Vorschau: Blau-Weiß Linz

„Blau-Weiß Linz – UVB!“ Nach dem sensationellen Heimsieg gegen Tabellenführer Austria Klagenfurt wartet der nächste große Ligakracher auf unsere „Grün-Gelben“. Wie schon gegen die Elf von Manny Bender gilt auch gegen die Stahlstädter das Motto: „Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nützen!“, trifft man doch am kommenden Freitag im Linzer Donauparkstadion auf die wohl qualitativ stärkste Mannschaft der Regionalliga Mitte. Mit dem neu gewonnenen Selbstvertrauen und dem Wissen, auch die Großen der Liga ärgern zu können, will man nach den vielen knappen Auswärtspleiten in dieser Rückrunde nun auch erstmals in der Fremde Zählbares mitnehmen.

Die Stärken der Linzer!

„Geballte Offensivkraft“ beschreibt die Stärke der Linzer „Blau-Weißen“ wohl am besten. Mit Kevin Vaschauner, Radek Gulajev und Yusuf Otubanjo verfügt die Wahlmüller Elf über ein Offensivtrio, das in dieser Liga jeder Verein gerne in den eigenen Reihen hätte. Dass zuletzt genannter nach einer „Gelb-Roten“ Karte im Derby gegen die Spielvereinigung Pasching/Lask Juniors am vergangenen Samstag das Aufeinandertreffen mit unserer UVB nur von den Zuschauerplätzen mitverfolgen kann, soll unser Schaden nicht sein.

Gelingt es die Kreise von Nikolov einzuengen?

Gelingt es die Kreise von Nikolov einzuengen?

Noch viel entscheidender für das Spiel der Linzer wird jedoch die Antwort auf die Frage sein, ob Altmeister Svetozar Nikolov, der zuletzt mit muskulären Problemen passen musste, an der Partie teilnehmen wird können. Nach wie vor ist die 32jährige Zaubermaus das um und auf im Spiel der  Blauhelme und als Ideengeber unersetzbar. Er versteht es wie kaum ein anderer in der Liga, seine Offensivabteilung in Szene zu setzen. „Man sieht, wenn er am Platz steht“ und „man sieht sofort, wenn er das nicht tut“. Er ist der „Schlüsselspieler“ der Linzer und macht die Wahlmüller-Elf durch seine Anwesenheit um zumindest eine Klasse stärker.

Betrachtet man den gesamten Kader der „Blau-Weißen“, so muss man die hohe Qualität in den Reihen des Linzer Traditionsklubs neidlos anerkennen. Dass diese Mannschaft nach Runde 24 mit 9 Punkten Rückstand auf Leader Klagenfurt „nur“ auf Tabellenplatz 3 liegt, ist vor allem dem alt ehrwürdigen Donauparkstadion geschuldet. Von vielen Fans geliebt, ist es für die Mannschaft kein wirklicher Vorteil. Der kleine holprige Platz an der Eisenbahnbrücke ist für defensiv eingestellte Auswärtsmannschaften, im Vergleich zur Heimmannschaft, die natürlich das Spiel machen muss, sicher kein Nachteil. So ist es wenig verwunderlich, dass man 8 der 9 fehlenden Punkte auf den Tabellenführer zuhause liegen gelassen hat.

Gegen Vöcklamarkt soll das natürlich nicht passieren. Nach der eher enttäuschenden Punkteteilung in Pasching, ist ein Heimsieg gegen unsere „Grün-Gelben“ nicht nur aufgrund der vorherrschenden Tabellensituation Pflicht.

Neue Zuversicht in Vöcklamarkt!

In Vöcklamarkt ist die Freude nach dem sensationellen Heimsieg gegen Austria Klagenfurt groß. Es war ein echter Befreiungsschlag und ein ganz wichtiger Sieg für das Selbstvertrauen der Mannschaft. Die Mannschaft lebt und hat sich im Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. „Von Spiel zu Spiel schauen und sehen was am Ende dabei herauskommt“, wie Karl Vietz es immer wieder betont, wird in den kommenden Runden ganz wichtig sein. Das Minimalziel, das es zu erreichen gilt, muss zumindest Platz 14, der theoretisch erste Nichtabstiegsplatz, sein.

Wolfgang Schober zuletzt großartig!

Wolfgang Schober zuletzt großartig!

Betrachtet man die zuletzt gezeigten, jedoch oftmals unbelohnt gebliebenen Leistungen des in der zweithöchsten Spielklasse abstiegsbedrohten TSV Hartberg gegen Topmannschaften der Liga, darf man durchaus darauf hoffen, dass die Ex-Kollegen von Thomas Löffler die Klasse halten. Das Restprogramm der Steirer, vorwiegend spielt man gegen unmittelbare Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, verspricht diesbezüglich einiges an Spannung. Im bevorstehenden Relegationsduell zwischen Austria Klagenfurt und Ritzing ist zudem alles möglich. Vielleicht kommt das in dieser Saison oftmals fehlende Glück der Vöcklamarkter ja in der Form zurück, dass Platz 14 doch für den Ligaerhalt reichen wird.

Bei all der Theorie, bei all den Rechenbeispielen, sind das alles Dinge, die wir nicht mehr selber in der Hand haben.

Für unsere „Grün-Gelben“ geht es in den verbleibenden 6 Runden darum, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um alles erdenklich Mögliche für den Klassenerhalt zu tun, was wir selbst tun können.

Im Linzer Donaupark will man sich keineswegs verstecken und mit einem engagierten Auftreten die ersten Auswärtspunkte in diesem Frühjahr einfahren. Mit dem in Topform befindlichen Wolfgang Schober im Tor und einer ähnlich starken Leistung der gesamten Mannschaft wie gegen die Klagenfurter Austria ist dieses Vorhaben keineswegs unrealistisch.

Nicht zuletzt hofft man im Vöcklamarkter Lager natürlich auf die Unterstützung und den Rückhalt der „Grün-Gelben“ Fans in diesem so wichtigen Spiel.

„Alles Gute“ und „Vollgas für die UVB!“

Regionalliga Mitte, 25. Runde
Freitag, 01. Mai 2015

FC Blau-Weiß Linz vs. Union Volksbank Vöcklamarkt
Donaupark Stadion, Linz, 16.00 Uhr

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Redakteur Website Social Media

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