Vorschau: ASV St. Marienkirchen/Polsenz

„Zwei Gesichter“, zeigt die UVB im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause. Letztendlich holt man aber mit einer starken Schlusshalbestunde, gegen eine ambitioniert spielende Union Edelweiß, hochverdient drei Punkte. Am kommenden Freitag will man auswärts, beim Aufsteiger Sankt Marienkirchen an der Polsenz, an die vor allem im Finish gezeigte Leistung gegen die Linzer anschließen. Mit Sicherheit wartet auf unsere „Grün-Gelben“, gegen die Elf aus dem Bezirk Eferding, eine ganz andere taktische Aufgabe, denn allein schon aufgrund der Tabellensituation trifft man auf einen Gegner, der nicht um jeden Preis mit unseren „Grün-Gelben“ wird mitspielen wollen.

„Der Trainer ist der Star“, heißt es beim Sensationsaufsteiger aus der Landesliga West. Mit bodenständiger Arbeit führt Stefan Kuranda Sankt Marienkirchen in dreieinhalb Jahren von der Bezirksliga in die Oberösterreich-Liga und macht sich zur Institution. In der Premierensaison in Oberösterreichs höchster Spielklasse war die Zielsetzung von Beginn weg klar:“ Der Klassenerhalt soll es sein, um sich in weiterer Folge in der Liga festsetzen zu können!“ Nicht nur, aber natürlich auch, aufgrund beschränkter finanzieller Möglichkeiten, vertraut man in Sankt Marienkirchen auch in der Oberösterreich Liga großteils auf die eingespielte Mannschaft der vergangenen Jahre.

Aufgrund zahlreicher Verletzungen und einer Strafverifizierung verlief die Herbstsaison für die „Schwarz-Gelben“ wenig erfreulich und man musste letztendlich auf dem letzten Tabellenplatz überwintern. Dass man dennoch viel gelernt hat in der Hinrunde, konnte man gleich im ersten Spiel der Rückrunde eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mit einem 3:1 Auswärtserfolg im „6-Punkte-Spiel“, beim ebenfalls stark abstiegsbedrohten SV Sierning, setzt man ein erstes Ausrufezeichen in der noch jungen Frühjahrssaison.

Das Nervenkostüm der Kuranda Elf scheint zu passen und mit der Rückkehr im Herbst verletzt gewesener Führungsspieler, scheint die Mannschaft nicht nur an Sicherheit, sondern ganz sicher auch an Qualität gewonnen zu haben. In Sankt Marienkirchen ist man bereit für die „Mission Klassenerhalt“ und zumindest ein Punkt im Heimspiel gegen den Titelkandidaten aus Vöcklamarkt, würde da natürlich sehr gut ins Konzept passen.

Stefan Sammer und Adan Exposito konnten gegen Union Edelweiss mit starken Leistungen aufzeigen

Stefan Sammer und Adan Exposito konnten gegen Union Edelweiss mit starken Leistungen aufzeigen!

Im Lager der Vöcklamarkter zeigt man sich mit dem ersten Spiel nach der Winterpause zufrieden. Trotz erheblicher Nervosität über weite Strecken des Spiels, gelingt es in der letzten halben Stunde, die hohe Qualität der Mannschaft auf den Platz zu bringen und die so wichtigen 3 Punkte, gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Linz, mitzunehmen.

Gegen den Abstiegskandidaten aus Sankt Marienkirchen wird es mit Sicherheit ein ganz anderes Spiel werden. Es ist davon auszugehen, dass die Elf von Stefan Kuranda mit einem Punkt gegen den Titelkandidaten aus Vöcklamarkt sehr gut leben könnte und so darf man eine sehr defensiv eingestellte Heimelf erwarten. Es wird für unsere UVB sehr wichtig sein hoch zu stehen und den Gegner mit permanenten Pressing unter Druck zu setzen, um Fehler zu erzwingen. In jedem Fall wird man in dieser Partie sehr viel Aufwand betreiben müssen und es wird eine Begegnung werden, die unseren „Grün-Gelben“, in dieser frühen Phase der Rückrunde, vor allem körperlich, alles abverlangen wird.

Wie schwer es letztendlich wirklich wird, hängt sehr davon ab, wann es gelingt den so wichtigen Treffer zu erzielen. Ein schnelles Tor würde mit Sicherheit vieles einfacher machen, denn dann müssten auch die Heimischen mehr riskieren, um die Chance auf wichtige Punkte im Abstiegskampf am Leben zu erhalten. Ganz sicher würden dann für die Vietz Elf, das eine oder andere Mal, die notwendigen Räume entstehen, um den Sack zu machen zu können. Auf jeden Fall stellt man sich in Vöcklamarkt auf ein Geduldsspiel gegen einen Gegner ein, der nun endgültig in der Liga angekommen ist und alles dafür tun wird die Klasse zu halten.

Will man Grieskirchen weiter unter Druck setzen, sind drei Punkte gegen die Kuranda-Elf aber auf jeden Fall fest eingeplant und so darf man sich auf einen spannenden Schlagabtausch freuen.

Gerade solche Begegnungen sind es in denen die Mannschaft die eigenen Fans im Rücken spüren muss und so hofft man natürlich, dass möglichst viele „Grün-Gelbe“ Anhänger in Sankt Marienkirchen mit dabei sind und sich stimmkräftig bemerkbar machen.

OÖ Liga, 17. Runde
Freitag, 18. März 2016

ASV Sankt Marienkirchen an der Polsenz vs. Union Volksbank Vöcklamarkt
Polsenzstadion, St. Marienkirchen, 19.00 Uhr

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Redakteur Website Social Media

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