzieht einen Doppeltausch und holt unter anderem mit dem pfeilschnellen Flügelflitzer Pires eine echte Waffe aufs Feld. Ihm ist es zu verdanken, dass sich die Austria freispielt, einen Eckball herausholt und nach mehreren Eckbällen den Ball schließlich zum zweiten Mal im Tor des stark agierenden Schober unterbringt (70.). Der Torschütze ist der brasilianische Austria Neuzugang und Debütant Ruan. Ärgerlich. Noch mehr Grund zum ärgern gibt es, als Referee Felix Ouschan nur 3 Minuten später ein Elfer-Geschenk gibt und die Austria so durch Raphael Holzhauser zum 3:0 kommt und der Sieger so feststand.

Eine Niederlage, die insbesondere in dieser Höhe völlig unverdient ist, da die UVB das Spiel 70 Minuten lang völlig offen gestalten konnte und hervorragend mit dem Gegner mithalten konnte. Gerade deshalb wurden die Vöcklamarkt Spieler – trotz Niederlage – nach dem Spiel von den zahlreichen Anhängern gefeiert!

Uniqa ÖFB Cup, 2. Runde
Mittwoch, 20. September 2017, 18:30 Uhr

Union Volksbank Vöcklamarkt vs. FK Austria Wien 0:3 (0:1)
Black Crevice Stadion, 2.200 Zuschauer

Torfolge:
0:1 (29.) Dominik Prokop
0:2 (70.) Ruan Renato Bonifacio Augusto
0:3 (74.) Raphael Holzhauser (Elfmeter)

UVB Vöcklamarkt: Schober, Rohrstorfer, Löffler, Kirnbauer, Fröschl (90. Bergschober), Olivotto, Höltschl, Birglehner, Rensch, Gilhofer (68. Alin), Leitner (79. Gerbl);

FK Austria Wien: Penz, Gluhakovic, Ruan, Kadiri Mohammed, Tajouri, Monschein, Prokop (68. Abdullahi), Lee, De Paula (65. Pires), Salamon, Holzhauser,
 

 

© Fotos: Hörmandinger

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