Vorschau: SV Allerheiligen

Was waren wir nicht alle frustriert nach der Heimniederlage gegen den ATSV Wolfsberg, einem Spiel was so wenig Hoffnung gab. Aber die „Grün-Gelben“ überraschten uns eine Woche später mit einem 4:2 Sieg beim SAK Klagenfurt und zeigten eine engagierte Leistung von der ersten Minute an.

Zwar klappte bei weitem erneut nicht alles was man sich vornahm, aber die Mannschaft war wieder ein Stück weiter, steckte sogar zwei Mal einen Rückstand weg und tankte nach einem Weltklasse-Tor von Jean Moser (Video dazu HIER – das Tor ab Minute 2:50) zudem Selbstvertrauen. Einziger Wehrmutstropfen, neben Stefan Sammer (Bruch des Mittelfußknochens, fällt noch einige Wochen aus) hat es in Klagenfurt nun auch Bruder Michael Sammer erwischt, welcher nach einer halben Stunde wegen Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz musste und morgen Donnerstag endgültige Gewissheit darüber erhalten wird. Das ist natürlich sehr bitter, wenn zwei Leistungsträger lange ausfallen. Es ist gleichzeitig aber die Chance für andere, in die Startelf aufzurücken und sich dort zu beweisen.

Grosse Pläne in Allerheiligen

Die Aufgabe gegen Allerheiligen wird dabei schwieriger als im letzten Jahr. Denn die Südsteirer haben sich nach der schwierigen abgelaufenen Saison kräftig umgebaut und verstärkt. Zum einen kehrt mit Udo Kleindienst der frühere Meistermacher als Trainer zurück nach Allerheiligen. Er kennt den Verein wie kein anderer. Aber auch der – nach dem internen Streit über die Professionalisierung des Vereines 2011 zurückgetretene – ambitionierte Obmann-Stv. Roland Wiedner ist nun wieder mit an Board und mit ihm visionäre Pläne mit dem SV Allerheiligen. „Die Zukunft kann nur sein das wir einen Großklub in der Region Stiefingtal haben“ so Wiedner der mit anderen Gemeinden und Vereinen der Region gemeinsam etwas großes schaffen möchte. „Wenn wir das bis zum Jahr 2017 hinbekommen, dann wäre es natürlich eine tollen Sache“, der Aufstieg in den Profifußball ist das erklärte Ziel. Aussagen, die man schon oft im hiesigen Fußball gehört hat und oft gescheitert sind. Pläne, welche aus dem sympathischen kleinen „Dorfclub“ Allerheiligen einen „FC Stiefingtal“ machen, sind ambitioniert, aber natürlich mit Skepsis zu sehen, vor allem wenn dies in einer Gegend passiert, wo viele Kinder quasi bereits mit einem Sturm oder GAK Trikot zur Welt kommen.

Aber das Ziel ist klar, ganze 15 Neuzugänge und 14 Abgänge gab es deshalb im Sommer, vor allem Patrick Wolf sticht hier heraus, der 33-jährige Mittelfeldspieler der vom SK Sturm gekommen ist und jahrelange Bundesligaerfahrung nach Allerheiligen bringt soll die neu formierte Truppe mit seiner Routine in höhere Tabellenregionen führen. Der Auftakt im ÖFB-Cup gegen OÖ-Ligist Micheldorf ging gründlich in die Hose, mit einem 2:1 schied man als Favorit bereits in der ersten Runde aus, im Steirerderby gegen Aufsteiger SC Weiz zeigte die Formkurve aber dann schon nach oben, die Partie endete 1:1. Nur eine Woche später dann fertigte Allerheiligen Pasching/LASK Juniors mit 6:1 ab. Der japanische Neuzugang Uesato steuert dabei nach seiner Einwechslung in der 77. Minute zwei schöne Treffer bei, womit die Gallier endgültig ihre Ambitionen unterstrichen.

Eine harte, aber daher umso reizvollere Aufgabe somit für die Heißl-Elf am Freitag, wenn es darum geht, Punkte zu holen…

Regionalliga Mitte, 3. Runde
Freitag, 15. August 2014

Union Volksbank Vöcklamarkt : SV Allerheiligen
Vöcklamarkter Stadion, 19:00 Uhr

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