0:4 – der LASK eine Nummer zu groß

Auf die Vöcklamarkter wartete mit dem LASK eine schwierige Aufgabe auf der Linzer Gugl. Weil auch die Verletztenliste der UVB die Aufgabe nicht leichter machte, ging die Hofer-Truppe mit der Einstellung „wir haben nichts zu verlieren“ entsprechend frech in dieses Spiel.

Bereits nach drei Minuten hatte die UVB eine Großchance durch Mersudin Jukic, der durch Ivic ideal bedient, plötzlich alleine vor LASK-Goalie Pervan auftauchte, doch Jukic setzte den Ball knapp neben das Tor.

Quasi im Gegenzug das frühe 1:0 für den LASK: Durch eine unglückliche Aktion in der Innenverteidigung der UVB landete der Ball vor Goalgetter Vujanovic und der ließ sich diese Chance nicht entgehen, netzte trocken ein.

Es entwickelte sich eine recht abwechslungsreiche Partie, in der der LASK die Zügel klar in der Hand hielt und immer wieder mit gefährlichen Angriffen vor das Tor der Vöcklamarkter kam. Stefan Burger konnte sich in der ersten Hälfte bei einigen Angriffen durch großartige Reflexe des Öfteren auszeichnen.

Die Grün-Gelben waren sehr aktiv und kampfstark und konnten immer wieder in die Hälfte der Heimmannschaft kombinieren, zu echten Torchancen kam man aber nicht. Lediglich durch ein paar Distanzschüsse wurde die Aufmerksamkeit des LASK-Schlussmanns geprüft.

Leider passierten im Spielaufbau der UVB auch immer wieder Fehler, die die Profitruppe von Karl Daxbacher beinhart ausnutzte. So auch in Minute 35, als ein missglückter Rückpass in Reihen der Vöcklamarkter zu einer idealen Vorlage für Vujanovic wurde. Dieser wurde zwar im ersten Verusch noch von Torhüter Burger gestoppt, den Abpraller konnte dann aber Fabiano mit einem strammen Schuss zum 2:0 für die Linzer verwerten.
Knapp vor Ende der ersten Halbzeit startete Stefan Sammer noch ein Solo durch den LASK-Strafraum, nur der Abschluss klappte nicht mehr. Dies wäre wohl der ideale Zeitpunkt für einen Anschlusstreffer gewesen.

Nach der Pause änderte sich am Charakter des Spiels wenig: Vöcklamarkt durfte mitspielen und kombinierte bis knapp vor den Sechzehner auch recht gefällig. Richtig torgefährlich wurde man dabei allerdings nicht und besserte maximal mit Weitschüssen die Statistik etwas auf.
Viel effektiver machte es der LASK, der durch schnelle Konter die Vöcklamarkter Verteidigung immer wieder aufriss und für viel Gefahr sorgte.

Dennoch fielen die weiteren Tore für die Linzer aus individuellen Fehlern in der Vöcklamarkter Hintermannschaft. In Minute 72 flankte Markus Hammerer auf Vujanovic, der unbedrängt am Fünfer per Kopf zum 3:0 einnickte. Nur eine Minute später war Hammerer selbst Torschütze, als er einen weiten Ball, ebenfalls wieder unbedrängt, per Kopf zum 4:0 versenken konnte. Bei diesem Tor war Goalie Berger weggerutscht, sonst wäre dieser Ball wohl kein Problem für den jungen Vöcklamarkt-Goalie gewesen.

Das Spiel endete mit der Erkenntnis, dass der LASK in dieser Form eine Nummer zu groß für Vöcklamarkt war und nicht zu Unrecht die Tabelle anführt.
Die Vöcklamarkter Mannschaft zeigte zwar einige gefällige Aktionen im Spielaufbau, hatte aber nur eine oder zwei echte Torchancen. In der Defensive war man aber eindeutig mit dem schnellen, effektiven Spiel der Linzer überfordert.

Für das Trainerteam stehen jetzt die nächsten schwierigen Aufgaben an: Die Mannschaft wieder aufrichten und für das kommende Heimspiel gegen die in dieser Saison sehr starken Sturm Amateure zu motivieren. Es müssen für den Winter noch dringend Punkte gesammelt werden, um halbwegs entspannt in die Winterpause gehen zu können.

Regionalliga Mitte, 14. Runde
Freitag, 25. Oktober 2013, 18:30 Uhr

LASK : Union Volksbank Vöcklamarkt 4:0 (2:0)
Stadion der Stadt Linz, 700 Zuschauer

Torfolge:

1:0 (05.) Radovan Vujanovic
2:0 (35.) Fabiano De Lima Campos Maria
3:0 (72.) Radovan Vujanovic
4:0 (73.) Markus Hammerer

UVB Vöcklamarkt: Burger; Lexl, Aichinger, Laganda, Rensch; Kirnbauer, Kropik; Ibrahimovic, S. Sammer, Jukic (87. Pichlmann); Ivic (72. Wechsler)


©Fotos: Helmut Klein, www.picturesexlusive.com

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